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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.12.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1900-12-01
- Erscheinungsdatum
- 01.12.1900
- Sprache
- Deutsch
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9574 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaak. 279, 1. Dezember 1900. rechtzeitige Vorzeigung oder Beibringung eines Protestes; Auslandswechsel nur unter Vergütung der Einzichungsspesen. Erfüllungsort ist der Sitz der liefernden Firma. Auch bei Franko-Sendungen hat der Käufer die Transportgcfahr zu tragen. Die Absenkung der Ware erfolgt in allen Fällen un frankiert, auch wenn der Preis frei Empfangsstation verein bart ist. Für verauslagte Fracht wird Skonto nicht gewährt. 17. Für rotationsmäßig gewickelte Rollen treten folgende Zu schläge ein: bis zu einer Breite von 29 ow 20 om 15 om bei Durchm. bis 30 om 1X6 2 X6 3 X6 25 „ 2 3 „ 4 „ „ „ ,, 20 „ 3 „ 4 „ 5 „ ,, ,, 17 „ 4 „ 5 „ 6 „ für 100 Irg. Kleinere Formate als 29x40 om oder größere als 100X100 om erfordern einen besonderen Preisaufschlag, und zwar soll der selbe betragen für Flächen unter 1200 und über 10000 Hjom mindestens 5 Prozent und für solche unter 600 und über 15000 Ufom mindestens 10 Prozent extra. 18. Bei jeder späteren Aenderung des bedungenen Transport weges und der Entladestation sind neue Preisvereinbarungen erforderlich. 19. Arbeiterausstände, unverschuldeter Kohlcnmangcl, sowie er hebliche Betriebsstörungen durch höhere Gewalt entbinden nach Dauer und Umfang von der Lieferung. Die hierdurch ausgefallenen Mengen brauchen nicht nachgeliefert zu werden. Kleine Mitteilungen. Die Ladenschluß st un de vor Weihnachten in Leipzig. — Der Rat der Stadt Leipzig erließ folgende Bekanntmachung vom 28. November: -Aus Anlaß eines von einer größeren Anzahl hiesiger Gcschäftsfirmen an uns gerichteten Gesuches bestimmen wir hiermit, jedoch zunächst nur für dieses Jahr, daß die Vorschriften der ZH 139 o und 139 s der Reichs gewerbeordnung über die Mindestruhezeit und Mittags pause des Handlungspecsonals, sowie über den Ladenschluß an den achtzehn Werktagen vor dem bevorstehenden Weihnachtsfeste in allen Handelszweigen mit der Maßgabe keine Anwendung finden, daß an diesen Tagen sämtliche Verkaufsstellen für den geschäftlichen Verkehr bis 10 Uhr abends geöffnet sein dürfen. -Ob auch in künftigen Jahren — statt der durch unsere Bekanntmachung vom 29. September dieses Jahres festgesetzten zwölf — wiederum achtzehn Ausnahmetage vor dem Weihnachts- fcste nachzulassen und dafür sechs durch die bezeichnete Bekannt machung auf andere Zeiten, insbesondere die Messen, gelegte Ausnahmetage in Wegfall zu bringen sind, bleibt besonderer Entschließung Vorbehalten.- Zum Verlagsrechts-Gesetzentwurf. — Wir können unfern Lesern mitteilen, daß der vom Börsenverein eingesetzte Ausschuß für Urheber- und Verlagsrecht eine sehr deutliche Erwiderung vorbereitet aus die -Bemerkungen des Vereins deutscher Ingenieure zu dem Entwurf eines Gesetzes über Verlagsrecht«, auf die wir in Nr. 278 dieses Blattes durch Abdruck des vollen Wortlauts die Aufmerksamkeit des Buchhandels hingelenkt haben. Bauernfeld-Preis. — Zu der hier bereits mitgeteilten Erteilung des Bauernfeld-Preises empfingen wir nachträglich noch folgende Mitteilung: Das Kuratorium der Bauernfeldschen Prämienstistung hat unter Vorsitz des österreichischen Unterrichts ministers vr. Ritter von Härtel den bereits im Jahre 1894 aus geschriebenen Preis von 2000 Kronen für die beste Arbeit über -Bauernfelds Bedeutung für das deutsche Lustspiel und speziell für das Repertoire des Burgtheaters, dem jungen Wiener Schrift steller Or. Emil Horner zuerkannt. Die preisgekrönte Schrift ist als Monographie -Eduard Bauernfeld- als Band IV der Rudolf Lothar'schen Sammlung »Dichter und Darsteller« im Ver lage der Gesellschaft für graphische Industrie in Wien und E. A. Seemann in Leipzig erschienen. Dem Preiskollegium ge hörten außer dem Untcrrichtsminister noch Universitätsprofessor Minor, Ur. E. Weissel und Hofschauspieler Josef Lewinsky an. -Liber-, Freie Vereinigung Dresdener Buchhand lungsgehilfen. — Als zweite Veranstaltung in diesem Winter semester fand Donnerstag den 22. November eine Vorlesung aus W. Jordans Nibelunge durch den gegenwärtigen Vorsitzenden, Herrn E. Kurtz, statt. Nach einigen kurzen biographischen An gaben über den Dichter und einer knappen Schilderung und Inhaltsangabe der Dichtung wurden einige der schönsten Stellen aus dem ersten Teil, der Sigfriedssage, zu Gehör gebracht, wovon namentlich die Scenen: Sigfrieds erste Begegnung mit Günther, der Gesang der Normen, der Ausritt zur Jagd, Sigfrieds Er mordung und schließlich die Versöhnung Brunhildens und Krim- Hildens an Sigfrieds Leiche besonders hervorgehoben sein mögen. Namens der Anwesenden dankte Herr Ur. Görler dem Vortragenden für den Genuß, den er seinen Zuhörern bereitet hatte, und für das Verdienst, die Schönheiten der Dichtung zur Geltung gebracht zu haben. Personalnachrichten. Bibliothekar im Reichs-Militärgericht. — Der bis herige Bibliothekar beim Reichsgericht in Leipzig, Herr vr. jur. Georg Maas, ist zum Bibliothekar im Reichsmilitärgericht in Berlin ernannt worden. . fi Wilibald Beyschlag. — Am 25. November starb in Halle a,S. der ordentliche Professor der evangelischen Theologie Ü. Wilibald Beyschlag, der vierzig Jahre lang an der dortigen Universität als Lehrer gewirkt, im protestantisch-kirchlichen Leben der letzten Jahrzehnte Bedeutung erlangt hat und auch als Schriftsteller sehr geschätzt ist. Von seinen Werken seien hier genannt: -Die Christologie des Neuen Testaments-, — -Die Paulinische Theodicee, Römer 9—11-, — -Die christliche Ge meindeverfassung im Zeitalter des Neuen Testaments«, — -Zur Johanneischen Frage-, — -Aus dem Leben eines Frühvollendeten, des Pfarrers Franz B.-, — -Erinnerungen an Albrecht Wolters-, — -Karl Immanuel Nitzsch-, — -Der Altkatholizismus-, — -Das Leben Jesu-, — -Neutestamcntliche Theologie-, — -Der Brief des Jacobus-, — -Zur Verständigung über den christlichen Vorsehungs glauben-. Eine Sammlung von Vorträgen erschien 1880 unter dem Titel -Zur deutsch-christlichen Bildung-. Seit 1876 gab er die -Deutsch-evangelischen Blätter» heraus. Gestorben: am 29. November nach langem schweren Leiden der Verlags buchhändler Herr John Henry Schwerin in Berlin, Gründer und Inhaber der dortigen gleichnamigen Verlags handlung, die er im Jahre 1885 eröffnet und mit ungewöhn licher Thatkraft und Begabung schnell zu großen Geschäfts erfolgen geführt hat. Infolge seiner ruhelosen und auf reibenden Arbeit wurde er vor längerer Zeit leider von einem Schlaganfall betroffen, der den bedauernswerten Mann nach langjährigem Siechtum einem vorzeitigen Tode zugeführt hat. (Sprechsaal.) Verloren gegangene erste Hefte von Lieserungs werken. Auch eine Rechtsfrage. Ist wohl der Sortimenter, der den Vertrieb von Heft 1 aus Lieferungswerken (technologischen Inhalts) übernommen und damit regelrecht agitiert und zur Ansicht versandt hat, verpflichtet, die zur Gutschrift erbetenen Hefte zu bezahlen? Es kommen doch naturgemäß beim Versand immer solche Kunden vor, die den Wert solcher Hefte nicht genügend respektieren und diese trotz aller Nachfragen und Erinnerungen einfach zurück behalten. Oft lange nach der Ostermesse kommen sie noch zurück. Der Verleger, der kurzweg, ohne jede Notiznahme von höflich erbetenen Gutschriften (Objekt 11 X6), auf Zahlung klagte, braucht wohl auch die inzwischen noch zurückerhailcnen ersten Hefte nicht mehr anzunehmen? Oder ist dies als die Belohnung zu betrachten, die der Sortimenter für seine gehabten Mühen erhält? 8. 8 Zum Warenhansbuchhandel. Wir stellten neuerdings fest, daß von der Firma A. Stolberg, Grosso-Buchhandlung, Berlin 81V., Lindenstr. 57, bezogene Bücher im Warenhause Hermann Tietz zum Verkauf gelangten. Berlin, 29. November 1900. G. Küsten mache r, KarlSiegismund, Vorsitzender des Berliner Sorti- Vorsitzender der Vereinigung der menter-Vereins. Berliner Mitglieder des Börsen- Vereins.
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