1182 Nichtamtlicher Teil. ^ 29, 4. Februar 1965. Das Haus soll abgerissen und ein neues modernes Geschäfts haus aufgeführt werden. Wie auf Anfrage mitgeteilt wurde, ist in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein Mehrgewinn von 20 000 ^ erzielt worden. Auch der Gewinn des letzten Quartals wird sich höher stellen als im Vorjahre. Es wird jedoch von der Verwaltung nicht beabsichtigt, eine höhere Dividende als 10 Prozent zu verteilen, um dem Unternehmen die größtmögliche innere Stärkung angedcihen zu lassen. Die Anträge der Verwaltung wurden mit den anwesenden 480 Stimmen angenommen. Ausstellung für Lehrmittel zum Zeichenunterricht. — Die diesjährige Versammlung des »Vereins deutscher Zeichenlehrer« wird zu Pfingsten in Dresden gehalten werden. Mit der Versammlung soll eine Lehrmittel-Ausstellung verbunden werden, zu deren Aufnahme Räume in der IX. Bezirksschule zur Verfügung gestellt sind. Mit Ausrichtung der Ausstellung ist das Lehrmittel-Institut A. Müller-Fröbelhaus, dort, be- Aus stellungspreis. — Die Firma Prie bätsch's Buch in der Schulabteilung). Da in der letztgenannten Abteilung von der Firma nur die Zeitschrift »Die Lehrmittel der deutschen Schule- ausgestellt war, so bezieht sich die Prämiierung auf dieses Fach- schienene »Flötzkarte des oberschlesischen Steinkohlenbeckens., herausgegeben von dem Königlichen Oberbergamt zu Breslau, mit der Goldenen Medaille ausgezeichnet. verfahren vorgeführt. Unter den Werken befindet sich der »Penseur« von Rodin. Reue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. — Necüsinisolle Novitäten. International« Revue über alle Ilr- 190S^°8°° 32° 2' k^brvLr 108 S. Jena 1904, Verlag von Gustav Fischer. Preis: ^2^50-). ^ n ^ ä <z aus Nünebener ?rivatde3it2. ^ 4". 70 8. 780 I§rn. Nit 18 Nü vollen. 80. 28 8. 572 Nrn. ^ 8»°^ 8°33—64.^°80k Oll k'rLi,/. 4 letrllliöi IN ludinxon. ölr. 169 (1905) von Raun soller in XIaAenkurt. 8". 36 8. ^ 938 Nrn. 0. Rein^valcl, 8oll1eiollor Rreree L 6ie. 80. 48 8. iw Lrei8Aau. 80. 36 8. 959 I^rn. XXV. iLdrxkuA. II. IH!. LntkLltenä anbanF. l-eipsiA 1905, Verlag von U. 6. leullver. 6ell. Wegen seines reichen und zuverlässigen Adressenmaterials im Buchhandel geschätzt. Personalnachrichten. -j- Oswald Achenbach. — In Düsseldorf ist am 1. d. M. der beliebte und in seiner Kunst hochgeachtete Maler Professor Oswald Achenbach gestorben. Er erlag einer Lungenentzündung. Geboren in Düsseldorf am 2. Februar 1827, ist er genau 78 Jahre alt geworden. Er erlernte die Malerei an der Akademie seiner Vater stadt und dann bei seinem Bruder Andreas. Seit 1845 begab er sich auf häufigen Studienreisen in das bayerische Hochgebirge, in die Schweiz und nach Italien, wo ihn besonders die leuchten- dern bevorzugte er Neapel und seine Umgebung. Von seinen Haupt werken seien erwähnt: »Der Nemisee-, »Nächtliches Leichen begängnis in Palestrina- (Kunsthalle in Düsseldorf), -Villa Tor- lonia bei Frascati- und »Der Marktplatz von Amalfi« (Berliner (Museum in Breslau), -Castel Gandolfo- (Städtisches Museum in Cöln), »Rocca d'Arci- (Städtisches Museum in Leipzig), »Am Golf von Neapel» (Dresdner Galerie). 1863 wurde Oswald Achenbach Professor und Lehrer an der Düsseldorfer Akademie, gab diese Stellung jedoch 1872 wieder auf. Er war Mitglied der Königlichen Akademie der Künste und Ehrenbürger der Stadt Düsseldorf. (Sprechsaal.) Zum wandelbaren Osterfest. Die Zeitungen bringen folgende Nachricht: Die Regierung zu Breslau hat eine Verfügung erlassen, nach der das Schuljahr künftig ohne Rücksicht auf die Lage des Osterfestes mit dem 31. März seinen Abschluß findet. Die Kon firmanden sollen Sonnabend vor dem Konfirmations-Sonntage aus der Schule entlassen werden. Damit ist gleichzeitig die Erwartung ausgesprochen, daß die Konfirmation an einem Sonntag des März erfolgt. Die Verfügung der Regierung ist mit Freuden zu begrüßen, denn erstens beginnt nun das neue Schuljahr prompt mit dem 1. April, und zweitens können Knaben und Mädchen, die am 1. April in ein Lehr- oder Dienst- Schule selbständig vor. Das ist eine sehr verständige und er freuliche Tat. Wann wird sich der Buchhandel entschließen, auch seinen jährlichen Abrechnungstermin festzulegen? Das Jahr 1905, in dem Ostern auf den 23. April fällt, ist besonders geeignet, einen kräftigen Anstoß zu einer Reform zu geben. Daß ein Zahlungs termin so bestimmt ist, daß er innerhalb eines Jahres um vier Wochen schwanken kann, verträgt sich nicht mit den geschäftlichen Anschauungen des zwanzigsten Jahrhunderts über Ordnung und Pünktlichkeit im Verkehr. 6.