Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.10.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-10-30
- Erscheinungsdatum
- 30.10.1905
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19051030
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190510301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19051030
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1905
- Monat1905-10
- Tag1905-10-30
- Monat1905-10
- Jahr1905
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
S884 Nichtamtlicher Teil. ^ 253, 30. Oktober 1S0L. 0rse8el, -Vnnim, fülirer kür kidliotkeli; benutrer. i.sip-iA 1905, 8. iiir-si. 8°. (vm, 101 8.) 2.—I xsb. ^ 2.40 orä. Der durch sein Handbuch der Bibliothekslehre (Leipzig, I. I. Weber) weitern Kreisen aufs beste bekannte Verfasser macht in dem vorliegenden Buche den Versuch, alle, die mit einer öffent lichen wissenschaftlichen Bibliothek zum erstenmal in Ver bindung treten wollen, anzuleiten und ihnen die Kennt nisse zu vermitteln, die zu einer fruchtbaren Ausnützung einer großen Büchersammlung notwendig sind. Nach einer kurzen Ein leitung über Bibliotheken im allgemeinen, über das Bibliotheks gebäude und die Verwaltung der Bibliothek, handelt das erste Kapitel von der Benutzung im allgemeinen, von der Benutzung des Lesesaals im Lesesaal aufgestellten Handbibliothek herausgegeben hat; ich erwähne derartige Verzeichnisse z. B. von Breslau (Verzeichnis der im Lesesaale der Kgl. u. Univ.-Bibliothek zu Breslau auf gestellten Handbibliothek. Breslau 1886. 8") und von Leipzig Bibliothek zu Leipzig. 3. Ausgabe. Leipzig 1905. 8"). Das 3. Ka- Katalogen, das vierte ein Verzeichnis der hauptsächlichsten wissenschaftlichen Bibliotheken Deutschlands und des Auslands. Mit seiner Arbeit wird sich der Verfasser den Dank aller derer erworben haben, die unsre so vortrefflich geleiteten wissenschaft lichen Bibliotheken benutzen wollen. Es würde sich aber noch mehr empfehlen, wenn die einzelnen Bibliotheken kurze Führer durch ihre Beamten bearbeiten ließen. Ich möchte da auf eine Muster- leistung des unermüdlichen Direktors der Bibliothek des Königlichen Kunstgewerbe-Museums zu Berlin, vr. P. Jessen, Hinweisen, nämlich (2. Aufl. Berlin 1896). Der Führer ist wie die ähnlichen Führer durch die königlichen Museen in Berlin ausgestattet, kostet 50 H, und enthält Angaben über die Einrichtung der Bibliothek, ein Sachregister, den Katalog der Vorbildersammlung und eine Über sicht -der Fachkataloge über Bücher und ist für jeden Benutzer der Bibliothek unentbehrlich. Burger. Kleine Mitteilungen. Die in Dänemark beliebtesten Schriftsteller. — Die in etwa 80 000 Exemplaren verbreitete dänische populärwissen schaftliche Wochenschrift »k'rsw« (d. h. Vorwärts), die jedes Jahr bogenweise eine Reihe abgeschlossener, unveröffentlichter Werke bringt (vgl. Börsenblatt 1903, Nr. 104, S. 3639 u. 1905, Nr. 251, S. 9769), hatte im Frühjahr an ihre Leser einen Wunschzettel verteilt über geplante, stofflich angedeutete Arbeiten für den neuen, im Oktober beginnenden Jahrgang. Es war auszufüllen, welche davon die betreffenden Leser vorzögen, darunter sollten sie auch einen Roman angeben: 1. entweder eines einheimischen oder 2. eines ausländischen Dichters. Aus den eingelaufenen Antworten, mehreren Tausenden, erfährt man also, welche Romanschriftsteller zurzeit in Dänemark (und Norwegen) am beliebtesten sind, wenig stens unter Lehrern und Vildungsbeflissenen; allerdings nur im Verhältnis, denn von je 1000 gezählten Abonnenten wünschen mehrere hundert überhaupt keinen Roman in ihrem Blatt, dessen Hauptaufgabe in Belehrung, nicht in schöngeistiger Unterhal tung besteht. Es wurden aä 1. 552, aä 2. 669 Stimmen unter je 1000 abgegeben. Von dänischen Schriftstellern erhielt die meisten Stimmen Henrik Pontoppidan (65), es folgen neben andern Carit Etlar (45), Skjoldborg und Zach. Nielsen je 36, Holger Drachmann 32, S. Bauditz 32, Herm. Bang 30, I. P. Jacobsen 26, Amalie Skram 22, Laurids Bruun und Schandorph je 11, Palle Rosen- krantz, Johs. Jörgensen, Karl Larsen und Oehlenschläger je 7, Karl Ewald und Blicher-Clausen je 6. Unter den fremden Dichtern Lic und Zola mit je 65, Vjörnson 55, Gorki 40, Kipling 39, I. Verne 31, Dickens 26, Sienkiewicz 24, dann erst ein Deutscher: Frenssen mit 18, auch Kielland und Knut Hamsun mit je 18, A. France 16, V. Hugo 15, Dumas und Sudermann je 13, Scott 12, Selma Lagerlöf 11, Shakespeare 10, Daudet und Ebers je 8, während sich Fritz Reuter und Goethe ebenso wie Turgenjew, Cervantes, Garborg und Ibsen mit je 7 Stimmen begnügen müssen. Verlagsanstalt vorm. G. I. Manz, Buch- und Kunst druckerei Akt.-Ges., München-Rege ns bürg. — In der dem gestellten Anträge entsprechend beschlossen, den Z 27 des Statuts, Dotierung des Reservefonds, in der Weise zu fassen, daß künftig dieser Fonds nur noch bis zur Höhe von 20 Proz. des Aktienkapitals (die er schon erreicht hat) dotiert werden soll. Es ist beabsichtigt, aus den Erträgnissen, wie bisher, bestimmte Be träge abzuzweigen und daraus eine Spezialreserve zu bilden, die dann für eventuelle Verluste zur Verfügung steht. Beschlossen wurde ferner, den Bayrischen Volksboten aus der Zahl der Gesellschaftsblätter zu streichen, da diese Zeitung in andere Hände übergegangen ist und jetzt eine andere politische Richtung verfolgt. Kunst an st alt B. Grosz A.-G. in Leipzig. (Vgl. Börsen blatt Nr. 249.) — Die Generalversammlung am 27. Oktober, in der 5 Aktionäre ein Kapital von 766 000 ^ vertraten, genehmigte den Rechnungsabschluß für das Geschäftsjahr 1904/05 und beschloß die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent. Die aus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Herren Bankier Konsul Paul Erttel-Leipzig, Justizrat vr. Langbein-Leipzig, Bankdirektor Emil Wittenberg-Berlin und Bankier Julius Heller-Dresden wurden einstimmig wieder- und an Stelle des Herrn Bankier Heinrich Merzbach Herr Bankier Bernhard Merzbach-Offenbach a. M. neu in den Aufsichtsrat gewählt. Die Dividende ist sofort zahlbar. Störungen im Fracht- und Postverkehr mit Ruß land. — Nachdem schon seit einigen Tagen der Güterverkehr mit Rußland infolge des allgemeinen Eisenbahnarbeiterausstandes dis auf weiteres so gut wie eingestellt ist, verlautet jetzt, daß von den deutschen Po st abfertigungsstellen Geldbriefe und Pakete nach Rußland und dessen Hinterländern bis auf weiteres nicht mehr angenommen werden. Telegramme nach Rußland stört sind. Weihnachts-Verlagsberichte in Zeitungen. — Als Nachtrag zu der in Nr. 246 des Börsenblatts abgedruckten Liste derjenigen Zeitungen, die eine Abteilung »Aus dem Buchhandel« eingerichtet haben zwecks Aufnahme von Verlegerselbstanzeigen in der Form katalogartig geordneter Büchertitel mit knappen Be richten über Zweck, Eigenart und sonstiges Bemerkenswerte des Buches, verzeichnen wir: Das Töchterpensionat. Verbandsorgan der Töchter-Pensionate. (Verlag von Paul Quack in Berlin.) Fürs Haus. Praktisches Wochenblatt für alle Hausfrauen. (Deutsches Druck- u. Verlagshaus, Berlin.) Lustige Blätter. (Verlag der Lustigen Blätter, Berlin.) In den November- u. Dezemberheften. Vergl. die Anzeige in Nr. 251, Seite 9807. Gefährliche Schriften. Entscheidung des Reichs gerichts. (Nachdruck verboten.) — Vom Landgericht Konstanz ist am 11. April d. I. der Kaufmann Richard Oschmann von der Anklage der Verbreitung unzüchtiger Schriften resp. derAnkündigung unzüchtiger Gebrauchsgegenstände freigesprochen worden. Er betreibt ein Geschäft für sexuelle Hygiene und soll jährlich einen großen Umsatz haben. Früher zeigte er seine Frauenschutzmittel direkt in den Zeitungen an. Nachdem er deshalb bestraft worden war, empfahl er in den Zeitungsanzeigen das Buch von Retau für 1 ^ statt für 2 ^ 50 H. Den Bestellern des Buchs sandte er auch einen ausführlichen Prospekt seiner Verlagswerke, unter denen sich auch zwei Bücher befinden, in denen Mittel des Angeklagten zur Ver hütung der Konzeption empfohlen sind und die Firma des An geklagten als Bezugsquelle angegeben ist. Die Schriften, so heißt es im Urteil, sind nicht in laszivem Ton gehalten, aber sie zielen direkt auf Empfehlung der Schutzmittel des Angeklagten hin. In dem einen Buch ist die Anmerkung, die das Warengeschäft des
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder