Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.09.1903

7540 Künftig erscheinende Bücher. 225, 28. September 1903 1/IWLK»^8 V^l.a68KUKI^U, 15 Itiakli-.. l.^1^16. „7ILI86WK M6M" Land i: 81ernennäe1i1e Ooöickte von kreis >4K. 2.^0 Oer Verfasser tritt mit einem ausAsrsittsn ^Verks vor dis Osüsntliebksit. Oer teste Litt einer sinbsitlicbvn tVeltansobauunA verbindet dis sinrslnsn l'eile ru einem Oanren. Leins Lunst untersobsidet sieb vssentüeb von der modernen Nosaiklxiik, dis bunt- sobimmsrnds Ltsinobso, vom 2ukall rusammengstra^en, aneinander reibt. Lanä 2. Oaia Vas lieben äer kräe Oeäickte von kreis dlk. 2.;o Luob in diesem Lands tritt dis Linbsit der einzelnen, sobsinbar Aanr unrusammen- bängenden Oediebte noeb klarer ru Lage. Ls vird bisr sin Ion angesekdaASn, den dis moderne Literatur niobt kennt. L3I1L13: I^elxle Verse äe« armen Lurll kreis silk. 2-)o Oer arme Ourti bat ausAesun^sn. 7um rvsitsn und letrten Nals rsigt er uns seine Lebsllsnkapps: sie blinzelt und er laobt und veint vis vor einigen dabrsn, als seine ersten Lieder srsobisnen. Ltvas sobärksr und bitterer ist der Ion Asvordsn, man küblt: es sind die letzten Lieder eines an sieb selbst verblutenden. IVer das Lüvblsin ru lesen vsrstsbt, dem verdsn dis kleinen Verse einen Linbliok in sin Leben ^eväbren, der msbr vert ist, als santtss Lekagen an liebsssli^em Osklimper und pbrassnrsiobsm Lsldsnsang. Laiiä 4: OedLoIlle von I.OI1I8L VOK kreis lVIK. 1.^0 Los den Oediobten spriebt ein starkes Lslsnt, das sieb sobliebt r.um Lusdruok bringt. Lis Liobtsrin gebärt niobt ru den modernen, ratüniertsn kormkünstlsrn, sie ist vor allem kersönliobksit. rerner. 1 1 1 kautj 5: ^eiiorlemorle 8tuäenten§e6ickto von kreis Vlk. i.— Otto dulius Lisrbaum sagt in der tVisner »2sit" über Obiges: „Der Oiobter sobeint nun treiliob durobaus gsvöbnliob ru sein, und es gebärt Ostübl tür Luanes da?.u, ibn niobt tür sobleobtbin prosaiscb ru erklären. Lr ist beides, gsvöbnliob und prosaisob, vis es kovtans als Lyriker var. Uit diesem bat er auob die ^.rt des Humors gemein, nur dass er derber, veil ^ugendliober, ist. Lr nennt seine Verse ,8okorlsmorls" und ,8tudentsn- gediobts". 8obon daraus lässt sieb erkennen, dass dieser junge Vlann niobt ank den »kosten" posiert. Do ob ist darum sein l^risobss Lüpeltum niobt so absiobtliob vis stva das kster Loblemibl's. Lies gebt sobon daraus bsrvor, dass er, studsntisob ru reden, seine Laubbsinigkeitsn niobt konssguent durobinbrt, sondern, ein umgekebrter Leinrieü Leins, am Loblusse seiner meist gar niobt »poetisoben" Osdiobte bäuüg ins rein L/risobs umbiegt, vodsi es ibm — und das beveist sein diobtsrisobes Vermögen — last immer gelingt, den Leser mit einem virkliob l^riseben Ostübl su entlassen". LeLU§8deäiaKiui§en: 250^ in Reobnuog — 30^/o gegen bar — kreiexemplare: 13/12. W. Heinrich, Nerlagsbuchhandlnus in Straßburg i. K. v In Vorbereitung befindet sich und be- ^ ginnt in einigen Wochen zu erscheinen: Ankimler Her Baukunst im Elsaß vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert herausgegeben von vr. S.Hausnianu u.PmMzkilt vr.PolWk. 100 Lichtdrucktafeln in Großfolioformat und 1 Textband mit Illustrationen. Das Werk erscheint in 20 Lieferungen (ä 5 Tafeln) zum Preise von je 3 ^ ord., 2 25 H no., 2 ^ 10 ^ bar. Lieferung 1 bezw. Lieferung 2 ä cond., von Lieferung 3 an unbedingt nur bar. An die in meinem Verlage bereits er schienene Publikation: „Elsässische Kunstdenkmäler", welche die Kleinkunst, hauptsächlich Holz- und Stein plastik enthält, reiht sich obiges Unternehmen an und wird eine gediegene Auswahl der bedeutendsten Baudenkmäler des Elsaß (kirchliche Bauten, Burgen, Schlösser, Stadt- bcfestigungen, Rat- und Privathäuser) zur Darstellung bringen. Bei dem allgemeinen Interesse, welches infolge der Initiative Sr. Mas. des Kaisers allenthalben dem Elsaß entgegengebracht wird, dürften sich nicht allein bei Fach bibliotheken und Fachmännern, sondern auch in höheren Gesellschaftskreisen Käufer für das Werk finden. Ganz besonders mache ich auf die Ab nehmer der „Elsässischen Kunstdenkmäler", herausgegeben von Lr. Hausmann, auf merksam, die Abonnenten sind leicht aus den Kontinuationslistcn zu ersehen. Die Zusendung von Heft 1 zur Fortsetzung wird sich sehr empfehlen. Ich bitte um recht tätige Verwendung. Sie wollen jedoch nur bei wirklicher Aus sicht auf Absatz verlangen, da naturgemäß die Höhe der Auflage nur eine beschränkte sein kann. Ebenso kann ich den Prospekt, der äußerst brillant ausgestattet ist, im allgemeinen nur in geringer Anzahl abgeben. Firmen, welche beabsichtigen, auf das Werk reisen zu lassen, wollen sich brieflich direkt an mich wenden. Ges. Bedarf ersuche ich auf beiliegendem Bestellzettel verlangen zu wollen. Hochachtungsvoll Straßburg i/E-, im September 1903. W. Keinrich, Verlagsbuchhandlung.