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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.02.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1905-02-01
- Erscheinungsdatum
- 01.02.1905
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- Deutsch
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^ 26, 1. Februar 1905. Nichtamtlicher Teu. 1055 »genaue Angaben des Umfangs eines Jahrgangs oder Bandes einer Zeitschrift, der Zahl der Tafeln rc.« gebracht werden sollen, in gleicher Weise wie bei den Büchern (in den Kayserschen Katalogen sind zum Teil auch bei Zeit schriften die Seitenzahlen rc. angegeben), so müßte versucht werden, auch die Titel der Zeitschriften, soweit als irgend möglich, auf Grund der Einsendung vollständiger Exemplare, oder genauer, nach einem bestimmten Schema ausgefüllter Angaben seitens der betreffenden Verleger aufzunehmen. Wenn die Zeitschriften nicht mehr ausschließlich in einem Alphabet mit den Büchern, sondern gesondert (und nur im zweiten Halbjahrskatalog oder als Anhang dazu) gebracht würden, würde sich das erreichen lassen. Wer sich damit beschäftigt hat, aus dem Hinrichs'schen Kataloge eine Liste der Zeitschriften eines bestimmten Wissens gebietes zusammenzustellen, hat die damit verbundenen Schwierigkeiten kennen gelernt. Würde die vom Vorstand des Vereins 1903 empfohlene Scheidung zwischen Büchern und Zeitschriften durchgeführt, so ließe sich damit leicht eine systematische Übersicht verbinden. Sie hätte den großen Vor teil, über alle, während des Jahres erschienenen Zeitschriften einen Überblick zu gewähren, und das jetzt erforderliche, überaus zeitraubende Zusammensuchen der Titel wäre unnötig. Ein am Schluß jeden Jahres erscheinender, genauer, alphabetischer Zeitschriftenkatalog mit einer systematischen Übersicht, ist nach unsrer Ansicht nicht nur ein dringendes Bedürfnis, sondern würde als Sonderausgabe auch ein wertvolles neues Ver- triebsmittel für Sortiment und Verlag darstellen. Es ist kaum zu befürchten, daß eine Vermehrung des Umfangs der Halbjahrskataloge dadurch eintreten würde. Während die Titel der Zeitschriften, die in einzeln berechneten Heften im Laufe des Jahres mehrmals erscheinen, im ersten und zweiten Halbjahrskatalog aufgeführt werden, würden sie in Zukunft in einem einheitlichen Zeitschriftenverzeichnis nur einmal katalogisiert werden. Nach unsrer Meinung würde es sich daher empfehlen, daß der erste Halbjahrskatalog überhaupt Zeitschriften, die nach wie vor in den wöchentlichen Verzeichnissen zu finden sein würden, nicht katalogisiert, dagegen würde der zweite Halbjahrskalalog an seinem Schluß ein selbständiges Ver zeichnis der Zeitschriften bringen, von dem es wünschenswert ist, daß es auch einzeln käuflich ist. Da der Hinrichs'schen Buchhandlung durch diese Scheidung der Bücher und Zeit schriften besondere Kosten schwerlich erwachsen würden, brauchte eine Verteuerung der Halbjahrskataloge nicht erforderlich zu werden. Es kann kein Zweifel bestehen, daß die Verleger, den Vorteil einer derartigen Einrichtung erkennend, die Hinrichs'sche Buchhandlung in jeder Weise darin unterstützen werden, mit ihren Katalogen sich noch mehr als seither in den Dienst des Gesamtbuchhandels zu stellen. Kleine Mitteilungen. Soziale Frauenschule. — Eine soziale Frauenschule, die erste ihrer Art, soll in einem der Zimmerschen Reformmädchen- pensionate, dem (internationalen) Töchlerheim »Heimathaus- in Berlin-Zehlendorf, zu Ostern eingerichtet werden. Es ist das wohl überhaupt der erste Versuch einer zusammenhängenden systematischen Einführung in das Gesamtgebiet der »Volks pflege«, einer erst im Werden begriffenen Wissenschaft, die Volkserziehung und Wohlfahrtspflege zusammenfaßt. Selbst verständlich wird in dieser Erziehungs- und Bildungsanstalt für junge Mädchen die Volkspflege speziell unter dem Ge sichtspunkt der sozialen Frauentätigkeit behandelt. Der Unter richt erstreckt sich auf allgemeine Volkserziehungslehre, die Organisation der Volkspflege, Volksgesundheitspflege, wirtschaftliche ergänzend hinzu der Besuch von Anstalten der kommunalen, industriellen, konfessionellen und Humanitären Wohlfahrtspflege, ein Fröbelkursus, Beteiligung an der Arbeit in Bewahranstalt und Kindergarten, an hauswirtschaftlichem Jugendunterricht, an Museumsführungen, volkstümlichen Bilderausstellungen, Volks konzerten, -Theatern, und -Vorträgen, an Volksunterhaltungs abenden und am Kindergottesdienst. Wegen alles Näheren wende man sich an den Begründer der Töchterheime, Professor vr. Zimmer in Berlin-Zehlendorf. (Allg. Zig. sMünchenj.) Entscheidung im Falle Adickes gegen Kappes. — Vor einiger Zeit hatte, wie erinnerlich, der Professor der Philo sophie vr. Erich Adickes in Münster (jetzt in Tübingen v. Sigwarts Nachfolger) seinen Fakultätskollegen Professor vr. Matthias Kappes in schärfster Weise des Plagiats be schuldigt, indem er ihm vorwarf, in seinen Büchern große Stücke aus bekannten Lehrbüchern der Philosophie (Ueberweg) entnommen zu haben, ohne die Quelle zu zitieren. Auf Grund dieser Be schuldigung wurde der Fall durch den Minister vor den Dis- ziplinarhof für nichtrichterliche Beamte gebracht. Das Urteil lautet, wie man der »Korrespondenz für Hochschulwesen- aus Münster mitteilt, auf Dienstentlassung. (Nationalztg.) Verein »Berliner Presse«. — Das Ballfest des Vereins -Berliner Presse« hat am 28. Januar in den Gesamträumen der Philharmonie zu Berlin stattgefunden. Es bot das gewohnte, glän zende Gesellschaftsbild. In der Vorstandsloge sah man die Staats sekretäre vr. Freiherr von Richthofen und Kraetke; auch der Präsident des Reichsbankdirektoriums, Wirklicher Geheimer Rat vr. Koch, der Polizeipräsident von Borries, der Generalintendant der Königlichen Schauspiele, Kammerherr von Hülsen, der neu ernannte Intendant des Königlichen Theaters in Wiesbaden vr. von Mutzenbecher, der Bürgermeister vr. Reicke, der Stadt verordnetenvorsteher vr. Langerhans und dessen Vertreter Michelet befanden sich mit anderen unter den Erschienenen. Groß war die Zahl der Vertreter der Wissenschaft, Literatur und Kunst. Viel Ausstattung. Kunstausstellung. — In Emil Richters Kunstsalon in des Bildhauers Fürst Paul Troubetzkoy (St. Petersburg) eröffnet unter denen (außer den großen Gruppen -Dante-Denkmal-, »Mutter und Kind« und »Kind mit Hund«) zunächst die Büsten von Leo Tolstoi und Segantini, sowie die kleine Statuette Tolstoi zu Pferd ins Auge fallen dürften. Die Ausstellung gibt ein charakteristisches Bild vom Schaffen dieses begabten Künstlers. Handschriftlicher Nachlaß von Friedrich Halm. — Aus dem Besitz der Familie Rettich war der gesamte Briefwechsel des Dichters Friedrich Halm (Freiherr von Münch - Velling hausen) mit der Wiener Hofschauspielerin Julie Rettich, deren Gatten Karl und deren Tochter Emilie, dazu viele von Halm eigenhändig geschriebene dramatische Dichtungen und Entwürfe an Herrn I. I. Plaschka, Inhaber der »Internationalen Anstalt für Literatur und Kunst-, in Wien übergegangen. Wie wir jetzt erfahren, ist dieser gesamte Nachlaß von der K. u. K. Hofbiblio- Blaubuch des Loarä ok ll'ra.äo über den britischen und fremden Handel sowie die Lage der Industrie. — Das britische Handelsamt — voarä ot Iraäs — hat im Anschluß an die vorjährige Veröffentlichung eine zweite Serie der Memo randa, statistischen Tabellen und Tafeln mit Bezug auf den britischen und fremden Handel sowie die Lage der Industrie herausgegeben. Das 594 Druckseiten umfassende, mit einer großen Anzahl von Übersichten und Tafeln ausgestattete Werk behandelt in den Abschnitten I bis VI die Lebenshaltung der arbeitenden Klassen, so den Verbrauch von Nahrungsmitteln, Kosten des Lebensunterhaltes, einschließlich der Nahrungsmittel, Kleidung, 142*
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