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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.01.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-01-09
- Erscheinungsdatum
- 09.01.1905
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19050109
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^ 6, 9. Januar 1905. Nichtamtlicher Teil. 223 gesetzten Falle aber darüber zu Meiner weitern Ent schließung zu berichten.« Da die Kaufgelder richtig bezahlt wurden, so lag keine weitere Schwierigkeit vor. Also vollzog der König nun selbst die vom 28. August 1802 datierte Konfirmation des Zeitungsprivilegs für die Münzdirektorin Marie Friederike Lessing, geborene Voß, und den Professor bei der Akademie der Künste, den Buchdrucker Johann Friedrich Unger, sowie beider Erben. Die Zeit der interimistischen Verwaltung der Zeitung war vorüber, und Ungers hervorragender Anteil an der Zeitung setzte nun eine Reihe von Reformen ins Werk, die der alten Zeitung höchst nötig waren. Der Kapitän Voß, der so gern das Zeitungsprivileg selbst gehabt hätte, war bei dem ganzen Geschäft leer aus gegangen. Das wertvolle Zeitungsprivileg war vergeben — blieb noch die einträgliche Buchhandlung übrig Wieder machte der Kapitän Voß Anstrengungen, sich dieses väterliche Besitztum zu sichern. Er bot bei verschiedenen Terminen auf das Geschäft. Aber auch als er auf die Vossische Buchhandlung 40 800 Taler geboten hatte, bekam er sie nicht. Ein Berliner Buchhändler. G. W. Müller, bot 300 Taler mehr und erwarb das Geschäft. Nicht für sich, sondern im Auftrag des Carl Friedrich Schramm, des unehelichen Sohnes der Anne Rosine, und des Johann Carl Adolf Wewezer für diese. Beide waren mehrere Jahre in der Vossischen Buchhandlung tätig gewesen, der eine als Buchhalter, der andre als gerichtlicher Admini strator, als Johann Daniel Sander dieses Amt aufgegeben hatte, um sich selbständig zu machen. Frau von Möller hatte ihrem Sohn 10 000 Taler zum Ankauf der Buchhandlung gegeben. — Schramm und Wewezer erhielten am 9. August 1804 das Privileg über die von ihnen erkaufte Handlung, die unter der alten Firma fort- bestehen sollte, aber der Vossischen Familie entfremdet blieb, weil Frau von Möller diesen Teil der Verlassenschaft ihres Mannes nicht ganz aufgeben wollte. Diese Skizze beruht auf dem reichen Aktenmaterial des Königlichen Geheimen Staatsarchivs zu Berlin. Kleine Mitteilungen. Ergänzungsband zu den Werken des Aoentinus. — Mit Bearbeitung eines Ergänzungsbandes zu der von ihr in den Jahren 1880—1886 veranstalteten (durch S. Riezler und M. von betraut. Kurse für Journalisten in Rußland. — Im Gelehrten- Komitec des Unterrichtsministeriums in St. Petersburg ist das Projekt des Professors L. Wladimirow, wissenschaftliche und praktische Kurse für Journalisten in Moskau einzurichten, be uchen und persönlichen Meinung spielt. Die Kurse werden, wie oemerkt, in Moskau abgehalten werden und sind auf drei Semester berechnet, wobei in jedem Semester vier Monate lang gelesen werden soll. Außer auf thcoretiscke wird sich der Unterricht auch auf praktische Kenntnisse beziehen, so in der Anfertigung von Leitartikeln, von Berichten über öffentliche Sitzungen, Gerichts verhandlungen usw., ferner von Rezensionen, bibliographischen trifft. (Wolffs Nachrichten.) Österreichisches »Zentralblatt für die Eintragungen in das Handels-Register». — Das k. k. österreichische Handels- Ministerium hat den Kommissions-Verlag dieser Zeitschrift der k. u. k. Hofbuchhandlung Moritz Perles in Wien übertragen. Das Zentralblatt wird vom k. k. Handels-Ministerium redigiert und herausgegeben. Es enthält die Eintragungen in das Handels register und Genossenschaftsregister, die Konkurs-Eröffnungen und -Aufhebungen aus allen österreichischen Kronländern. Es erscheint literarische Agentur, die erste in Schweden, ist Ende Dezember 1904 unter der Firma: Erste Schwedische Literarische Agentur (»k'örgtn. 8v6v8ka, lütterära. ^Fsnt-uron«) gegründet worden. Eine solche Ver mittlungsstelle dürfte jetzt, nachdem Schweden der Berner Literar- konvention beigetreten ist, eine wichtige Aufgabe zu erfüllen haben. Die Agentur wird sich im besondern mit der Unterbringung aus ländischer Literatur und Dramatik, bezw. Vermittlung der Über- setzungsrechte beschäftigen. Sie lädt deutsche Verleger und Verfasser ein, sich mit ihr in Verbindung zu setzen. Briefwechsel wird in Deutsch, Französisch und Englisch geführt. Die Agentur steht unter- bewährter fachmännischer Leitung. Referenzen sind die Herren Hans Hildebrand, der Reichsantiquar Schwedens, und F. G. T. Ekl und, leitender Direktor des schwedischen Telegramm bureaus. Die Adresse der Agentur ist: 3 Sibyllegatan, Stockholm. Telegramm-Adresse: »Litterära Agenturen, Stockholm.» Königliches Kupferstich-Kabinett in Dresden. — Als Nachfolger des nach Berlin berufenen Professors vr. Max Lehrs, der am 1. Januar sein neues Amt als Direktor des dortigen Königlichen Kupferstich-Kabinetts angetreten hat, ist dessen bisheriger Assistent Herr Professor Or. Jean Louis Sponsel als Direktor des Königlichen Kupferstich-Kabinetts zu Dresden ernannt worden. Kölner Blumen spiele 1905. — Die von Johannes Fastenrath ins Leben gerufenen und geleiteten --Kölyer Blumenspiele» werden sich auch in diesem Mai wiederholen. Frau Staatsminister vr. Rothe, Weimar, hat einen außerordent lichen Preis gestiftet, dessen Verwendung sie den Preisrichtern überläßt, und Herr Wilhelm Hey er, Köln, hat eine Brillant- Busennadel für ein leicht in Musik zu setzendes kurzes Lied bestimmt. Aus Anlaß der Jahrhundertfeier von Schillers Todes tag und des dritten Zentenariums der Veröffentlichung des Don Quixote ist von der Leitung der Spiele eine Erzbüste Schillers als Preis für das beste Gedicht auf Schiller und eine Prachtaus gabe des Don Quixote mit den Zeichnungen von Dors für das beste Gedichte auf Cervantes ausgesetzt worden. Als Frist für die Einsendungen der Gedichte auf Schiller und Cervantes ist der l. Februar bestiinmt. während für alle übrigen Bewerbungen der 15. Januar als Schluß der Eingabefrist bestehen bleibt. Theodor Herzls literarischer Nachlaß. — Über den literarischen Nachlaß des hervorragenden Wiener Schriftstellers Theodor Herzl, der am 3. Juli 1904, erst 45 Jahre alt, ge storben ist, empfing die »Neue Freie Presse« folgende Mitteilung: »Jetzt ist es endlich möglich, die große Fülle der Schriften zu übersehen, die sich in Theodor Herzls Nachlaß befinden. Abgesehen und zionistische. Eine Anzahl Notizen, Einfälle, Kernsprüche, Be obachtungen werden sich als befruchtende Quelle für den schaffenden Künstler erweisen; einige druckfertige Arbeiten, zum Beispiel zwei Märchen', stammen aus der allerletzten Zeit. Die unveröffentlichten zionistischen Reden und Essays werden zu sammen mit den gedruckten Arbeiten zu einem Werk unter dem Titel-. .Theodor Herzls sämtliche zionistische Schriften' vereinigt.
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