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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.04.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1900-04-18
- Erscheinungsdatum
- 18.04.1900
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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graphischen Vorlagen. Besondere bibliographische Hilfs apparate und Ausstattungen. In Oesterreich eingeführte Schulbücher. — Das Ver zeichnis der für die österreichischen Mittelschulen allgemein zu lässigen Lehrtexte und Lehrmittel wurde nach dem gegenwärtigen Stande im Stück VII des Verordnungsblattes für den Dienstbereich des österreichischen Ministeriums für Kultus und Unterricht am 1. April ausgegeben. Aus einer altenZeitung. — Die St. Petersburger Zeitung giebt als musikgeschichtliche Erinnerung aus ihrem Jahrgang 1800 die folgende alte Mitteilung aus Wien vom 5. März wieder, die ini Musikalienhandel Interesse finden wird: -Wien, vom 5. März. Da am 9ten d. M. das Geburtsfest des Erz herzogs Palatinus von Ungarn einfällt, so hat dessen Gemahlin den Kapellmeister Haydn nach Ofen berufen, um an diesem Tage das große Oratorium, die Schöpfung, aufzuführen. Man weiß kein musikalisches Stück, das jemals so viel Glück in der Welt gemacht hätte, als diese Schöpfung. Sie hat ihrem Verfasser schon über 15000 Gulden eingebracht; und da er solche jetzt auf Pränume ration hcrausgiebt, so sind schon 1570 Exemplare, jedes zu 3 Ducaten, bcy ihm bestellt und bezahlt worden.- Ständige Ausstellung für Kunst und Kunstgewerbe. — Die Herren P. H. Beyer L Sohn in Leipzig werden im Hause Schulstraße 8 in neuen, vom Architekten H. Tscharmann ausgestatteten Oberlichträumen eine ständige Ausstellung für Kunst und Kunitgewerbe am 20. d. M. eröffnen. Neben Werken der bildenden Künste werden die Unternehmer ein Hauptaugen merk auf die neuen Bestrebungen im Kunst- und im Buchgewerbe richten. Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler. Xossios. Xortrsits. Vraeütsn. Uluglülttsr. Xvsieütsn. klaue. Xs-rtsv. Illustrisrts LVsrirs. 422. 1-a,Asr-0ata.lc>A von lossxb Lasr L Oo. in kraulrkurt a/Ll., Xooüstr. 6. 8". 33 8. 583 kirn. XXVI. Xuust-Lmotiou von 8. Xsuäg in IVion. — Xs.ta.loA einer rvsrtüvollon LswinlunA von Oswüläsu mocksrusr nnck sltsr Llsistsr, Lntignitätsn, XuustASASustauägu, 8olunnvir unä lu- rvelon, korLsIlau, 8onlxtursn in Xlksubsiv nnck Hole:, Lubsitsn uns 6olck, 8ilbsr, Lronns nnck Llstg.il, käeüsr, Oossn, Xipxss, Xbrsu, Vskksn, Lliniutursv, s-ltsn Kobslins nnck Vspyiebsn, Lunstmöboln sto., ssltonsn XutoAra.pbsn — clurnntsr rvsrtb- volls Lrisks von X. IVagnsr — siner Libliotbslr nnck Llnsi- lralion uns cksw Xaoblasss äss Hsrrn kraue X. von lauusr nnck ans kawilisubesite. VsrstsiAsrnvA: NontuA äsn 23. Xpril 1900 cknreb 8. Xsuäs in LVien I, KlnelcAasss 3. 8". 48 8. 500 n. 214 Xru. Vsresioüuis von rvsrtvollsn LVsrlrsn ans allsu Ksbistsn äss LVisseus. Vutigusrisobsr XuesiAsr Xr. 62 von Xu basta. L VoiZt in LVisu I, 8onvsnksläAasss 15. 8". 48 8. ittheilungen über empfehlenswerte Werke auf den Gebieten der Litteratur und Kulturgeschichte, Geschichte, Reisen und Marine. Politische, sociale und juristische Schriften. Romane, Novellen, Gedichte und Dramen. Verkehrswesen u. s. w., welche ini Verlage von Friedrich Luckhardt in Berlin und Leipzig erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen sind. 8". 64 S. mit Abbildungen. Verein deutscher Buchhandlungsgehilfen in Wien. — Der Verein ist schon im ersten Vierteljahre seines Bestehens zum Sammelpunkte insbesondere der jüngeren reichsdeutschen Gehilfenschaft geworden. Sein Programm, für die Wahrung der Berufs- und Standesinteressen einzutreten und dem Mitgliederkreise geistige Anregung auf für ihn wichtigen Gebieten durch Vorträge und Diskussionsabende zu bieten, hat ihm auch viele Freunde gewonnen. Die lebhafte Beteiligung, die alle Mitglieder an den Diskussions abenden zeigen, beweist am deutlichsten, wie groß bei vielen Kollegen das Bedürfnis gewesen sein muß, das durch die Gründung des Vereins nun seine Befriedigung gefunden hat. Für die Thätigkeit des Vereins sprechen die Themata, die im verflossenen Vierteljahre zur Diskussion standen: -Lehrlingsfrage« und -Frauenfrage im Buch handel», ferner die Vorträge, die von Mitgliedern gehalten wurden: -Entstehung und Entwickelung des deutschen Theaters- und -Was kann der deutsche Buchhandlungsgehilfe in Paris lernen?-, nicht zuletzt auch die Einrichtung eines Fragekastens, der schon oft Anlaß zur Erörterung von Fragen allgemeinen Interesses gewesen ist. — Die Zusammenkünfte finden an jedem zweiten Montag im Vereins lokal Restaurant Lehninger, Johannisgasse 1, von abends t/,9 Uhr ab statt. Kollegen sind stets willkommen. Ll. Personalnachrichten. ff Ludwig Seidel in Wien. — lieber unseren betrauerten Kollegen, den Hofbuchhändler Herrn Ludwig Seidel in Wien, dessen in der Nacht vom Gründonnerstag auf Charfreitag uner wartet erfolgten Tod wir gemeldet haben, sagt das Neue Wiener Abendblatt vom 13. d. M.: Vor kurzer Zeit erst hatte Seidel, der Sohn des aus Thüringen nach Wien eingewanderten -alten Seidel-, der noch mit Goethe im Verkehr stand, das fünfzigjährige Jubiläum seiner in den weitesten buchhändlerischen Kreisen geschätzten Firma gefeiert, und vor einigen Monaten war er mit dem Franz Joseph- Orden ausgezeichnet worden. Als Verleger namentlich militä rischer Werke hatte Seidel, ein Mann von hoher Bildung und reicher Erfahrung, sein Unternehmen weit über Oesterreichs Grenzen hinaus bekannt gemacht; eine große Zahl der hervorragendsten militärischen Werke erschien in seinem Verlage, sein stadtbekannter -Laden- am Graben bildete ein Stelldichein für hohe Generale und Stabsoffiziere, denen Ludwig Seidel nicht bloß als Buch händler, sondern oft auch als Freund nahe stand. Das Hinscheiden des in vollster Rüstigkeit bis zum gestrigen Tage thätig gewesenen Mannes ruft allgemeine Teilnahme hervor. Als seinen Nachfolger in der Leitung der alten Firma L. W. Seidel L Sohn hatte der nunmehr Dahingeschiedene seinen Neffen und Compagnon Herrn Dachauer schon vor mehreren Jahren bestimmt. Sprechsaal Berechnete Emballage, deren Rücknahme der Verleger verweigert. Die Verlagsbuchhandlung G. Freytag in Leipzig weigert ffich, berechnete Emballage zurückzunehmen. Der Karton zu: Lenden feld, Alpen. Bd. I (20 H) wurde von uns remittiert, nachdem das Buch verkauft war; das Paket kam zurück mit der Bemerkung: weil ich Emballage apart nicht zurücknehmen kann! Was halten die Kollegen im Sortiment hiervon? Neustadt an der Haardt. A. H. Gottschick-Witter's Sort.-Buchhdlg. (Wilh. Rocholl). Erwiderung. Augenscheinlich will Herr Rocholl eine prinzipielle Entscheidung über die Frage herbeiführcn: Ist der Verleger zur Rücknahme eines zu einem bestimmten Werk gehörigen und so gekennzeichneten Schutzkartons ohne das dazu gehörige Werk verpflichtet oder nicht? Die buchhändlerische Verkehrsordnung vom 1. Juli 1898 scheint darüber nichts zu enthalten. Oder sollte H 17 (Verpackung) auf diesen Fall anwendbar sein? Ich bin nicht dieser Meinung, da ich den hier in Frage kommenden Schutzkarton nicht als Ver packung, sondern als einen Bestandteil des Werkes selbst ansehe und als solchen auf dem Karton selbst sowie auch auf der Faktur durch die Berechnung gekennzeichnet habe. Ich kann mir wohl denken, daß man darüber auch anderer Meinung sein kann, und deshalb will ich der Anfrage des Herrn Rocholl eine gewisse Be rechtigung nicht versagen, obgleich ich es sonderbar finde, daß Herr Rocholl gerade meine Firma mit der Entscheidung dieser Frage in Zusammenhang bringt. Zur Beurteilung des vorliegenden speciellen Falles sei fol gendes erwähnt: Die Firma A. H. Gottschicks-Witter's Sortiments- Buchhandlung (W. Rocholl) in Neustadt a. d. H. bezog von mir am 4. November 1897 ein Exemplar von -Lendenfeld, Aus den Alpen-, 2 Bände gebunden ordinär 40 netto 30 40 ^ (inklusive der beiden Schutzkartons) in Kommission. Da nun Herr Rocholl bis zu dem Tage, an dem er den Schutz karton remittierte <7. Februar 1900) bezw. an dem ich die An nahme der Remission verweigerte (17. Februar) nur dieses eine Exemplar des gebundenen Werkes von mir bezogen hatte und dieses Ostermesse 1898, 1899, 1900 disponierte, somit das Werk noch am Lager haben muß, so kann er doch füglich nicht einen einzelnen Schutzkarton zurückschicken, der augenscheinlich zu dem dort befindlichen Exemplar gehört. Ich glaube, der Fall würde am besten dadurch zu gunsten des Herrn Rocholl gelöst, daß er die Güte hätte, das am 4. November 1897 in Kommission bezogene und Ostermesse 1898, 1899 und 1900 disponierte Exemplar Lendenfeld, Aus den Alpen, Bd. I —II, ge bunden, inklusive der beiden Schutzkartons mit ^ 30,40 netto zu remittieren. Leipzig, den 12. April 1900. G. Frey tag.
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