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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.01.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-01-10
- Erscheinungsdatum
- 10.01.1905
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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288 Nichtamtlicher Teil. ^ 7, 10. Januar 1905. sprach jedoch — gemäß den Ausführungen des Verteidigers — die Angeklagten frei und führte begründend aus, daß die erste An zeige nur als eine allgemeine Reklame und nicht als An preisung von Losen zu einer außersächsischen Lotterie anzusehen sei. Was die zweitgenannte Anzeige betreffe, so möge sie wohl eine indirekte Empfehlung der von Apotheker Brandt hergestell eine Warnung vor Nachahmung seines Warenzeichens. Einer Bestrafung in diesem Falle stehe aber § 12 des Warenzeichen- Schutzgesetzes entgegen. (Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker, 1905, Nr. 1.) Verlagszeichen. — Als Warenzeichen ge mäß dem Gesetz vom 12. Mai 1894 ist beistehen des Zeicken eingetragen worden für C. F. Kahnt Nachfolger, Leipzig, zufolge Anmeldung vom 22. Oktober 1904, am 8. Dezember 1904. Klasse 28. Geschäftsbetrieb: Musikalien- und Vücher-Verlag. Waren: Bücher, Musikalien und Zeitschriften. Buchhandlungsgehilfenverein zu Leipzig. — Der Verein hat Herrn Karl Frevert (im Hause B. G. Teubner), der im November 1904 auf eine fünfzigjährige Mitgliedschaft im Verein zurückblicken konnte, zu seinem Ehrenmitgliede ernannt. — Für Sonnabend den 11. Februar 1905 bereitet der Verein einen humoristischen Gesellschaftsabend vor, der im großen Fest saale des Zentraltheaters vor sich gehen soll. Vom Buchdruck. — Ein Kongreß der Buchdruckmaschinen meister Deutschlands, Österreichs und der Schweiz soll, wie das Leipziger Tageblatt hört, Mitte Januar 1905 in München abgehalten werden, um Normen für die im nächsten Jahre zu treffenden Tarifvereinbarungen zwischen den Gehilfen und Prin zipalen zu schaffen. Meist verlangte neue Bücher in England und Amerika. — Als die vom Publikum im Herbst vorigen Jahres lös 8in ok vaviä, von Stephen Phillips. Als die im gleichen Zeitraum des Vorjahrs in 26 großen Städten der Vereinigten Staaten Nordamerikas am meisten ver langten sechs Neuigkeiten des amerikanischen Büchermarkts nennt »lös Loolrman« folgende: Usvsrl^ ok Oraustark, von McCutcheon. (Dodd, Mead L Co.) 151 Punkte. Mw Na8gu6iaä6r, von Thurston. (Harper.) 103 „ 1'lls ^.kkair at, tcke Ion, von Mrs.Wiggin. (Hougthon, Mifflin L Co.) 100 Page L Co.) 86 „ Merrill Co.) ^ (Bobbs ^ Handschriftenfund. — Stücke einer Liviushandschrift aus dem 5. Jahrhundert sind kürzlich in der Königlichen Bibliothek zu Bamberg entdeckt worden. Die Nationalzeitung (Berlin) bringt darüber ausführlichen Bericht, dem hier folgendes ent nommen sei: »Am Einband der aus dem Karmeliter-Kloster zu Bamberg stammenden Handschrift Nr. 99, jetzt in der Königlichen Bibliothek zu Bamberg, zeigten sich unter dem sehr defekten Ledereinbande an einigen Stellen Spuren von Pergament mit Uncialschrift, die jedoch bei ihrer Unbedeutenheit wenig Anhalt boten, so daß sich der Bearbeiter des neuen Handschriften-Katalogs, erst nachdem er den Band zaudernd lange zurückgelegt hatte, zu energischeren Eingriffen entschloß. Nach völligi-r Zerlegung des Bandes kam allerdings neben dem sonst verwendeten jüngern Material ein verhältnismäßig großer, jedenfalls nickt erwarteter Reichtum von Fragmenten einer sehr alten Handschrift zum Vorschein. Der unzulängliche Holzdeckel war durch eine Leiste am Rand ergänzt und mit kleinen Pergamenistreifen und Stückchen bepflastert, teils zur Festigung, teils wohl auch um eine glatte Fläche und Unter lage für den Lederüberzug herzustellen. Bei der außerordentlich mühsamen und zeitraubenden Rekonstruktion der abgelösten Fragmente gelang es, diese als Reste (drei unvollständige Blätter) einer Liviushandschrift des fünften Jahrhunderts zu bestimmen. Freilich, den verlornen Dekaden gehört der Text dieser Blätter nicht an, aber sein Wert ist trotzdem ein sehr hoher. Die Blätter, die paläographisch sehr bedeutsam sind, stammen aus einer Hand schrift der vierten Dekade des Livius. Für diese war bisher eine andre Bamberger Handschrift des elften Jahrhunderts die einzige Quelle. Und — so zeigt die Untersuchung — die wiederge- wonnencn Blätter sind offenbar die Vorlage zu der Handschrift des elften Jahrhunderts. Damit erhält die vierte Dekade des Livius das lang entbehrte Richtmaß und ein neues Hilfsmittel von Bedeutung. Wo aber stecken die übrigen Blätter dieser Dekade, wo die andern Dekaden? Bisher haben die Nach forschungen zu keinem Ergebnis geführt, wenn auch die Karmeliter sonst manche alte Handschriftenreste als Makulatur bei ihren Einbänden verwendet zu haben scheinen. Bleibt also einstweilen nur die stille Hoffnung auf weitere Funde.« Schenkung einer Bibliothek. — In der Shakespeare- Stadt Stratford-on-Avon ist dieser Tage die Bibliothek er öffnet worden, die der bekannte Wohltäter Carnegie dieser Stadt geschenkt hat. Die Stadt hat ihr ein stilvolles Haus ge baut, das sich in der Nachbarschaft von Shakespeares Geburtshaus erhebt. 8 0'^ 8° 3145^ 3192 mit ?ör^Lt. 8«.^ 8^ 85—92^" " » in 6s iv. 1904, Ni. 12, O^omdsr. I^6x.-80. 252 8 Lerlin 1905, VsrlaA ä68 Xöni^liolltzn van . . . (8ort.-I'irma) ' . . No. 12, 31. Dsoomdsr 1904. 8". 8. 105—116. lUt^avo van 8ijtllokk, ts I-siclsn. Personalnachrichten. Rücktritt in den Ruhestand. — Am 1. Januar 1905 Herr Eduard Ringe nach 57jähriger Tätigkeit in diesem Hause in den Ruhestand, den der Besitzer des Geschäfts in Anerkennung der den Familien Hahn und von Thielen geleisteten Dienste des wackern Mitarbeiters zu einem sorgenlosen gestaltet hat. Bei einer Abschiedsfeier wurde Herrn Ringe von seinem Chef eine wertvolle Ehrengabe überreicht mit dem Wunsche, seinen Lebens abend ungestört zu genießen. Von Seiner Majestät dem König ist Herrn Ringe schon bei Vollendung seines fünfzigsten Dienst jahres im Jahre 1897 der Kronenorden 4. Klasse verliehen worden. f Or. Otto Wünsche. — Der in wissenschaftlichen Kreisen geschätzte Lehrer der Naturkunde vr. Otto Wünsche, Professor am Gymnasium zu Zwickau in Sachsen, ist lun 7. d. M. dort gestorben. Er ist fünfundsechzig Jahre alt geworden. Zahlreiche naturwissenschaftliche Werke sind die Frucht seiner Arbeit. Be sonders geschätzt sind seine Unterrichtsbücher. Wir nennen davon: Die Pflanzen Deutschlands (2 Bde.) — Exkursionsflora für das Königreich Sachsen — Schulflora von Deutschland — Die Farne — Die Laubmoose — Die Gräser — Die Pilze — Die Alpen pflanzen — Die verbreitetsten Käfer Deutschlands.
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