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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.03.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1900-03-24
- Erscheinungsdatum
- 24.03.1900
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19000324
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«schrillt täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage und wird nur an Buch Händler abgegeben. — FahrespreiS skr Mitglieder des BörsenvereinS ein Exemplar >o sür Nichtmitgliedcr 20— Beilagen werden nicht angenommen. Börsenblatt für den Anzeigen: die breigespaltene Pclitzeile oder deren Raum 2» Pig.. nichtbuchhändlerischc Anzeigen 30 Psg.; Mitglieder des Börsen- Vereins zahlen für eigene Anzeigen Ui Psg., ebenso BuchhandlungSgehilsen für Stelle gesuche. Rabatt wird nicht gewährt. Deutschen Buchhandel und die verwandten Geschäftszweige. Eigentum des BörsenvereinS der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. 69. Leipzig, Sonnabend den 24. März. 1900. Amtlich Bericht über die Bibliothek des BörsenvereinS der Deutschen Buchhändler während des Jahres 1899. Die Vermehrung der Bibliothek hat dank den zur Verfügung gestellten Mitteln auch iu dem verflossene» Jahre in erfreulicher Weise stattgefunden. Die Zugänge zu den Blattsammlungeu betrugen 30 zum Teil außerordentlich umfangreiche Nummern, zu der Bücher sammlung 795 Nummern. Es sind ausgegeben worden für Anschaffungen 3535 ^ 12 H für Verwaltung und Schreibhilfe 946 „ 21 „ insgesamt 4481 ^ 33 H Wie in den vergangenen Jahren, so sind auch im Jahre 1899 die Sammlungen durch eine große Zahl von Geschenken bereichert worden. Ich erwähne hier an erster Stelle eine Schenkung des Herrn Hermann Schulz, i. Fa. Otto Aug. Schulz in Leipzig, dem wir eine Reihe von Privilegien für Verlags- iverke der Rengerschen Buchhandlung aus dem vorigen Jahrhundert verdanken, die wohl aus den Akten der von dieser Firma gegen Trattnern in Wien wegen Nachdrucks geführten Prozesse stammen. Herr Schulz hat ferner eine Reihe von gedruckten Verzeichnissen der bei den Messen in Frankfurt a. M. und Leipzig privilegierten Bücher gestiftet, die zum Teil mit den Unterschriften und Siegeln der Bücher kommissare versehen sind und die für uns um so wertvoller sind, als wir bis jetzt aus einer Schenkung des Herrn vr. Kirchhofs nur einige wenige Verzeichnisse aus den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts besaßen. Diese Verzeich nisse dürften sich auch wohl nur deshalb erhalten haben, weil sie in dem Rengerschen Prozeß augenscheinlich als Beweis stücke für die Erteilung der Privilegien gedient haben. Einen besonders wertvollen Zuwachs verdanken wir der Güte des Herrn Flodoard Freiherrn von Biedermann. Es sind dies die Akten der Gewerbenovellen-Kommission 1893—1896 in zwanzig zum Teil sehr umfangreichen Akten bänden. Der Stifter hat die Bedingung gestellt, daß diese Akten, die auch zugleich die Belegstücke für seine eigene Thätig- keit im Interesse des Kolportagebuchhandels seit 1886 ent halten, von anderen Personen nur nach von ihm eingeholter Genehmigung benutzt werden dürfen. Sollte der Stifter vor Ablauf von 25 Jahren sterben, so treten an seine Stelle der Reihe nach die Herren Otto Maier, Albert Brockhaus und Arndt Meyer, z. Z. sämtlich Mitglieder des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. Sollte auch von diesen keiner mehr am Leben sein, so hat der Bibliothekausschuß des Börsenvereins über die Benutzung zu entscheiden. Er soll sie nur solchen vertrauenswürdigen Personen gestatten, die Ge währ dafür bieten, daß sie davon nur im Sinne der vom Stifter vertretenen Grundsätze Gebrauch machen. Nach dem Tode d'es Stifters, frühestens aber nach Ablauf von 25 Jahren, Siebenundsechzigster Jahrgang. er Teil. soll die Verwaltung der Bibliothek allein über die Benutzung der Akten zu entscheiden haben. Die Bibliothek wird diese Bedingungen, die ihr von dem Stifter auferlegt sind, auf das gewissenhafteste einhalten. Nach dem Tode des Herrn Felix Liebeskind hatte ich mich im vorigen Jahre an den Bruder Herrn Liebeskind- Platzmann mit der Bitte gewendet, aus den alten Geschäfts papieren der Firma A. G. Liebeskind in Leipzig der Biblio thek das zuwenden zu wollen, was von allgemeinem Interesse für die Geschichte des Buchhandels sei. Durch die gefällige Vermittelung des Herrn Borggold hier habe ich für die Bibliothek schon zwei Sendungen Etabliffementscirkulare er halten, die zusammen mit den aus anderen Quellen stam menden Rundschreiben dank der unermüdlichen Hilfe des Herrn vr. Vollsack schon verarbeitet und in unsere Samm lung eingereiht worden sind. Unsere Sammlung von Flugblättern und Cirkularen, die buchhändlerische Streitigkeiten betreffen, hat mehrfache dankens werte Zugänge erhalten. Herr Alfred Geyer, i. H.: E. A. Seemann hier, Herr Paul Meßerschmidt, dem die Biblio thek auch sonst für manche Zuwendungen verpflichtet ist, ferner Herr Adolf Sennowitz in Gran haben ihre Samm lungen derartigen Materials der Bibliothek überwiesen. Herr Otto Nauhardt schenkte einen Societätsvertrag, den eine Reihe Leipziger Buchhändler im Jahre 1830 ge schlossen haben, um eine deutsche Buchhandlung in Paris zu gründen. Herr Adolf Titze hatte die Güte, uns ein kleines Aquarell, das den großen Saal der alten Buchhändlerbörse darstellt, zu stiften und uns ferner das Jllustrationsmaterial (Zeichnungen und Reproduktionen), das 1888 für die Fest schrift »Das Neue Buchhändlerheim« verwendet worden war, zu überweisen. Die Sammlung unserer Verlagskatologe ist gleichfalls mehrfach bedacht worden. Auf das Inserat im »Börsenblatt«, in dem von Zeit zu Zeit um Einsendung alter Verlagskataloge gebeten wird, haben uns die löbl. Phil. Krüll'sche Univcrsi- tätsbuchhandlung in Landshut, Herr Hans Koerber in Bern, die Herren Wilhelm Braumüller L Sohn in Wien, Herr I. St. Goar in Frankfurt a. M. und Andere größere und kleinere Mengen von Verlagskatalogen zugesandt. Die Biblio thek wird für fernere Zusendungen von Verlagskatalogen ganz besonders dankbar sein; sie ist gern zu Gegendiensten bereit und stellt ihre Dubletten zum Tausche zur Verfügung. Die Herren Joseph BaerL Co. in Frankfurt a. M. schenkten außer einer Reihe von älteren und neueren Antiquar und Auktionskatalogen das gesamte Jllustrationsmaterial, das zur Illustrierung von Kopps xg,1s.soZrg.plnu orltlos, ge dient hat, sowohl die größeren Holzstöcke wie die ungezählte Menge in Holz geschnittener Zeichen u. s. w. Unter den Ankäufen für die Sammlungen erwähne ich ein lateinisches Hochzeitsgedicht für den Breslauer Buchhändler Veit Jakob Trescher vom Jahre 1658 und ein Privileg des 314
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