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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.06.1882
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1882-06-06
- Erscheinungsdatum
- 06.06.1882
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- Deutsch
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- Saxonica
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2442 Vermischte Anzeigen. Inserate in Nord-Amerika. ^25959/j Verleger in amerikanischen Blättern mit nur ihrer Firma anzeigen, was trotz der großen Kosten kaum etwas nützen kann; denn begreif licherweise hat selten Jemand Lust, wegen eines einzigen Artikels mit den europäischen Inserenten eine Verbindung anzuknüpfen, resp. den ange gebenen Preis in dem hier schwer erhältlichen europäischen Gelde hinauszuschicken; Jedermann zieht vor, das Gewünschte in New Dort zu kaufen, oder, falls nicht vorräthig, einer New- Uorker Handlung, mit welcher der Verkehr leicht ist, den Auftrag zur Besorgung zu über weisen. Wer dagegen einen größeren Betrag auf wenden will, um seine Artikel in Amerika bei Bücherkäufern bekannt zu machen, dem empfehlen wir unsere Listr neucr deutscher Erscheinungen Lullstill ok nsw Osrman kublieg-tiollZ), welche wir in großer Auflage, aber doch mit Auswahl unter Bibliotheken, Buchhändlern und Literaturfreunden verbreiten. Proben stehen zu Diensten. Preise nach Uebereinkunft. Von Inseraten, welche voraussichtlich zweck los sind, rathen wir prinzipiell ab. Wir verweisen beiläufig auf unsere „War nung" im Börsenblatt Nr. 55 (7. März). New-Uork. E. Steiger L Co. s25960.^ Zu wirksamsten Anzeigen empfehlen wir das Adreßbuch der NesidcnMdt Oldenburg 1882/83. Im Aufträge des Stadtmagistrats nach amtlichen Quellen bearbeitet. Jnsertionsgebühren billigst: für die durchgehende Petitzeile (ca. 7» Buchst.) oder deren Raum nur 30 H, f. 1 Seite (56 Zeilen) 12 (Preis nach Zeilen 16 80 H), für '/« Seite 7 Letzter Annahmetermin: 15. Juni. Oldenburg. Schulze'sche Hof-Buchhdlg. (C. Berndt L A. Schwartz). Iu1.6I'6883.Ilt6r La.ta.l0A. s25961.) X3.t3.lox HL. Itsiobs ^uswalil litsrar. Lsltsllbsitsll, illbbss. Lobwsäsn, Lolsu, Lllxarn, lürlrsi, Lialllrrsisb u. Llsass listrsLk. Lüedsr mit HoIrZsdllittsll u. Xupksrll, 3.1ts LluxdlLttsr, Llusitc nvä ^.lläsrsb. Litts, naeb Lsäart 2U vsrlanxsn. ^uxsburx. Oagpar Ilniixx. s25962.^> Für meine deutsche u. französische Leihbibliothek suche antiquarisch: Belletristische Werke der gelesensten Schrift steller. — Tadellose Exemplare, u. bitte um gef. Offerten. L. Fischer, vormals C. Richter, in Lodz, Russisch-Polen. Vermischte Anzeigen. Offener Brief an Herrn Hcrm. Braams in Norde». i25S6S4 Sie haben am 9. Mai d. I. ein Circular versandt, durch welches Sie zu Insertionen in Ihrer „Fluttabelle" auffordern. In diesem Circular steht wörtlich: „Ich darf ohne Uebcrtreibung behaupten, daß das von mir edirte Büchlein nicht allein in jeder Beziehung correcter und eleganter, sondern eben diesetwegen auch beim Publicum wesentlich beliebter ist, als die unter dem Titel „Winke für Badegäste" hierorts er scheinende Nachahmung, welche sich einer besonderen Zuverlässigkeit nicht zu rühmen hat" rc. Zur Richtigstellung der Sache komme ich gerne Ihrem Gedächtniß zu Hilfe und bemerke, daß meine „Winke für Badegäste" zuerst im Jahre 1879 in Westentaschen-Format erschienen sind und znm größten Theil eine Separat- Ausgabe der seit 1868 in meiner „Norderneyer Bade-Zeitung" veröffentlichten „Winke für Bade gäste" bildeten. Im Jahrel880 tauchte Ihre „Flut tabelle", welche bis dahin in „Octav-Format" ausgegeben wurde, zum ersten Male als „22. Jahrgang" (!) in dem Format meiner „Winke für Badegäste" auf! Im Jahre 1880 brachte ich in meinen „Winken" Mittheilungen über Ausflüge rc., die in Ihrer „Fluttabelle" dann im Jahre 1881 zum ersten Mal zu finden sind. Dieser Jahr gang 1881 Ihrer „Fluttabelle" trug bei dem Erscheinen auf Titel und Umschlag die Be zeichnung „Amtliche Ausgabe", welche Bezeich nung später überdruckt wurde! Außerdem war diesem Jahrgang zum ersten Mal ein Plan der Insel beigefügt, den meine „Winke" schon seit 1879 bringen. Diese Thatsachen mögen zur Genüge be weisen, daß von meiner Seite hier keine Nachahmung vorliegt. Und nun, Herr Braams, fordere ich Sie auf, öffentlich den Beweis zu liefern, daß die von mir verlegten „Winke für Badegäste" eine Nachahmung Ihrer „Fluttabelle" sind. Sind Sie dazu im Stande, so erkläre ich mich bereit, dem „Verein für Kinderheilstätten an den deutschen Seeküsten" sowie auch der „Krankenkasse des Buchhandlungs-Gehilfen- Verbandes in Leipzig" je eine Prämie von 500 Mart zu zahlen! Norden und Norderney, Mai 1882. Diedr. Soltau'S Verlag. (frwiSernilfl! PSS64,) Der verehrlichen Redaction d. Bl. für die vor dem Abdruck geschehene Uebersendnng des Soltau'schen Angriffes auf mich meinen ver bindlichen Dank abstattend, constatire ich zu nächst, daß Herr Soltan bis zum Jahre 1877 stiller Theilhaber meiner Filiale auf Norderney war, die ich incl. des damit verbundenen Local verlages im Jahre 1874 gemeinschaftlich mit ihm von den Herren Schmorl L von Seefeld in Hannover für den Preis von 5400 er worben hatte. Jeder von uns hatte 3000 zur Geschäftscasse eingezahlt und der nach Er 128, 6. tzuni. legung des Kaufpreises verbleibende Ueberschuß war zur Vermehrung der Sortimentsvorräthe rc. verwendet worden. Anfang des Jahres 1878 trat Herr Soltau, weil er sich durch einen Brief von mir getroffen fühlte, auf sein ausdrückliches und wiederholtes Verlangen aus und verkaufte mir seinen Antheil, auf den er im Laufe der 4 Jahre schon mehr als den ganzen eingezahlten Betrag an Dividenden erhoben hatte, für den Preis von 7500 was wenigstens das Drei- bis Vierfache seines Antheils an dem Realwerth der vorhandenen Verlags- und Sortimentsvor räthe ausmachte. Nach Empfang der Kaufsumme etablirte Herr Soltau wenige Schritte von fast allen auch von mir betriebenen Neben zweigen, eröffnete eine zweite Leihbibliothek, und machte mir überhaupt mit der größten Energie Concurrenz. Ich schicke die obige kurze Darlegung Briefes" ihr gut Theil beiträgt. Damit sich nun meine Herren Collegen ein Urtheil darüber bilden können, ob meine Behauptung die „Winke für Badegäste" seien eine Nachahmung meiner „Fluttabelle" begründet ist, bemerke ich Folgendes: Die „Fluttabelle" erschien zuerst 1859 und von da ab alljährlich bis 1873 im Verlage meiner Herren Vorgänger Schmorl L v. Seefeld, von 1874 ab bis heute in meinem Verlage, sie tritt nächstes Jahr in ihren 25. Jahrgang. Bis 1875 brachte sie lediglich eine Tabelle der Hoch flut und der besten Badezeit nebst den Fahrplänen der Dampfschiffe und Posten und den Passage preisen; 1876 wurde sie durch einen Inseraten- anhang vermehrt, 1878 aber, als Herr Soltau aus dem Geschäfte ausgeschieden war, vereinigte ich die Fluttabelle mit den „officiellen Taxen und Nachweisen", die bis dahin in einem aparten Heftchen ausgegeben wurden, zu einem Ganzen. Die Fluttabelle von 1878 enthielt also: Tabelle der Hochflut und der besten Bade zeit, Fahrpläne der Dampfschiffe nebst den Passagepreisen, officielle Taxen und Nachweise (darunter Badeordnung. Bädertaxe rc.), Post anzeiger, Eisenbahnanschlüsse und Inserate. Die Idee, solchergestalt in einem Hefte dem Badepublicum sämmtliche ihm wichtige Notizen über die sich jährlich mehr oder weniger ändern den Personalien, Einrichtungen und Verkehrs verhältnisse des Bades zu geben, nehme ich als mein geistiges Eigenthum in Anspruch. Ein Jabr später (1879) erschien nun im Verlage des Herrn Soltau unter dem Titel „Winke für Badegäste" ein Buch, welches sich nur durch ein anderes Format und eine andere Anordnung des Inhalts von der „Fluttabelle" unterschied, stofflich aber nichts mehr und nichts weniger bot, als diese, sondern auch: Amtliche Taxen und Nachweise, Fluttabelle, Badeordnung, sämmtliche Fahrpläne und Inserate. Herr Soltau behauptete von dieser neuen literarischen Erscheinung schon 4 Wochen vor ihrer Heraus gabe und wenigstens 14 Tage vor Drucklegung, daß sie — man beachte nebenbei seine durch aus originelle Reclame — daß sie zu einem für den täglichen Gebrauch unentbehrlichen Hilfs mittel geworden sei und daß sie sich einer großen Beliebtheit bei sämmtlichen (sie!) Bade gästen erfreue. Ich aber glaube mit Fug und Recht behaupten zu dürfen, daß er das Buch ebenso wie die Anzeige mit stetem Hin blick auf meine Fluttabelle verfaßt hat, resp. hat verfassen lassen, daß es eine Nachahmung der letzteren ist, lediglich geschaffen zu dem Zwecke, mir damit Concurrenz zu bereiten. Noch um so mehr behaupte ich das, als Herr Soltau schon im Jahre vorher mir dadurch
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