9090 Künftig erscheinende Bücher. ^ 260, 9. NovemberUl903. In neuer Ausgabe wird erscheinen: 6ckiUers briete k^ritikcke Gesamt -Ausgabe Herausgegeben und mit Anmerkungen versehen von ^rit2 ^ONa6 Vollständig in 7 Bänden. Gehestet je Mk. t.50 ord., Mk. 1.15 netto, Mk. 1.05 bar, gebunden je Mk. 2.50 ord., Mk. 1.95 netto, Mk. 1.85 bar. Freiexemplare 7/6. Ruf „Mehr Schiller" hat unser Kollege, Herr Justus Pape in Hamburg, uns vorweggenommen. Immer 1 lauter und vernehmlicher wird dieser Ruf in den nächsten Jahren ertönen. Das deutsche Volk wird zu ^ dxn alten Hausgöttern, die man schon zum alten Gerümpel geworfen hatte, zurückkehrcn und deutsche Männer und Frauen zumal werden lauter denn je sich an Schillers Idealen wieder begeistern und erheben. Den Rückweg zu ihnen wird unsere Zeit vielleicht am ehesten durch ein Nachgehen der Persönlichkeit des Dichters finden. Der Mensch Schiller wird uns Deutschen immer teurer und vertrauter werden, uns immer wärmer ans Herz wachsen. Der beste und zuverlässigste Schlüssel zu Schillers Persönlichkeit aber sind seine Briefe, die wir dem deutschen Volke in einer würdigen Neuausgabe zu wohlfeilstem Preise hier bieten. Schillers Briefe sind ein deutscher Hausschah edelster Art. Immer wieder muß man staunen über die Fülle dieser Schätze, immer wieder sich wnndern, wie es denn nur möglich gewesen ist, daß Ein kurzes Menschendasein einen solchen Reichtum hinterlassen konnte. Wer nur je einen Blick in Schillersche Briefe geworfen hat, der weiß, daß sie ,zu den schönsten gehören, die überhaupt geschrieben worden sind und daß sie ein ergreifendes Bild von des Dichters geistigem Ringen und seiner sittlichen Ver vollkommnung bis zu der Höhe bieten, wo das Gemeine, das uns alle bändigt, in wesenlosem Scheine hinter ihm blieb und er die Angst des Irdischen von sich warf, um aus der Enge des Alltäglichen in das Reich der Ideale zu fliehen. Unsere neue Ausgabe, die sich gediegen und vornehm präsentiert, bildet eine Festgabe für das deutsche Haus, wie sie würdiger nicht auf dem Weihnachtstische stehen kann. Wir bitten den deutschen Buchhandel, uns behilflich zu sein, daß dieses Monumentalwerk für die deutsche Nation auf recht vielen Weihnachtstischen zu finden ist. Ein Probeexemplar stellen wir gern mit 40«/« zur Verfügung.