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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.09.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-09-28
- Erscheinungsdatum
- 28.09.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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225, 28. September 1903. Nichtamtlicher Teil. 7523 Hermann Seemann Nachfolger in Leipzig. 7542 Ng-r^nsritts, Lrs,vs Lsrls. 2 L3s. A, 2 50 -ft Asb. s. 3 50^. Verlag der Franen-Rnndschan in Leipzig. Frauenrundschau. Vierteljährl. 2 7531 Otto Spanier in Leipzig. 7548 Otto, Der große König und sein Rekrut. 12. Ausl. 5 geb. 6 Friese, Zwanzig Geschichten. 2 50 -ft geb. 3 7535 Julius Springer in Berlin. 7547 Cauer, Personen- und Güterverkehr der vereinigten Preußischen und Hessischen Staatsbahnen. 16 geb. 17 50 H. Bernhard Tauchnitz in Leipzig. 7547 po^vlsr, Piave ancl Lo^vsr. (1. Pli. vols. 3686/3687.) Modernes Vcrlagsbnrean in Leipzig. 7540 Lucka, Lyrischer Reigen. Bd. 1. 2 50 H. — Bd. 2. 2 ^ 50 ->). — Bd. 3. 2 ^ 50 H. — Bd. 4. 1 ^ 50 -Z. — Bd. 5. 1 „Vita" Deutsches Verlagshaus in Berlin. 7537 Ls^srlsin, Isva. oäsr Lsckan? VollrsausAabs. Lrosob. 2 xeb. 3 Neuer Frankfurter Verlag in Frankfurt a. M. Böhtlingk, Noch ein Wort. 50 H. 7536 Gustav Winter in Bremen. Tjaden, Ansteckende Krankheiten. 1 7548 Nichtamtlicher Teil. Aart MÜlHer sord. Professor für Nationalökonomie ander Universität Leipzig), Der deutsche Buchhandel und die Wissenschaft?) Denkschrift im Auf trag des Akademischen Schutzvereins. Leipzig, B. G. Teubner, 1903. 251 S- 8°. 1.60, geb. ^ 2.20. Die Aufgabe der im Auftrag des Akademischen Schutz vereins verfaßten Schrift ist die Beleuchtung der Mißstände im deutschen Buchhandel, deren Bekämpfung der genannte Verein sich vorgesetzt hat. Es ist sicher zu erwarten, daß die Ausführungen des Verfassers weithin Aufmerksamkeit und Beachtung finden. Handelt es sich doch um eine Angelegen heit, deren Bedeutung für das deutsche Geistesleben niemand verkennen kann. Mißstände sind im deutschen Buchhandel ohne Zweifel vorhanden, und es ist durchaus berechtigt, die Frage aufzuwerfen, ob die Mißstände nicht etwa die Er füllung der volkswirtschaftlichen Aufgabe des Buchhandels beeinträchtigen und deshalb Umgestaltungen seiner Organi sation nötig machen. Den ganzen Ernst dieser Frage auf Grund eines umfassenden Materials in Helles Licht gestellt zu haben, ist ein Verdienst, auf das Bücher unbedingt Anspruch machen kann. Darüber hinaus ist die Schrift von dauerndem Werte durch die klare Darstellung der Organi sationen, Einrichtungen und Eigentümlichkeiten des deutschen Buchhandels und seiner einzelnen Zweige. Im Mittel punkt der Ausführungen steht die Frage des Kundenrabatts. Bücher schildert anschaulich den Gang, den die Bewegung gegen den Kundenrabatt genommen hat. Er sieht aber darin nicht das geeignete Mittel, den Buchhandel zu gesunden Ver hältnissen zu bringen. Denn der Sortimentsbuchhandel leidet nach des Verfassers Anschauung viel weniger unter den Rabatt verhältnissen, als unter seiner Überfüllung und seiner ge schäftlichen Rückständigkeit. Das »Buchhändlerkartell« ist deshalb nach ihm auf falschem Wege, wenn es dem Sorti mentsbuchhandel aufhelfen will durch die mit der Rabatt- beseitigung verbundene Bücherverteuerung, die überdies zu einer Schädigung des deutschen Geisteslebens führen werde. Es bedürfe vielmehr einer bessern Organisation des Bücher vertriebs, die dessen Kosten vermindert, die Bücher ver- *) Die vorstehende Besprechung entnehmen wir dem Litera rischen Centralblatt (Leipzig, Eduard Avenarius) Nr. 38 vom 19. September 1903. Red. billigt, den direkten Bücherbezug vom Verleger erleichtert, der Ringbildung im Buchhandel entgegenwirkt rc. Der ge schickten Herausarbeitung dieses Grundgedankens reihen sich von selbst Betrachtungen über zahlreiche damit zusammen hängende Fragen an; so namentlich über das Verhältnis zwischen Verfasser und Verleger, über Zeitschriftenwesen und Bücherkritik, über die natürlichen Grenzen der den Zeit schriften, Sammlungen und selbständigen Büchern vorzube haltenden literarischen Arbeiten und dergleichen. Manche beachtenswerte Anregung wird dabei von dem Verfasser geboten. Bei aller Anerkennung, die der Schrift hiernach gebührt, dürfen im Interesse der Sache doch auch ihre Schwächen nicht übersehen werden. Der Verfasser ist durch die Not wendigkeit, gegen Mißstände zu Felde zu ziehen, und auch wohl durch die temperamentvolle Frische, die alle seine Arbeiten so anregend gestaltet, in nicht wenigen Einzelheiten zu falschen Verallgemeinerungen gewisser Vorkommnisse und zu Übertreibungen geführt worden. Einige Beispiele mögen das erhärten. Man kann gewiß zugeben, daß Sortimenter nicht immer genug Interesse für die L eondition gesandten Bücher (S. 41) und für den Vertrieb von Fachzeitschriften (S. 46) haben. Aber ist dies wirklich so häufig, wie man es nach den Ausführungen des Verfassers annehmen muß? Kann nicht auch oft genug der Sortimenter die Meinung gewinnen, daß er etwas zu verdienen vermag an den Zeitschriften und ohne eigenes Risiko an den Konditionssendungen? Auch die Ausführungen über die Zweifel an der Selbständig keit der Kritik in Zeitschriften über Bücher desselben Ver lags (S. 149 u. 241) schießen über das Ziel hinaus. Kein gewissenhafter Autor läßt sich durch diesen Umstand in seinem Urteil beeinflussen. Die deutschen wissenschaftlichen Zeitschriften lassen das deutlich erkennen, und auch für den vom Verfasser angedeuteten speziellen Fall ist der Arg wohn nicht berechtigt. Daß gelegentlich ein Verleger ein mal eine falsche Auffassung in solchen Dingen bekundet hat, ändert daran nichts. Die Auslassungen über die zunehmende Gewinnsucht der Verleger mit den daraus gezogenen Schluß folgerungen auf Seite 163 sind in dieser Allgemeinheit eben falls nicht zutreffend. Daß im übrigen das Verlags geschäft als Erwerbsunternehmen betrieben wird und deshalb Gewinn abwerfen muß, versteht sich vou selbst. Zu weit geht auch der Hinweis auf die Hexenprozesse bei Besprechung der Prozesse einer Firma gegen den Börsenvereinsvorstand (S. 89), die Behauptung, der Bücherkonsumenten sei nur 1000*
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