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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.01.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-01-30
- Erscheinungsdatum
- 30.01.1905
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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986 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 24, 30. Januar 1905. an Porto erheblich im Nachteile — ich muß deshalb natur gemäß die Zahl meiner Probesendungen mehr einschränken als meine ausländischen Konkurrenten, oder arbeite unrentabler. »Darunter leide nicht ich allein, sondern vor allem auch die deutschen Industriellen, die in meinen Fachblättern inserieren und denen ich selbstverständlich für dieselben Jnsertionspreise einen noch großern Leserkreis verschaffen könnte, wenn ich nicht durch die hohen Portosätze der ausländischen Konkurrenz gegen über im Nachteil wäre. Für die Post würde durch die Herab setzung der Portosätze ein Nachteil überhaupt nicht entstehen. Diejenige Portosumme, die man jetzt in den Etat für Probe sendungen rc. einstellt, würde später sicher nicht verringert, son dern vielmehr erhöht werden können. -Dieselbe Klage werden Sie von jedem Verleger der Fach presse hören, und die Klage ist berechtigt. Ich bitte Sie, diese Angelegenheit auch ferner im Auge zu behalten. Sie werden des Dankes der ganzen Presse sicher sein.- Exlibris. — Zwei hübsche Bibliothekzeichen — Exlibris — des Buchhändlers Herrn Arno Roßberg (im Hause C. G. Roß berg in Frankenberg i. Sa.) liegen uns vor. Das eine, ein lesendes Mädchen auf einer Gartenbank, zwischen Blumen und Büchern, ist für Werke belletristischen Inhalts bestimmt; das andre zeigt einen Gelehrten in mittelalterlicher Tracht und Umgebung vor dem Schreibpult und soll den wissenschaftlichen Werken eingcfügt werden. Bei aller Einfachheit der Ausführung machen beide Bildchen einen gefälligen Eindruck. Irgendwelche bildliche Bezugnahme auf den Inhaber der Bibliothek ist allerdings nicht zu bemerken. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. — Ueckiainikells Uitsratur. kin VerseiebniZ 6er neueren cleutsodsn V. .labr»avA, Ki. 1, 27. lanuar 1905. 8". 8. 1—32, Persmmlnachrichten. Gestorben: am 25. Januar, 58 Jahre alt, nach kurzer Krankheit (Influenza) der Buchhändler Herr Peter Krings aus Aachen, ein treubcwährter Mitarbeiter im Hause L. Frobeen (Sprechsaal.) Ist eine Spesenersparnis im Buchhandel möglich und wie? gegangener Prospekt zweier Berufsgenossen, der besagt, daß diese sich mit einem Plane befassen, der nach meiner Ansicht die weiteste Beachtung verdient und über den jedenfalls eine all in Leipzig zum Betriebe eines b'uchhändlerischen Kommissions geschäftes zu gründen. Dieser Plan und dieser Gedanke ist bekanntlich nicht neu und im Laufe der Zeit wiederholt auf- Warum sollte eine solche Genossenschaft auch nicht gegründet werden? Haben wir doch heute drei Vereinssortimente (Breslau, Frankfurt a/M., Olten), die auf derselben Basis gegründet worden sind und die, wie die jeweiligen Jahresabschlüsse besagen, geradezu auf das glänzendste reüssieren! Nach dem Prospekt sollen die Spesen für den Kommissions platz Leipzig durch die Gründung einer Genossenschaft auf das äußerste, d. h. für deren Teilnehmer auf die Selbstkosten er mäßigt werden. Der erzielte Reingewinn gelangt, wie bei jedem gleichartigen Unternehmen, prozentual nach der Höhe des Umsatzes (Spescnkonto) und der Kapitalbeteiligung der einzelnen Genossen zur Verteilung. Als selbstverständlich wird Teilnehmer sich im allgemeinen verbindlich machen, für rechtzeitige Kontoregelung zu sorgen. Die Geschäftsführer haben, wie der Prospekt besagt, eine entsprechende Garantie beizubringen, die mir zirka 30 Prozent, bei einer solchen von 150 bis 200 Firmen bis zu 50 Prozent Spesenersparnis in Aussicht gestellt. Die Geschäftsein richtung wird mit 2895^ veranschlagt, die Einnahmen mit 36500 ^ angenommen, welcher Summe Betriebsspcsen exkl. Tantiemen von 19 746 gegenüberstehen. Für Emballage, Inkasso rc. sollen die in Leipzig gebräuchlichen Sätze in Berechnung kommen. Der finanzielle Hinterhalt sei bereits vorhanden, ferner soll die übliche und notwendige Verbindung mit einem Bankhause angeknüpft werden, um solventen Firmen auch entsprechenden Kredit be willigen zu können. Eine Anzahl Firmen haben, wie ich höre, bereits ihre Mitgliedschaft zugesagt, und es soll möglichst noch in diesem Jahre zur Gründung der Genossenschaft geschritten werden. Obwohl man geneigt ist, diesem Plan skeptisch gegenüber zu treten, meine ich, ist, wie schon eingangs erwähnt, eine Er- man sich, ein Zweig des Buchhandels geht sogar bereits mit der Idee um, für seine Angehörigen ein eigenes Kommissionshaus in Leipzig zu gründen. zahlen? Können diese tatsächlich so weit ermäßigt werden, wie uns in Aussicht gestellt wird? — Wenn wir es auch nicht zu einer Spescnersparnis von 50"/y bringen, meine ich, ist es doch schon ein bedeutender Fortschritt, wenn die Ersparnis 20—25"/, ausmacht. Das Grundkapital mit 800 ^ für jede Firma ist sehr niedrig eingesetzt, denn beispielsweise betrugen meines Wissens diese Summen bei der Gründung der Vereinssortimente in Breslau und Frankfurt a. M. 1000 welche Summe auch Die Geschäftseinrichtung mit fast 3000 ^ zu beziffern, ist zweifellos etwas zu hoch gegriffen. Man sehe sich einmal die Einrichtung eines Kommissionsgeschäftes an; dann wird man Geschäfte mit tätig sind. Als selbstverständlich betrachte ich es, Kommissionären der Fall ist, vermieden werden. Ganz besonders findet es meinen Beifall, daß die Proponenten mit der nötigen Vorsicht Vorgehen; sie beabsichtigen zunächst, die Spesensummen (letztes Jahr) der Interessenten, die ja übrigens nicht als Geschäftsgeheimnis angesehen werden können, zusammen zustellen, und wollen erst dann zur Gründung übergehen, wenn sich im voraus die Rentabilität des Unternehmens erkennen läßt. Bei diesem Vorgehen ist ein Fehlschlagen, wenn es zur Gründung kommt, geradezu ausgeschlossen. Ich hoffe, daß sich zu dieser höchst interessanten Angelegen heit recht viele Kollegen offen aussprechen werden, denn das, was sie für unfern Beruf tun, tun sie für sich. Da diese Publikation im Einverständnis mit beiden Verfassern erfolgt, von denen Herr F. Schaarschmidt gegen wärtig in Wien III, Rasunofskygasse 5, i-, wohnhaft ist, schütze ich mich vor einem Verdacht der Indiskretion, da das Rundschreiben als vertraulich versandt wurde. 8.*) *) Wir sind ermächtigt, den Einsender auf Anfrage zu nennen. Redaktion.
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