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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.03.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1900-03-12
- Erscheinungsdatum
- 12.03.1900
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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Erscheint täglich mit Ausnahme her Sonn- und Feiertage und wird nur an Buch Händler abgegeben. — Jahrespreis sür Mitglieder der DörsenverktnS ein Exemplar 10 für Nichtmitgliedcr so— Beilagen werden nicht angenommen. Börsenblatt für den Anzeigen: die drcigcspaltene Petitzcile oder deren Raum so Psg., ntchtbuchhiindlcrische Anzeigen so Pfg.: Mitglieder des Börsen vereins zahlen für eigene Anzeigen 10 Psg., ebenso Buchhandlungsgehilsen für Stelle gesuche. Rabatt wird nicht gewährt. Deutschen Buchhandel und die verwandten Geschäftszweige. Eigentum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. 59. Leipzig, Montag den 12. März. 1900. Amtlich Bericht über die Arbeiten für die Geschichte des deutschen Buchhandels. Die Arbeiten für die Geschichte des deutschen Buch handels sind auch im vergangenen Jahre nach Kräften ge fördert worden. An einen früheren amtlichen Schluß des Jahrhunderts hatte ich allerdings nicht gedacht, als ich im vorigen Jahre aussprach, daß ich bis zum Schlüsse des Jahrhunderts das Wesentliche beisammen haben würde. Immerhin ist die Arbeit doch jetzt so weit zu übersehen, daß ich für Kantate 1901 den Abschluß der mittleren Zeit des deutschen Buchhandels mit Sicherheit zu bewirken hoffe, wenn meine Gesundheit wie bisher vorhält. Dann wird noch je ein weiteres Jahr bis zur Fertigstellung der Handschrift für die Zeit bis zum Schluffe der Befreiungskriege und bis zur Gegenwart erforderlich. Insgesamt erfordert's also doch noch drei volle Jahre, woran sich eine Zeit des Ausgleichens der Darstellung in den verschiedenen Zeiten, des Kürzens und Zusammendrängens, sowie der Einarbeitung der Votks- zählungsergebnisse vom Jahre 1900 und die Drucklegung selbst schließen werden. Herr vr. W. Köhler hat, wie ich im vorjährigen Berichte in Aussicht gestellt hatte, noch ein volles Jahr an die bibliographisch-stattstische Beschreibung der Meßverzeichnisse des deutschen Buchhandels in meinem Aufträge gesetzt und ist, wie schon vorm Jahre vereinbart war, gestern aus der Thättgkeit in meinem Archive geschieden. Herr vr. Köhler hat in ganz besonders dankenswerter Weise zu einer Zeit, wo mir durch den Tod meines Vetters und Gesellschafters Wilhelm Volkmann, sowie durch die nicht auf eine andere Zeit zu vertagende Umgestaltung des eigenen Ge schäftsbetriebes und durch verantwortungsvolle Vereinsaufgaben die Arbeit an der Geschichte des deutschen Buchhandels außer ordentlich erschwert war, seine Kraft dieser Arbeit zur Ver fügung gestellt. Er ist während dieser Zeit unermüdlich für die Bibliographie und Statistik eines bisher noch wenig be arbeiteten Gebietes thätig gewesen und hat sich nicht gescheut, des hohen Zweckes halber seinen Berufsgang für die Dauer von drei Jahren zu unterbrechen. Hierfür spreche ich ihm auch an dieser Stelle meinen Dank aus. Ich selbst habe in dieser Zeit neben den allgemeinen Arbeiten einige bisher für' die mittlere Zeit des deutschen Buchhandels noch nicht behandelte Gebiete bearbeitet, auch auf Grund von bisher unbekannten Urkunden eine Mono graphie über buchgewerbliche Entwickelungen des 17. Jahr hunderts handschriftlich niedergelegt. Mit besonderer Freude habe ich es begrüßt, daß vr. Albrccht Kirchhoffs Regesten des Leipziger Buchhandels aus den Akten des Leipziger Stadtarchivs und des Dresdner Hauptstaatsarchivs nunmehr in würdiger Form handlich gebunden zur Benutzung vorliegen. Die im wesentlichen chronologische Zusammenfassung dieser wichtigsten Urkunden auszüge zur Geschichte des deutschen Buchhandels erleichtert Siebenundsechzigster Jahrgang. er Teil. außerordentlich die Benutzung. Es erscheint mir als eine Ehrenpflicht, daß diese Durchforschung, die vr. Kirchhofs in seinem 70. Lebensjahre zur Schonung seiner Gesundheit ab brechen mußte, wenigstens soweit es das Leipziger Stadt archiv angeht, durchgeführt werde. Erst nach vollständiger Benutzung des bisher ausgezogenen Materials werde ich zu der Frage Stellung nehmen können, ob ich selbst den zurückgestellten Teil noch ergänzen kann. Ohne einen Aufschub der gesamten Arbeit wird diese Forschung nicht möglich sein, von einer nach gewonnener Beherrschung des bereits gebotenen Stoffes anzustellenden Prüfung des Umfanges dieser Arbeit und des voraussichtlichen Ergebnisses wird es abhängen, ob neben der erneuten Durch forschung deutscher, italienischer, niederländischer und franzö sischer Archive diese Forschung ganz oder nur in bescheidenem Maße von mir selbst durchgeführt werden kann oder ob ein Anderer unter Benutzung meiner Verwertung der bisherigen Forschungsergebnisse einsetzen müßte. Die Fertigstellung des zweiten Bandes des Bibliotheks verzeichnisses des Börsenvereins wird gerade zur rechten Zeit für den Ausbau meiner Arbeit erfolgen. Das Vorwärts schreiten in der Verzeichnung der Sammlungen des Börsen- vererns werde ich dankbar begrüßen. Eine weitere Er leichterung für meine Arbeit sowohl, wie für jeden, der an der lebendigen Entwickelung des neueren Buchhandels teil nimmt, würde es sein, wenn, ähnlich wie für die Jahre 1834 bis 1858 und 1859 bis 1868 geschehen ist, ein Generalregister zum »Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel« für die Jahre 1869 bis 1900 veröffent licht würde. Für mehr als ein Menschenatter ist also der Suchende auf die Verzeichnisse der Einzeljahrgänge ange wiesen. Den beiden ersten gedruckten Generalregistern über das erste Vierteljahrhnndert und das folgende Jahr zehnt des Börsenblattes ist allerdings ein handschriftliches Register über ein weiteres Jahrzehnt 1869 bis 1878 gefolgt, aber gerade seit der Zeit, wo ein kräftigerer Zug in das innere Leben des Buchhandels gekommen ist, fehlt es an einem Ueberblicke. Die Herstellung wenigstens eines hand schriftlichen Generalregisters für die Jahre 1879 bis 1900 wäre nötig und, auf die handschriftlichen, vielleicht auch auf die früheren gedruckten Generalregister aufgebaut, ein ge druckter Auszug der wichtigsten Sachgruppen, auch für die Mitglieder des Börsenvereins dringend erwünscht. Eine einfache Darlegung im Vorworte, was grundsätzlich der Handschrift Vorbehalten worden ist, würde dem Forscher zum Hinweise auf die einzelnen Register genügen. Ich habe mich grundsätzlich darauf beschränkt, nur um solche Förderung der Arbeit für die Geschichte des deutschen Buchhandels zu bitten, deren Leistung unmittelbar auch dem großen Kreise der Berufsgenossen zu gute kommt. Ein verständig ein gerichteter Auszug, der aber die Gruppen, die er überhaupt bringt, lückenlos wiedergiebt, dürste als Generalregister des Börsenblattes einem solchen Bedürfnisse entsprechen. Leipzig, den 1. März 1900. vr. Oskar von Hase. 266
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