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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.11.1903
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- 1903-11-12
- Erscheinungsdatum
- 12.11.1903
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- Deutsch
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9214 Nichtamtlicher Teil. ^ 263, 12. November 1S03. Ausstellung von Werken zur Schulhygiene. —In den Tagen vom 4.—9. April 1904 wird in Nürnberg der -I. inter nationale Kongreß für Schulhygiene-- tagen. Mit ihm soll auch eine Ausstellung einschlägiger Werke und Zeitschriften verbunden werden. Die betreffenden Verleger werden ersucht, sich betreffs der Bedingungen mit dem Vorsitzenden, Herrn Ingenieur Georg Sicholstiel, Nürnberg, in Verbindung zu setzen, und zwar möglichst bald. Aufstellung und eventueller Verkauf der aus gestellten Werke ist der Firma Ferd. Weigel Nachf., Nürnberg, übertragen worden. Verbreitung von Leo Tolstois Werken. — Einer Mit teilung in der letzten Nummer von »Da ksvus Kusse- zufolge hat man ausgerechnet, daß Leo Tolstois Werkein etwa 25 Millionen Exemplaren verbreitet sind. Das wäre eine gewiß einzig da-1 stehende Verbreitungsziffer für die Werke eines Schriftstellers der Gegenwart. Beschlagnahme. — Durch Beschluß des Kgl. Amtsgerichts in Dortmund ist die Beschlagnahme der Druckschrift: »Nette Kollegen! Begebenheiten im Dienste der Rechtspflege — der Öffentlichkeit unterbreitet durch Oskar Schüler, Rechts anwalt und Notar in Dortmund« (Zürich, Verlag von Cäsar Schmidt, 1903) auf Grund der KZ 185, 186, 187, 200, 74 des Reichsstrafgesetzbuchs und K 17 des Rcichspreßgesetzes vom 7. Mai 1874 ungeordnet worden. (Leipziger Ztg.) Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Ditsrarisoüs Nitteilungsn äsr Zonalen des Dsutsoüsn Rsieüs. Nonatsberieüt über Dsusrsoüeinungeu auk dem dsbiste äsr keeüts- uuck 8taatswissensobaktsn. Unter ständiger Nitarbsitsr- seüakt von krok. Or. Krnst äasger in IVürnburg unä krok. Dr. kbilipp ^Ilkslä in Krlangsn, ürsg. von krok. Dr. Karl llüsoäor Kbeberg in Krlangsn unck krok. Dr. Xnton Dzrrokk in Nünoben. Nünoben, 1. 8obwsit^8r Verlag (Xrtbur 8sI1isr). XVI. labrgang, 1903, Xr. 11. 8". 8p. 649—704. Nit vielen Lüober- besxrsoüungsn. L.us der IVerüstätts eines clsutsoüen Verlagsbauses. IVeibnaobts- üatalog 1903 von Vslbagen L Kinsing in Lielskslä unä Dsipräg. Nit klntr: kür ^ukäruoü äsr 8ortimsnts-kirmn. 8obmnI-8". 64 8. mit korträts u. Krobs-Illnstrntionsn. Vsrlagsvereeioünis über neuere IVerlrs (knblibntionsn bis Oütobsr 1903) von krisär. Vieweg L 8obn, Verlngsbuobbanälung in örannsobwsig. Nit einer wisssnsobaktliobsn Übersiobt unä einem 8aebrsgistsr. 1903. 8". 170 8. in Ilmsoblag. XII. Dresdener Lüober-^uütions-katalog einer Lüeber-8amm1ung, reiebbaltig auk äem dsbiste äsr Ideologie, kbilosopbis, Dite- ratur, desobiobts sie., äie am 23. u. 24. Xovsmbsr 1903 im kuütionsloüals von k. ^inlrs's Antiquariat in Dresden, killnitrsr 8trasss 32, versteigert werden sollen. 8". 42 8. 1272 Xrn. Diterarisobsr IVeibnaebts-katalog 1903. ^.usgsgsbsn äurob k. k. kosblers llarsortimsnt. 8sobrsbntsr labrgang. Dsx.-8". 80 8eitsn: Heues vom Lüobermarüt; 160 8paltsn: 8^stsmatisebss Verv.siobnis smpkeblenswertsr Lüober aus äsr gesamten Dits- ratur; 52 8sitsn: ^ureigen der Verleger, nebst vielen Beilagen. — Nit vielen Illustrationsprobsn. In Ilmseblag mit llitslbilä. Libliograpbia soonomioa universalis. kspsrtoirs bibliograpbique annusl des travaux rsl. aux seisnoss eoonomiquss st sooialss, publie xar lulss Nanäsllä. I^ro armes: Vravaux äs l'annee 1902, rsäiges par krvin 8^abö. 8". XXI, 170 p. Bruxelles 1903, Institut International äs Libliograxbis. Kros. 6.—. Kür Dsutsoblanä ru bsmsbsn von Xlkrsä Döläsr, Ir. u. Ir. Dok- und Ilnivsrsitätsbuobbänäler in IVien. kreis 5.— orä. sLibliograpbia Dniversalis. kublioation oooperativs äs l'lnstitut International äs Bibliograpbis. Oontribution n" 39.) Dis Diteratur über dsnsalogis, Dsraläilr, Kxlibris, ^usammen- gsstsllt gelsgentlieb äsr Ausstellung der knrlänäisoben ds- ssllsobakt kür Diteratur unä Kunst, 8elrtion kür densalogis, Dsraläilr unä 8pbragistilr rm Nitan im Oütobsr 1903 von d. Dökklsr, Luvbbänälsr in kiga, 8anästrasss dir. 20. 8obmal-8». 12 8. ^ärsssbuob kür den öuob-, Kunst-, Nusilralisnbanäsl unä ver wandte dssobäktsrwsigs äsr östsrrsiobisob-ungarisobsn Nonarebie mit einem ^nbangs: Osstsrreiebisob - ungarisebss 2eitungs- ^ärsssbuob. Derausgsgsbsn von Noritn Kerles. XXXVID.äabr- gang 1903/04. 8". X, 420 8. unä Inssratsnanbang. Nit einem Bildnis (Diebtärueü) unä lrur^sr Dsbensbssobrsibung von Otto krisse in Nüneben. Vlisn 1903, Verlag der ü. u. Ir. Dokbueb- banälung von Noritü Kerles. Inhaltsverzeichnis zu Webers illustrierten Katechismen. Beleh rungen aus den Gebieten der Wissenschaften, Künste und Gewerbe. Verlag von I. I. Weber in Leipzig. 81 114 S. Die »Ausschreitungen des Buchhandels«. Antwort auf die Denk schrift des Akademischen Schutzvereins von R. L. Prager, Buchhändler in Berlin. (Sonder-Abdruck aus dem Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel.) 8°. 142 S. 1903, Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Bußtag in Sachsen. — Wiederholt sei für den Verkehr mit Leipzig auf den bevorstehenden sächsischen Bußtag (Mittwoch den 18. November) mit dem Bemerken hingewiesen, daß an diesem Tage in Leipzig alle geschäftliche Arbeit, auch die in den Kontoren, ruht. (Sprechsaal.) Die Ludwig Nichter-Gabe und der Berlag von Alphons Dürr. (Vgl. Nr. 260 d. Bl.) Daß der Verlag von Alphons Dürr auf unsre Beschwerde in Sachen des Vertriebs der Ludwig Richter-Gabe irgendwelche Worte der Erwiderung und des Versuchs einer Rechtfertigung seiner Handlungsweise finden würde, nahmen wir im vorhinein an; daß diese »Erwiderung« aber so schwächlich und inhaltslos aus- fallen würde, wie das nunmehr geschehen ist, hätten wir in der Tat für unmöglich gehalten. Die Firma Dürr kann oder will unsre Ausführungen nicht verstehen; eine andre Deutung läßt ihre Erwiderung überhaupt nicht zu; eine Kritik derselben ersparen wir uns, da sie überflüssig wäre. Jeder Leser wird sich wohl selbst sein Urteil in der Sache hinlänglich gebildet haben. Nur auf eins wollen wir an dieser Stelle (die andre ist das Königliche Kultusministerium, dem wir die Angelegenheit unterbreiten werden) zurückkommen, das ist der Versuch der Firma Dürr, in den Vordergrund ihrer »Erwiderung« die Zurückweisung einer in unserm Schriftsatz angeblich enthaltenen Behauptung zu stellen, die in diesem überhaupt nicht mit einem Worte zu finden ist. Wir bemängelten, daß die Firma Dürr in ihrem Inserat von dein für den Absatz des Bu ches außerordentlich wich tigen (uns schriftlich mitgeteilten) Abkommen, wonach auch »an Lehrer und für Schüler überhaupt« (also nicht nur -für Vereins- zwccke«!) das Buch zu 40, rcsp. 50 ^ verkauft werden dürfe, dem Sortimentsbuchhandel keine Mitteilung gemacht habe. Die Firma Dürr ignoriert diese unsere unwiderlegliche Behaup tung und sucht sic dadurch wirkungslos zu machen, daß sie sagt, »es trifft nicht zu, daß dem Buchhandel keine Anzeige davon gemacht wurde, daß die Ludwig Richter-Gabe dem Leipziger Lehrerverein zu einem billigeren Preis von mir geliefert werde als dem Buchhandel»; um uns vollends schachmatt zu setzen, läßt sie dann in gesperrter Schrift einen Satz aus ihrem Inserat folgen, der mit unsrer rein sachlichen Bemerkung absolut nicht das allermindeste zu schaffen hat, da wir diesen Teil des Dürrschen Inserats überhaupt nicht irgend welcher Kritik unterzogen haben. Es ist an und für sich bedauerlich genug, daß dem Leipziger Lehrerverein seitens der Firma Dürr das Zugeständnis gemacht wurde, daß dieser »für Vcrcinszwecke« die Ludwig Richter-Gabe billiger abgeben dürfte als der Buchhandel. Darüber aber haben wir kein Wort verloren, da ähnliche Manipulationen nur allzu oft Vorkommen und so ziemlich täglich der Sprechsaal des Börsenblatts in Anspruch genommen werden müßte, wenn alle derartigen Separatabkommeu im Börsenblatt besondere Erwähnung finden sollten. Was aber, so fragen wir, haben die »Vercins- zwecke« des Leipziger Lehrervereins mit den »Lehrern und Schülern überhaupt- — also beispielsweise mit den Lehrern und Schülern von Eydtkuhnen oder Mülhausen — zu schaffen? Hierauf, wie auf alle andern wesentlichen Punkte unsers Artikels ist uns die Firma Dürr die Antwort schuldig geblieben; cs dürfte sonach doch wohl als recht frag lich erscheinen, ob die Firma Dürr trotzdem das Recht hat zu sagen: »Hiernach darf ich von einem weitern Eingehen auf die vor stehenden Ausführungen im einzelnen Abstand nehmen.« Sie »durfte« das ganz bestimmt nicht, wenn ihr an einer Klärung der Sachlage gelegen gewesen wäre, oder wenn sie mit Aussicht auf Erfolg auf unsre Anschuldigungen hätte antworten können. Solange dies nicht geschieht, werden unsre Anklagen in vollem Umfange als zu Recht erhoben bestehen bleiben müssen. Jedenfalls aber wird es auch der Firma Dürr nicht gelingen, aus Schwarz Weiß zu machen. Dresden, 10. November 1903. Der Vorstand des Buchhändler-Verbandes für das Königreich Sachsen. Rudolf Heinze, Franz Schüssen Hauer, Vorsitzender. Schriftführer.
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