Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.09.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-09-23
- Erscheinungsdatum
- 23.09.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19030923
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190309231
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19030923
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1903
- Monat1903-09
- Tag1903-09-23
- Monat1903-09
- Jahr1903
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
221, 23. September 1903. Nichtamtlicher Teil. 7343 Verlag der Zukunft in Berlin. 7370 Die Zukunft. XII. Jahrg. 1. Quartal. 5 Allgemein« Berlagsgesellschaft m. t». H. in München. 7366,67 Ilirscü und luüscü, Illustrivrts Oesoüiobts der lratbolisoliev Hiroüo. 1. lietsrun^. 50 r). Münchner Volksschriftcn-Berlag G. m. b.H. in München. 7361 Scherer - Boccard, Jni Zeichen der Jakobinermütze. 5 gcb. 6 ^k. Bossische Buchhandlung in Berlin. 7362/65 a. für Infanterie: Becker, Dienstunterricht des deutschen Infanteristen. 50 Kart. 60 H. Schulz, Dienstunterricht des bayrischen Infanteristen. 55 kart. 65 -ß. Weigel, Dienstunterricht des sächsischen Infanteristen. 55 -H; kart. 65 H. Hcckert, Hülfsbuch für den Einjahrig-Freiwilligen der Infanterie. 2 ^ 80 geb. 3 ^ 50 <Z. b. für Kavallerie: v. Szczytnicki, Dicnstunterricht des deutschen Kavalleristen. 60 -Z; kart. 70 -ß. Ginlini, Dienstunterricht des bayrischen Kavalleristen. 70 -H; kart. 80 -Z. v. llngcr, Hülfsbud) für die Einjährig - Freiwilligen der Ka vallerie. 6 50 geb. 7 50 A Kommando-Tabellen für die Kavallerie. 30 H. Bossische Buchhandlung in Berlin ferner: 7362/65 e. für Artillerie: Bätsch - Zwenger, Leitfaden für den deutschen Feldkanonier. 65 kart. 75 -Z. Gombart, Leitfaden für den bayrischen Feldkanonier. 75 kart. 85 H. Zincke, Leitfaden für den sächsischen Feldkanonier. 70 -H; kart. 80 -ß. Wicdtemann, Leitfaden für den württembergischen Feld kanonier. 70 kart. 80 -Z. Zwenger, Neues Handbuch für den Einjährig-Freiwilligen der Feld-Artillerie. 7 ^ 50 kart. 8 50 F. Konimandotabcllen für die Feldartillerie. 30 c). Armeceinteilung, Neueste. 20 ->). G. Weist in Kassel. 7356 Bischofs, Heinrich Hansjakob. 1 60 gcb. 2 20 Stubenberg, Gräfin Mathilde, der arme Wenzl. Carl Wintcr's Nniversitüts-Bnchhandlnng in Heidelberg. Dressier, Die Welt als Wille zum Selbst. 3 7358/59 Fischer, Goethes Faust. 4. Bd.: Die Erklärung des Gocthc- schen Faust nach der Reihenfolge seiner Szenen. 2. Teil. Ca. 6 -L; geb. ca. 7 Lilienfein, Modernus. 3 von der Pfordten, Das offene Fenster. 4 geb. 5 Vierordt, Meilensteine. 2 geb. 3 ^6. Wild, Tagebuch Joseph Steinmüllers über seine Teilnahme I am russischen Feldzuge. Ca. 1 20 A Nichtamtlicher Teil Zur -Denkschrisi- Proseffor 0r. Sachers Über »den deutschen Buchhandel und dir Wissenschaft«. Die Denkschrift des Professors Bücher »Der deutsche Buch handel und die Wissenschaft« hat zweifellos in Gelehrtenkreisen ebenso wie in den befehdeten Buchhändlerkreisen Staub aufgewirbelt, denu der Verfasser läutet Sturm, als gelte es die gefährdete Ehre der deutschen Nation bor ganz gemeiner Jnteressenwirtschaft zu wahren. Die Schrift sollte wohl, da sie im Auftrag des akademischen Schutzbereins geschrieben wurde, in der sonst im Dienst der Wissen schaft üblichen Sachlichkeit und gerechten Objektivität gründlich und rechtlich die Zustände des deutschen Buchhandels beleuchten und von höherer Warte aus positive Ratschläge zu wünschenswerter Besserung geben. Statt dessen findet man eine gehässige Kampf schrift, die nur zu deutlich auf jedem Blatt das einzige Bestreben zeigt, den Buchhandel gründlich schlecht zu machen. Dabei verwickelt sich — wie ich später Nachweisen werde und wie schon von ver schiedenen Seiten nachgewiesen worden ist, — der Verfasser wieder holt in Widersprüche, tadelt auf der einen Seite in heftigster Kritik, was er selbst wenige Seiten später dringend empfiehlt, und verschweigt, was sich etwa zugunsten des Angeklagten, — meine den Buchhandel, — sagen läßt. Er häuft die Vorwürfe, verspottet mit beißender Ironie und will das ganze gebildete Deutschland gegen den nach seiner Meinung trägen, interesselosen, rückständigen und wucherischen Buchhandel mobil machen. Mir kann eine so ein seitige Verunglimpfung eines nach Tausenden zählenden, allgemein geachteten Standes in solcher Verallgemeinerung nicht imponieren. Wenn dem akademischen Schutzverein daran liegt (s. S. 244), »auf den Grund der Dinge zu dringen, sie zu sehen wie sie sind, nicht wie sie scheinen«, so muß doch entschieden Einspruch dagegen ein gelegt werden, daß Herrn Professor Büchers Denkschrift gerecht die Wahrheit zeige, und ich hoffe, daß außer Herrn Prager-Berlin und Knorrn-Waldenburg noch manche andre Kollegen die Feder zur Verteidigung führen werden.*) Vielleicht ist es doch erwünscht, daß sich auch einige der kleineren Provinzbuchhändler, zu denen ich mich rechne, zum Wort melden und auf Grund ihrer Erfahrung *)-Was ja inzwischen auch geschehen ist. auS langjähriger Praxis und auf Grund ihres Zahlenmaterials aus den Geschäftsbüchern die Behauptungen des Herrn Theoretikers widerlegen. Zu erschöpfender Behandlung des Buches werden wohl die wenigsten Zeit finden, denn trotz Herrn Büchers Behauptung (S. 121) führen wir kein »schläfriges Dasein«, sondern habe» täglich mindestens 9 bis 10, im Winter oft 12 Stunden stramm auf dem Posten zu sein. Der Verfasser sieht im Buchhandel statt eines freudig der Verbreitung von Licht und Wahrheit, Kunst und Wissenschaft dienenden Handelszweigs einen »schädlichen Parasiten« (S. 240) und einen in Trägheit und guietistischer Selbstgenügsamkeit er starrten Zwischenhandel, an dem die Fortschritte der Zeit spurlos vorübergegangen sein sollen. — Im wesentlichen und im letzten Grund ist sein Zorn wegen der im ganzen Buchhandel neuerdings vereinbarten Herabsetzung des Kundcnrabatts entbrannt und diese Rabattkürzung (durchschnittlich 3°/g) stellt er mit flammenden Worten als eine unerhörte Schädigung der geistigen Interessen der Nation, als eine nicht zu duldende, unerträgliche Verteuerung der geistigen Nahrung an den Pranger und ruft alle Gebildeten auf zum Kampf! Im weiteren spricht der Herr Professor sogar den Wunsch aus, den Zwischenhandel (Sortiment) überhaupt bis auf etwa 250 Firmen, die er aus Gnaden im Deutschen Reich noch leben lassen will, zu beseitigen, den Produzenten (Verleger) zu zwingen, an den Konsumenten direkt zum gleichen Preis, wie bisher an Zwischenhändler, zu liefern, diesen also unmöglich zu machen. Schließlich will er die Institutionen des Buchhandels und seine eigenartige, autokratische Verfassung ebenso wie den einzelnen Kleinbetrieb durch schonungslose, und — ich darf nach den schon an geführten üpitbstis oroantibus Wohl sagen — maßlosen Kritik in Grund und Boden schmettern und vernichten! (S. 239.) Zu diesen drei Gesichtspunkten will auch ich Stellung nehmen und mir einige Bemerkungen erlauben. Über die Kürzung des Kundenrabatts kann man, wie es auch in unfern Fachkreisen der Fall war, verschiedener Meinung sein, insofern als die einen für völlige, andere für teilweise Beseitigung stimmen. Naiv scheint es mir aber zu sein, wenn S. 54 der Verfasser schreibt: »Der Ordinärpreis scheint allgemein so reichlich bemessen gewesen zu sein, daß die Buchhändler es in ihrem Interesse 976'
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder