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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.02.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-02-01
- Erscheinungsdatum
- 01.02.1905
- Sprache
- Deutsch
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1056 Nichtamtlicher Teil. ^ 26, 1. Februar 1905. Feuerung und Beleuchtung, Schwankungen in der Erwerbstätig keit, Verarmung, Auswanderung, Sparkasseneinlagen. Die nächsten beiden Abschnitte (VII und VIII) enthalten Übersichten über die Getreide- und Mehlpreise in den hauptsächlichsten Ländern sowie die Seefrachtsätze in den letzten 20 Jahren. Es folgen alsdann drei Abschnitte zollpolitischen Inhalts (IX bis XI); von besonderm Interesse ist der Abschnitt XI, der des nähern auf die Behand lung eingeht, die England von seiten der wichtigsten Länder in zollpolitischer Hinsicht gewährt wird. Die Abschnitte XII bis XVI behandeln die vielseitigen Fragen des britischen Außenhandels; der letzte Abschnitt enthält die vorläufigen Ermittelungen über die Zahl der bei einigen wichtigen industriellen Unternehmungen beschäftigten Arbeitskräfte. Das Werk ist im Buchhandel käuflich oder kann unmittelbar aus der Verlagsdruckerei Eyre L Spottiswoode, London, East Harding Street, zum Preise von 3 Schilling 6 Pence bezogen werden. (Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten »Nachrichten für Handel und Industrie«.) Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. — ^llASweivo LidlioAraxüis äsr wioütiAsrn neuen 8r8oüeinunA6n Nr. 1 (lanuar). 8^. 16 8. g-nä otüer 6ountrie3. Vol. 50. Nr. 1. 1905. Diese dem Buchhandel bestens bekannte, insbesondere vom Sortiment geschätzte Bibliographie der wichtigern Erschei nungen deutschen und ausländischen Verlags ist mit ihrer soeben ausgegebenen Nummer 1 des Jahres 1905 in ihren 5V. Jahrgang eingetreten. Zum erstenmal ist sie im Jahre 1856 erschienen, zusammengestellt von Paul Trömel unter Or. Eduard Brockhaus, der dann von 1863 ab bis 1880 unter Mitwirkung von Hermann Ziegenbalg auch die Zu sammenstellung des Blatts übernahm. Im Jahre 1881 ging die Redaktion an Otto Kistner über, der sie bis zu seinem Tode (September 1903) führte. Seit Oktober 1903 ist Paul Schumann verantwortlicher Redakteur. Diese bibliographischen Monatshefte haben sich die Aufgabe gestellt, dem internationalen literarischen Verkehr zu dienen und diejenigen Kreise, die der geistigen Bewegung der Völker mit ihrer Aufmerksamkeit folgen, auf hervorragende neue Werke im In- und Auslande hinzuweisen. Dieser Auf gabe hat das Blatt nun ein halbes Jahrhundert hindurch mit Sachkunde und Sorgsamkeit gedient und sich damit viel aufrichtige Anerkennung erworben. Der soeben abgeschlossene 49. Jahrgang (1904) bietet in nahezu 5000 Titeln eine Aus wahl des Wichtigsten der deutschen und aller ausländischen Literaturen. Die »Allgemeine Bibliographie« dient dem Sortiments buchhandel als notwendige Ergänzung der deutschen biblio graphischen Hilfsmittel in Bezug auf ausländische Lite ratur und sollte daher als unentbehrliches Handwerkzeug in keinem Geschäft fehlen. Ihre systematische Anordnung er möglicht es. sofort ganze Gruppen der hervorragenden Werke einer gewünschten Richtung der in- und ausländischen Lite ratur anzugeben. Ein am Schlüsse jeden Jahres erscheinendes alphabetisches Register gibt der »Allgemeinen Bibliographie« auch dauernden Wert. Viele große Sortimentsfirmen in Deutschland und im Auslande bedienen sich ihrer auch mit Vorteil als eines vortrefflichen Mittels, um die beständige Fühlung mit ihrer Kundschaft aufrecht zu erhalten und neue Kunden dazu zu gewinnen. Der wohlfeile Preis für größeren regelmäßigen Bezug (einschließlich Firma-Aufdruck) ermöglicht die unent geltliche Verteilung. Buchhändler-Markthelfer in Leipzig. — Der Leipziger Zeitung entnehmen wir folgenden Bericht: In einer öffentlichen Versammlung der Buchhandlungs- Markthelfer zu Leipzig wurde behauptet, daß in keinem Berufe so häufig die Arbeitszeit überschritten werde wie im Buchhandel. Von der Leipziger Leitung des Verbandes der Handels-, Trans port- und Verkehrsarbeiter sei deshalb eine Kontrolle der Leipziger Buchhandlungen hinsichtlich der Einhaltung der Bestimmungen über die Sonntagsruhe vorgenommen worden, wobei viele Miß- stände, insbesondere bei den größern Firmen, ermittelt und ange zeigt worden seien. Um hiergegen wirksam Vorgehen zu können, müßten alle Markthelser der Organisation beitreten, namentlich auch die ältern und die Obermarkthelfer, die sich dieser noch immer verschlössen. An die Post- und die Bahnbehörden sei in einer Eingabe das Ersuchen gerichtet worden, die Schalter und Luken schon um 6 Uhr abends zu schließen. Es sei aber ab lehnender Bescheid erfolgt mit der Begründung, daß Sechsuhr schluß für den Buchhandel schlechthin undurchführbar sei. Nun mehr solle ein sozialdemokratischer Reichstagsabgeordneter die Angelegenheit im Reichstag zur Sprache bringen. Nach der letzten Statistik seien in den Leipziger Buchhandlungen insgesamt 618 Markthelfer und 225 Burschen bei einer täglichen durch schnittlichen Arbeitszeit von 12 Stunden beschäftigt. Hierzu darf nach unfern Erkundigungen bemerkt werden, daß die obigen Beschwerden auf Übertreibung beruhen. Die älteren Markthelser, deren Beitritt zur sozialdemokratischen Organisation gewünscht wird, kennen die Verhältnisse besser und wissen, warum sie dieser Agitation fernbleiben. Daß ungeachtet zeitweise starker Beanspruchung aller Arbeitskräfte, die in lebhaften Betrieben des Leipziger Buchhandels nicht zu vermeiden ist (übrigens in den meisten Geschäften auch vergütet wird), überall das Gesetz geachtet wird, sollte aus begreiflichen Gründen nicht bezweifelt werden. Auf den gerühmten »Achtstundentag« darf sich der Leipziger Buchhandel freilich nicht festlegen lassen, wenn er weiter seiner Aufgabe dienen will. Personalnachrichten. Ernst Abbes Stiftungen. (Vgl. Nr. 13, 14, 19, 22 d. Bl.) — Alsbald nach dem Tode des verdienten Gründers der Karl Zeiß-Stiftung in Jena, Professors Ernst Abbe, ging die Nach richt durch die Tagespresse, die auch in das Börsenblatt über gegangen ist, daß Ernst Abbe ein Vermächtnis von einer Million Mark für wissenschaftliche Zwecke letztwillig bestimmt habe. Diese Nachricht erwies sich als irrig und wurde berichtigt. Welche ge waltigen Summen Ernst Abbe aber zu Lebzeiten, statt sie für sich selbst zu verbrauchen, fürs gemeine Wohl verwendet, was dieser hochzuverehrende Mann zunächst direkt und dann durch die Karl Zeiß-Stiftung in dem Zeitraum vom 7. April 1886 bis gibt sich aus einer Zusammenstellung, die wir der Beilage zur Allgemeinen Zeitung (München) entnehmen: Es sind das zunächst rund 2 Millionen Mark für Zwecke der Universität Jena, wie z. B. für die Erhöhung der Professorengehälter, für den Neu bau der Sternwarte, des physikalischen, des hygienischen, des mineralogischen Instituts und für den geplanten Neubau des Universitätsgebäudes; dann 1,3 Millionen Mark für gemeinnützige Zwecke (öffentliche Lesehalle und Volkshaus, Schäffermuseum, Kinderheim, Gewerbeschule, Baugenossenschaft, Kochschule, Schul bibliothek), dann allein etwas über 1 Million für Neubau, Ein richtung und Unterhaltung des Volkshauses. Dies allein wären also im ganzen 4»/, Millionen Mark, wenn man von den großen besondern sozialpolitischen Leistungen absieht, die die Karl Zeiß- Stiftung jahraus, jahrein für ihre Arbeiter und Angestellten ge währt und die zum Beispiel im letzten Jahre nahezu 100 000 Mark betragen haben, also ebenso wie manche der andern gemein- Gestorben: am 22. Januar nach längerm Leiden im Alter von 76 Jahren die Witwe des in Stuttgart am 24. März 1903 hochbetagt verstorbenen Herrn Kommerzienrats Fritz Steinkopf, Frau Julie Steinkopf, geb. Stängel, seit Fritz Steinkopfs Tode Mitinhaberin der von ihrem Gatten gegründeten, zu Bedeutung und hohem Ansehen erhobenen Verlags-, Druck- und Sortimentsfirma I. F- Steinkopf in Stuttgart.
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