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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.03.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1900-03-01
- Erscheinungsdatum
- 01.03.1900
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- Deutsch
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1700 Nichtamtlicher Teil. 50, 1. März 1900. wegen der sonstigen Wirkung beruhigen, dann haben wir schon so allein einen Fortschritt gemacht. Meine Herren, ich übergebe die Vorlage dem Hohen Hause zu einer gründlichen, aber wohlwollenden Beratung. (Lebhaftes Bravo!) Kleine Mitteilungen. Post. — Vom 1. März ab werden für Postpakete nach den australischen Koloniecn Neu-Süd-Wales, Queensland und Tas manien bei dem unmittelbaren Verkehr durch deutsche Postdampser zwei Portostufen, für Pakete bis 1 kg und für solche über 1 bis b Kg, eingeführt und gleichzeitig die deutschen Seebeförde rungsgebühren nach den australischen Kolonieen Neu-Süd-Wales, Queensland, Süd-Australien, Tasmanien, Victoria und West- Australien bei Sendungen bis 1 kg um 1 ^ 60 H, bei solchen über 1 bis b kg um 80 ermäßigt. Handelsverkehr mit Kanada. — Nach dem zur Zeit giltigen kanadischen Zolltarif sind Kataloge, Preislisten und dergleichen einem Zoll von 1b Cents pro Pfund englisch unter worfen. Zur Erleichterung des Verkehrs war jedoch aus dem Verwaltungswege angeordnet worden, daß bis zu drei an eine und dieselbe Adresse gerichtete Kataloge und Preislisten zollfrei eingelassen werden sollten, sofern sie sich auf den Großverkauf bezogen und weder Kalender- noch Annoncen-Zeitschriften, noch kanadische Verkaufsinserate enthielten. Die Vergünstigung war ausdrücklich auf mit der Post eingehende Sendungen beschränkt. Zufolge einer Verordnung vom 20. Oktober v. I. wird diese Ver günstigung auf Sendungen aller Art ausgedehnt (-or b^ otber oouvsz'anos-). In Zukunft werden daher beispielsweise bis zu drei Katalogen, die als Beipack einer Frachtsendung beigefügt sind, zollfrei in Kanada eingeführt werden können. (Aus -Nach richten für Handel und Industrie-, zusammengestellt im Reichs amt des Innern.) Besteuerung der Warenhäuser. — Zum preußischen Ge setzentwurf über die Sonderbesteuerung der großen Warenhäuser nahm in Berlin eine vom -Bunde der Handel- und Gewerbe treibenden- einberufene Versammlung unter Leitung des Kom merzienrats Lissauer Stellung. An die Ausführungen des Referenten, Rechtsanwalts Beyer, knüpfte sich eine lebhafte Debatte, an der sich unter anderen auch die Landtags-Abgeordneten Roeren, v. Brockhausen, Dasbach, Cahensly und Metzner be teiligten. Im wesentlichen wurde die Beseitigung der im Regierungs- Entwurf enthaltenen Beschränkung der Warenhaussteuer auf höchstens 20 Prozent des Ertrages, sowie die Herabsetzung der die Besteuerung begründenden Umsatzziffer von 500000 ^ gefordert. Uni zu verhindern, daß die Warenhäuser die Lasten einer solchen Steuer durch forcierte Vergrößerung ihres Umsatzes wieder wett zu machen versuchen würden, sei eine stärkere Progression der Steuer anzustreben. Auch die Filialgeschäfte seien, wenn ihr Gesamtumsatz eine entsprechende Höhe erreiche, mit der Steuer zu belegen. Konsumvereine. — Aus Anlaß der Bewegung für eine Umsatzsteuer der Konsumvereine in Sachsen hat, wie das Leipziger Tageblatt berichtet, die von den Konsumvereinen eingesetzte Kommission eine Schrift erscheinen lassen, der eine sehr interessante Tabelle über den Stand dieser Vereine am 30. Juni 1899 beigefügt ist. Danach bestanden zur angegebenen Zeit in Sachsen 200 Konsumvereine. Von diesen hatten 175 ihre Jahresberichte eingesandt. Der von den Vereinen im letzten Geschäftsjahre zu verzeichnende Gesamtumsatz bezifferte sich auf 44 240 801 und der erzielte Reingewinn betrug 5 397 264 das sind 12,19 Prozent des Umsatzes. An das Personal wurden an Lohn und Gehalt insgesamt 1 912 620 ^ gezahlt, an Steuern waren 350 466 aE zu entrichten. Außerdem erhoben auf Grund der bekannten Ministerialverordnung 24 Gemeinden eine Umsatz steuer, von der 20 Konsumvereine betroffen wurden. Für 21 Ge meinden lag das Steuerergebnis vor; es bezifferte sich auf 106 007 Von den Konsumvereinen hatten 9 einen Umsatz von mehr als 1 Million Mark, 8 einen solchen von bis 1 Million Mark zu verzeichnen. Polytechnikum in Stuttgart. — Der König von Württemberg hat dem Polytechnikum in Stuttgart die Be rechtigung erteilt, die Doktorwürde zu erteilen. Eine russische Handelskammer in Paris. — Zur Ent wickelung der Handelstnteressen zwischen Frankreich und Rußland, sowie zur Wahrung der russischen Interessen haben russische Banken und Kaufleute beschlossen, in Paris eine russische Handelskammer zu begründen. Der russische Botschafter in Paris, Fürst Urussow, hat das Ehrenpräsidium übernommen. Personalnachrichten. f Ludwig Wiese. — Am 26. Februar ist in Potsdam der Wirkliche Geheime Rat Or. Wiese, der frühere langjährige Leiter des höheren Schulwesens in Preußen, im Alter von 94 Jahren gestorben. Er war am 30. September 1806 zu Herford in West falen geboren. Von 1838—52 war er Professor am Joachimsthal- schen Gymnasium zu Berlin; von 1852—75 wirkte er als Vor tragender Rat im preußischen Kultusministerium, dann trat er in den Ruhestand. Seitdem lebte er in Potsdam. Wiese hatte auf die Organisation des höheren preußischen Schulwesens großen Einfluß. Von seinen Schriften sind besonders bemerkenswert: Das höhere Schulwesen in Preußen. (3 Tle. Berlin 1864—73) — Sammlung der Verordnungen und Gesetze für die höheren Schulen in Preußen. (2 Tle. Berlin 1867—68; 3. Auflage von Kübler, Berlin 1886—88) — Deutsche Briefe über englische Erziehung (Berlin 1852. 3. Ausl. 1877) — Dasselbe 2. Bd. (Berlin 1876) — Das selbe in englischer Sprache (1. Vd. London 1854; 2. Bd. Berlin 1877) — Pädagogische Ideale und Proteste (Berlin 1884) — Ueber den Mißbrauch oer Sprache (2. Aufl. Berlin 1884) — Lebens erinnerungen und Amtserfahrungen (2 Bde. Berlin 1886) — Die Bildung des Willens (5. Aufl. Berlin 1891). Anzeigeblatt. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Ver mögen des Buchhändlers Carl Heinrich Gustav Fock in L.-Gohlis, Turnerstraße 19, Inhabers der Verlagsbuchhandlungen unter der Firma: Gustav Fock, Verlag, Otto Drewitz Nachfolger, Victor Dietz und Albert Heitz in Leipzig, Magazingasse 4, ist infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleiche Ver gleichstermin auf den 22. März 1900, vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte Hierselbst, Zimmer 165, anberaumt. Leipzig, den 19. Februar 1900. Sekr. Beck, Gerichtsschreiber des Königlichen Amts gerichts. Geschäftliche Einrichtungen» und Veränderungen. j10790j Illbing, 1. Narr 1900. ?. ?. Lisräurob äis ergebene Nittsilung, dass iob von Herrn Nsinriall Lionast äis am bissigen Llatrs seit 14 labrsn bestellende kaxisr- nnä 2siostsnvg.rslljlllllä1nilx, Luestdiilätzi'si, Lonlorsiiiostsrkadrifraiion nnä lüviir- käukliob erworben babs.*) Ois genannten dssobäktsrwsige werde iob in unveränderter IVelso unter äer Oirma kktvr Mt vorm. ÜMmd LiviM kortkübrsn unä glsiobrsitig mit äsnsslbsn eins LueN- unü ItunstliancllnnA vereinigen. ! KIs geborener Oldinger unä sbsmaligor *) IVird bestätigt: Osinr. Lisnast. Ossobäktskübrer äer O. Nsissnsr'sobsn Luob- bandlung bisrsslbst bin iob mit äsn Llatr- verbäitnisssn auks beste vertraut unä bolle iob, gestützt aut langjäbrige buobbänälsrisobs Lrkabrungen unä genügende dsldmittel, mein Ontsrnsbmsn einer gsdeibliobenOlntwiekslung ontgsgenrukübrsn. kn äis Herren Vorleger riobts iob äis Litte, miob äurob Lontosröllnung ru unter stützen, unä wird es mein Bestreben sein, dieses Vertrauen äurob tbätigs Verwendung kür Ibrsn Verlag unä gswisssnbakts Lrküllung meiner Vsrpiliobtungsn ru rsobtksrtigsn. kleinen Lsäark wäbls iob selbst, äoob sind mir Ibro Katalogs, (lirkulars, kro- spskts unä besonders künstlsrisobs klakats kür mein grosses Lobaukonstsr jederzeit ssbr willkommen. Neins Vertretung kür Leipzig batten die 6üts Herr L. Onglsiob, kür Lsrlin die Herren L. Nokmann L Oo. ru übsrnebmsn. Indem iob uoob bemerke, dass mir dis besten Lsksrenren rur Leits stsbsn, bitte iob um Ibr gssobätrtss KVoblwollen und xelobus boobaobtungsvoll Oster k.sbt.
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