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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.11.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1900-11-22
- Erscheinungsdatum
- 22.11.1900
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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9194 Nichtamtlicher Teil. 271, 22. November 1900. sondern daß eine sorgfältige Revision erforderlich war. Vorstand und Hauptausschuß haben sich daher in wieder holten Sitzungen, zuletzt in gemeinsamer Beratung, mit diesem Gegenstände beschäftigt. Das Ergebnis ist die Vor lage, die der Einladung zur heutigen Hauptversammlung beigelegen hat, und die Sie, meine Herren, als Punkt VI der Tagesordnung beschäftigen wird. Der Hauptausschuß hat zu seinem Vorsitzenden Herrn R. L. Prager, zu seinem Schriftführer Herrn Albert Seydel, der Rechnungs- und Wahlausschuß zum Vorsitzenden Herrn Paul Hüttig, zum Schriftführer Herrn Eugen Mecklenburg gewählt. Herzlicher Dank sei bei dieser Gelegenheit dem Herrn R. L. Prager, dem derzeitigen Vorsitzenden des Haupt ausschusses, ausgesprochen, der satzungsgemäß am 31. De zember 1900 aus dem Hauptausschuß ausscheiden muß. Neu ausgenommen wurden in die Korporation die Herren: Hans Ludwig Thilo. Gustav Kirstein in Firma E. A. Seemann. Louis Marcus. Georg Siemens. Walter Dünnhaupt. Hugo Mewis in Firma H. Rosenberg. Gerhard Kauffmann, Geschäftsführer der Buchhandlung der Berliner Evangelischen Missionsgefellschaft. vr. Felix Pickardt in Firma Voll L Pickardt. Waldemar Klahr in Firma Dobberke L Schleiermacher. Alfred Voerster in Firma F. Volckmar. Johannes Ziegler in Firma F. Volckmar. Otto Haspel in Firma Oskar Rothacker. Ernst Schliebs in Firma Mickisch L Co. Sofern die neu aufgenommenen Herren unserer heutigen Hauptversammlung beiwohnen, heiße ich sie von dieser Stelle aus nochmals in unserer Korporation willkommen und gebe dem Wunsche Ausdruck, daß sie unseren Arbeiten und Be strebungen allezeit ein reges Interesse entgegenbringen mögen. Ausgeschieden aus der Korporation sind die Herren C. I. Leo und Walther Rosenthal in Firma Oskar Rothacker. Die Zahl der Mitglieder unserer Korporation beträgt gegenwärtig 217, ist somit gegen das Vorjahr um 6 gestiegen. Meine Herren! Möge dieser kurze Bericht über die Thätigkeit Ihres Vorstandes Ihnen die Ueberzeugung geben, daß wir nach besten Kräften uns bemüht haben, das Wohl der Korporation zu fördern und daß — wenn uns dies nicht in all und jeder Beziehung gelungen sein sollte — es uns wenigstens an gutem Willen niemals gefehlt hat. Kleine Mitteilungen. Vom Reichstage. Deutsche Rechtschreibung. — Der Reichstagsabgeordnete Müller-Sagan hat beim Reichstage den Antrag eingebracht, den Reichskanzler zu ersuchen, baldigst geeignete Schritte zu thun, um für das Reichsgebiet und, soweit angängig, auch für die benachbarten deutschen Sprachgebiete von Oesterreich- Ungarn und der Schweiz eine möglichst gleichmäßige deutsche Recht schreibung zu erzielen. Vom R eichstage. Theatercensur. — Dem Reichstage ist ein Antrag des Abgeordneten Borgmann, der die Aufhebung der Theatercensur fordert, zugegangen. Der Bestimmung der Gewerbe ordnung, wonach Schauspiel-Unternehmungen konzessionspflichtig sind, soll der Zusatz beigefügt werden, daß für die einzelnen theatralischen Vorstellungen, sowie sür Gesangs- und deklamato rische Vorträge, und für Schaustellungen von Personen eine Erlaubnis nicht erforderlich sein solle. Ein Gleiches soll auch bezüglich der nicht gewerbsmäßigen Veranstaltungen solcher Vor stellungen gelten. Aenderung der Postordnung. — Das -Centralblatt für das Deutsche Reich-, herausgegeben im Reichsamt des Innern, (Nr. 49, vom 16. November 1900) veröffentlicht folgende Aenderung der Postordnung vom 20. März 1900. Vom 1. Januar 1901 ab wird auf Grund des Z 50 des Ge setzes über das Postwesen des Deutschen Reichs vom 28. Oktober 1871 die Postordnung vom 20. März 1900, nachdem der Bundesrat, soweit erforderlich, seine Zustimmung erteilt hat, wie folgt ge ändert: Im 8 8 erhalten die Bestimmungen unter b) — Ab sätze XIV bis XVII — nachstehene Fassung: XIV. Als außergewöhnliche Zeitungsbeilagen werden solche den Bestimmungen unter I und II entsprechende Drucksachen be fördert, die nach Form, Papier, Druck oder sonstiger Beschaffen heit nicht als Bestandteile derjenigen Zeitung oder Zeitschrift erachtet werden können, mit der die Versendung erfolgen soll. XV. Jede Versendung außergewöhnlicher Zeitungsbeilagen mutz von dem Verleger bei der Verlags-Postanstalt unter Ent richtung der Gebühr für so viele Exemplare, als der Zeitung rc. beigelegt werden sollen, vorher angcmeldet werden. Das Ein legen in die einzelnen Zeitungs- rc. Exemplare ist Sache des Verlegers. XVI. Außergewöhnliche Zeitungsbeilagen dürfen nicht über zwei Bogen stark, auch nicht geheftet, geklebt oder gebunden sein; die einzelnen Bogen müssen in der Bogenform zusammenhängen. Die Postanstalten sind zur Zurückweisung solcher Beilagen be fugt, die nach Größe und Stärke des Papiers oder nach ihrer sonstigen Beschaffenheit zur Beförderung in den Zeitungspaketen nicht geeignet erscheinen. XVII. Die Gebühr für außergewöhnliche Zeitungsbeilagen beträgt -h sür je 25 Gramm jedes einzelnen Beilageexemplars. Ein bei Berechnung des Gesamtbetrages sich ergebender Bruch teil einer Mark wird nötigen Falles auf eine durch 5 teilbare Pfennigsumme aufwärts abgerundet. Berlin, den 14. November 1900. Der Reichskanzler. In Vertretung: v. Podbielski. Post. — In Tongku (China) ist ein deutsches Postamt ein gerichtet worden. Seine Thätigkeit erstreckt sich außer auf den Briespost- und Zeitungsdienst auch auf den Postanweisungsdienst, den Austausch von Briefen und Kästchen mit Wertangabe, sowie auf den Austausch von Postpaketen mit oder ohne Wertangabe und mit oder ohne Nachnahme. Von jetzt ab sind nach Cuba und den Philippinen Post anweisungen bis zum Betrage von 100 Dollar unter den gleichen Bedingungen wie nach den Vereinigten Staaten von Amerika zulässig. Der Po st verkehr im Ober-Po st direktionsbezirk Berlin während des Jahres 1899. — Nach der -Statistik der deutschen Reichs-Post- und -Tclegraphenverwaltung für das Kalenderjahr 1899- gingen im Ober-Postdirektions-Bezirk Berlin (außer der Reichshauptstadt noch Charlottenburg mit Westend, Schöneberg, Rixdorf und Friedenau umfassend) im vergangenen Jahre 298401804 (1898: 276510864) Postsendungen ein, während die Zahl der hier aufgegebenen 760 699 857 (680 647 974) betrug, das ist fast der zwölfte Teil der im ganzen deutschen Reichs-Postgebiet von der Post abgelieferten, und fast der fünfte Teil aller in diesem Gebiete zur Beförderung aufgegebenen Post sendungen. Unter denselben befanden sich 247960890 (229886940) im Bezirk Berlin eingegangene und 343 556 080 (303 015 590) hier aufgegebene Briefsendungen (Briefe, Postkarten, Drucksachen, Geschaftspapiere und Warenproben). Auf jeden Einwohner des Bezirks entfallen im Durchschnitt 116,4 eingegangene und 16l,2 aufgegebene Briessendungen, gegen 107,9 bezw. 142,2 im Vorjahre. An Paketen ohne Wertangabe gingen 10741357 (1898: 10 201 441) ein und wurden 20 307 068 (18 599172) zur Beförde rung nach auswärts ausgegeben. Auch die Zahl der Pakete mit Wertangabe — 317 287 (304165) eingegangene und 301 586 (299 997) aufgegebene — zeigt eine Zunahme. Der deklarierte Gesamtwert ist dagegen nur bei den eingegangenen Paketen ge stiegen: von 353 842 700 aus 574 936 600 während er bei den zur Beförderung nach auswärts aufgegebenen Paketen mit Wert angabe einen ausfallenden Rückgang aufweist: von 763 895 600 auf 415 918 400 Ebenso verminderte sich bei den Briefen mit Wertangabe, deren 709 427 im angegebenen Werte von 1034 906 300 eingingcn und 700 274 im Werte von 1 142 718 200 ^ aufgegeben wurden, der deklarierte Gesamtwert von 2 268105 700 auf 2177 624 500 >6. Bei den Postan weisungen hingegen, deren im Obcr-Postdirektionsbezirk Berlin 14 733 659 im Betrage von 876 577 618 zur Auszahlung ge langten und 7 405 089 im Betrage von 516 376 451 ^ eingezahlt
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