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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.11.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-11-10
- Erscheinungsdatum
- 10.11.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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9126 Nichtamtlicher Teil. ^ 261, 10. November 1903. Eine Wieland-Ausgabe der k. preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. — In der Sitzung der k. preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin vom 28. Ok tober machte Professor Erich Schmidt Mitteilung von dem Be schluß der preußischen Akademie der Wissenschaften, die erste um fassende und zugleich monumentale Ausgabe der Werke Wielands zu veranstalten. Wieland selbst hat, wie bekannt, nie den Versuch gemacht, seine sämtlichen Schriften hcrauszugcbcn. Die drei ver schiedenen Ausgaben in 29 bezw. 42 Bänden, die bei seinen Leb zeiten 1794 bis 1802 bei Göschen in Leipzig erschienen und als topographische Prachtwerke noch heute große Beachtung finden, erheben durchaus nicht den Anspruch, das gesamte Material zu sammenzustellen, das bis dahin erschienen war; natürlich konnte in ihnen nichts von alledem vorhanden sein, was in dem folgen den Jahrzehnt geschrieben wurde. Nachträge zu jenen großen Ausgaben wurden aber weder vom Verfasser noch vom Verleger veranstaltet. Auch die spätcrn mannigfachen Versuche von Editionen von Wielands Schriften, die 53bändige, die Gruber 1818—28, und die 40bändige, die Heinrich Düntzer im Hcmpelschen Verlage in den siebziger Jahren hcrausgab, sind durchaus unvoll ständig. Um so freudiger ist der Gedanke der Berliner Akademie zu begrüßen, die im Gegensatz zu allen bisherigen Editionen den Plan verfolgt, außer den in diesen Ausgaben enthaltenen Werken noch folgendes aufzunchmen: 1. die sämtlichen, fast vergessenen, von Wieland absichtlich aus- geschiedenen Jugendwerke, 2. alle die zahlreichen seit Wielands Tode in den verschieden sten Zeitschriften publizierten oder nur handschriftlich vorhandenen Aufsätze, Gedichte, Kritiken, Bruchstücke, 3. die Übersetzungen, unter denen die Shakespeares — man möge über ihren inneren Wert denken, wie man will — jahr zehntelang dem deutschen Publikum fast allein die Kenntnis des großen Briten vermittelt hat, 4. die Briefe, zu deren Veröffentlichung bisher nur schwache Anläufe gemacht worden sind. Diese letzte Abteilung allein wird viele Hunderte nur an entlegenen Stellen auffindbare oder über haupt noch gar nicht gedruckte Briefe enthalten. (Beilage z. Allgemeinen Ztg.) Post. — Wie in den Zeitungen verlautet, steht für die nächste Zeit im Reichspostamt zu Berlin eine Besprechung über wichtige Fragen des Post- und Telegraphenwesens mit hervorragenden Vertretern des Handels und der Industrie bevor. Photographie-Ausstellung. — Der Österreichische Photo- graphen-Verein hat am 7. d. M. (mit Dauer bis zum 22. d. M.) in den Räumen des Niederösterreichischen Gewerbevereins (Wien I., Eschenbachgasse 11) eine sehenswerte Ausstellung von Photo graphien, Drucken in verschiedenen photomechanischen Verfahren, photographischen Apparaten und Gebrauchsgegenständen eröffnet. Der Eintritt ist frei. Besuchszeit täglich 9—4 Uhr. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Oatulogus ok Looüs, äsulivA vätb Roiitical Loorww^ amt üivärsä 8ubjsots, ivoluäivA Oaxitui amt Uabour, Ooopsratiou, Iväustrial amt Oomwsroiat Ilistorv, I-amt avä l.amt Raves, I'opalatiov, Lolitieai 8oisues, Lomal Leooow^, Rrse Wracks avä Rroteetiov. Oatalogus Xr. IXXXVII (Xovember 1903) ok L. tt. LlaeüwslI, 50 avck 51 Lroaä 8trset tu Oxkorä. 8". 16 p. 542 vrs. 2ur dssoüiebts äsr sxaütsn iVisssasebuktsu. LatatvA XXXIII von I. Halts in Nüuobsu. gr.-Z". 60 8. 759 Xrv. Leihbibliotheks-Bücher: Romane hervorragender Schriftsteller in starken Einbänden. Lager-Katalog antiquarischer Bücher Nr. 23 von Ferd. Harrach Nachf. Inh. W. Pullig in Bad Kreuz nach. 8°. 72 S. 2978 Nrn. 8srienwsrlrs über Ruust umt Lunst^ssobiobts aus ckem Verlags von I. II. Rä. Uöitr (Reite: L Äüväel) in 8trassburs t/L. 8°. 8 8. Die osteuropaisobsn 8taatsn. -Antiquariats - Katalog Xr. 357 von bist L Iranolrs in Isiprix. 8". 44 8. 1248 kirn. ttsvolutionsgesobiobts bssoncksrs äis Revolutionen in Usutseblanck, Ostsrrsiob-IIngarn umt Italien 1848 u. 1849, äis kranrösisobon Revolutionen 1789, 1830 u. 1848, Revolutionen in äsr 8obveir, in Rnglanä, Russlaml unä Xmsrilca. Xntiquar-LataloA Xr. 242 (äer ganzen Reibe kir. 392) von Xibsrt Raustein 8ob^vei26- risobes Antiquariat in 2üriob. 8". 34 8. 998 kirn. Weitere Äußerungen zu: Bücher, -Der deutsche Buchhandel und die Wissenschaft- (vergl. Nr. 177, 179—187, 190, 193—197, 199, 201, 202, 205, 206, 208, 212, 218, 219, 222, 227, 231, 234, 237, 241, 246, 248, 249, 252, 256/258, 259): Freie Zeitung für den Deutschen Buchhandel (München) 11. Jahrg. Nr. 12 v. 30. Oktober 1903: -Ein Husarenritt gegen den deutschen Buchhandel. Bravourstück des Pro fessors l)r. Karl Bücher- I. (Lebhafte Verurteilung der Bücherschen Denkschrift.) Bußtag in Sachsen. — Wiederholt sei für den Verkehr mit Leipzig auf den bevorstehenden sächsischen Bußtag (Mittwoch den 18. November) mit dem Bemerken hingewiesen, daß an diesem Tage in Leipzig alle geschäftliche Arbeit, auch die in den Kontoren, ruht. Pcrsonalnacl, richten. -f Ludwig Passini. — Aus Venedig wird das am 5. d. M. dort erfolgte Ableben des bedeutenden Aquarellisten, Professors Ludwig Passini, gemeldet. Passini war am 9. Juli 1832 zu Wien geboren, zeichnete zuerst unter Anleitung seines Vaters, des Kupferstechers Johannes Passini, studierte dann an der Wiener Akademie und gelangte 1850 nach Triest, dann nach Venedig, wo er den Aquarellisten Karl Werner kennen lernte, den er durch Dal matien und Italien begleitete. Darauf widmete sich Passini in Rom gänzlich der Aquarellmalerei. Nachdem ihn anfangs die Architekturmalerei besonders angezogen hatte, pflegte er später das Genre und das Porträt. In der Schilderung des italienischen Volkslebens war er Meister. Zu seinen besten Bildern zählen: -Knabenschule in Rom- — »Mädchenschule in Rom- (beide 1869) — -Domherren im Chor« (1870; Nationalgalerie in Berlin) — »Kürbisverkäufer in Venedig« ,1876; Hofmuseum in Wien) — »Messe in Chioggia- (1878) — »Neugierige auf einer Brücke in Venedig- (1885; Museum in Breslau) — -Das Urteil des Paris« — -Prozession des Allcrheiligsten in Venedig«. — Professor Passini war ordentliches Mitglied der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin. (Sprechsaal.) Zn den buchhändlerischen Verkehrsformen. Wir empfingen ohne Umschlag auf einem Papierfetzen, der aus einem Bestellzettelbogen zum Börsenblatt herausgeschnitten ist, nachstehende Zuschrift, die wir der Öffentlichkeit nicht vorent halten zu dürfen glauben. Leipzig, 28. Oktober 1903. Veit L Comp. -Herrn Veit L Comp., Leipzig. Sie haben uns also auf Barliste gesetzt und nun be kommen wir wohl gar nichts mehr L cond. von Ihnen? — DaS ist ja schrecklich! — »Beruhigen Sie sich jedoch, ohne Ihre Firma besteht die unsere genau so weiter und es ist schon mancher Verleger, der auf so hohem Pferde saß, zu Fall gekommen. -Im übrigen werden wir dies an geeigneter Stelle ge nügend zur Sprache bringen. Ergebenst >26./IO. 03. Schroedel L Simon (Ernst Pegenau) Halle.« WarenhauS-Musikalienhandel. Wir bringen zur Kenntnis, daß von Max Reimann in Berlin und Karl Funke (auch Funke L Co.) in Berlin, auf die wir schon wiederholt aufmerksam gemacht haben, noch immer — und in neuester Zeit wieder häufiger denn je — versucht wird, Musikalien zu beziehen, die ausschließlich zum Verkauf an Waren häuser bestimmt sind. Berlin, 8. November 1903. Der Vorstand des Vereins der Berliner Musikalienhändler. W. Challier. V. Scheithauer. M. Raabe. Achtung! Vertriebsstelle für christliche Literatur Carl Glörfeld in Hagen-Delstern. (Vgl. Nr. 165, 257, 258 d. Bl. und früher.) Daß die neuern Versuche Carl Glörfelds, zurzeit in Hagen-Delstern, Bücher auf Kredit zu erhallen, sich nicht auf wenige auserwählte Verlagsfirmen beschränkt haben, leider auch nicht immer erfolglos geblieben sind, beweisen uns Mittei lungen von Verlegern in Stuttgart, Mannheim und einem zweiten in Hannover, die uns auf Grund unserer jüngsten Mahnung neuerdings zugekommen sind. Unsre dringende Mah nung zur Vorsicht sei daher hier wiederholt. Deu Geschädigten empfehlen wir zum Schutz der andern rücksichtslose Verfolgung ihrer Rechte. (Red.)
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