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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.11.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-11-11
- Erscheinungsdatum
- 11.11.1905
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- Deutsch
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10458 Nichtamtlicher Teil. — SprechsaaL. 263, 11 November 1905. Kunden werden mußten Hemmend hätten auch die Syndikats bestrebungen gewirkt, die neben der Preisbewegung im Lichtdruck gewerbe ausgetreten seien, und es gelte nun, die im Ziel einigen Tarif- und Syndikatsanhänger zu bestimmen, daß sie auch über die Mittel zur Erreichung einer Gesundung der Preisverhält nisse im Lichtdruckgcwerbe sich verständigten. Die Besprechung der Preistariffrage führte nach längerer Debatte zur Annahme einer Resolution mit allen gegen zwei Stimmen, laut der der Bund der Lichtdruck-Anstalten den Minimal- Preistarif als Grundlage für die Berechnung der Lichtdruckkarten aufrecht erhält, von einer Verpflichtung der Mitglieder auf diesen Tarif im Hinblick auf die zurzeit dem Verein noch fernstehenden Firmen aber Abstand nimmt. Um den Preistarif in den Kreisen der Mitglieder dennoch möglichst zur Geltung zu bringen, wurde eine besondre Preis kommission gewählt, die darauf hinwirken soll, daß Preis stellungen unter dem Tarif im Konkurrenzverkehr der Bundes mitglieder untereinander vermieden werden. Als Vorsitzender der aus neun Mitgliedern bestehenden Kommission wurde Herr Ludwig Knack st edt (in Fa. Knackstedt L Näther in Hamburg) gewählt. * Vom Reichsgericht. (Nachdruckverboten.) — Im objektiven Verfahren hatte am 29. März d. I. das Landgericht Mainz auf Einziehung von Schriften erkannt, die dort beschlagnahmt und als unzüchtig erachtet worden waren. Es handelte sich um Verlagswerke des Dresdner Romanverlags (Stryk L Remert). Die von dieser Firma als Interessenten eingelegte Revision hatte den Erfolg, daß das Reichsgericht in der Ver handlung am 9. d. M. das Urteil aufhob. Faustia, Gesellschaft für Druck und Verlag m. b. H. in Berlin. — In das Handelsregister L des Königlichen Amts gerichts I in Berlin ist am 3. November 1905 eingetragen worden: Nr. 3309: Faustia, Gesellschaft für Druck und Verlag mit beschränkter Haftung. Sitz: Berlin. Gegenstand des Unternehmens ist: Betrieb eines Verlags geschäfts. Das Stammkapital beträgt: 21000 Geschäftsführer: Schriftsteller vr. pbil. Alexander M. Waldeck in Berlin; Geschäftsführer). Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft init beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 27. August und 9. Oktober 1905 festgestellt. Ist nur ein Geschäftsführer vorhanden, so wird die Gesell schaft auch durch einen Prokuristen vertreten, sind mehrere Ge schäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäfts führer oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen vertreten. Außerdem wi,d hierbei bekannt gemacht: Die Gesellschafterin Frau Clara Waldeck, geborene Nahlson, in Berlin bringt ein die Zeitschrift »G. m. b. H. — Zeitschrift« und die Zeitschrift »Der Weltverkehr- mit allen ihr daran zu stehenden Urheberrechten und Verlagsrechten sowie den Rechten aus den Anzeigen zum festgesetzten Wert von 13 000 ^ unter Anrechnung dieses Betrages auf ihre Stammeinlage. Der Gesellschafter Archivar Carl Greulich in Wilmersdorf bringt ein: 1. die von ihm gefertigten tabellarischen Übersichten der Ge sellschaften mit beschränkter Haftung, sowie die ihm gehörigen statistischen und sonstigen Materialien und Sammlungen, betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung, bestehend aus Druck schriften, Urkunden, Tabellenmaterial und schematischen Auf stellungen, zum festgesetzten Wert von 3000 2. die ihm aus dem Vertrag mit der genannten Gesellschaf terin Frau Waldeck vom 9. Oktober 1905 zustehende Forderung von 5000 in welchem Vertrag er dieser gegenüber sich ver pflichtet hat, gegen ein Honorar von 5000 ^ alles Material, das sich auf die Statistik und Organisation der Gesellschaften mit be schränkter Haftung bezieht, auf eigne Kosten zu sammeln, zu sichten und zu tabellarischen und andern zweckmäßigen Übersichten und Zusammenstellungen zu verarbeiten und in einer zur Veröffent lichung geeigneten Form mit dem ausschließlichen Recht der Ver öffentlichung zur Verfügung zu stellen, und zwar allmonatlich vom 1. Oktober 1905 ab bis zum 3. Juni 1912 zum festgesetzten Wert von 5000 unter Anrechnung dieser Beträge auf seine Stammeinlage. Öffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen im Deutschen Reichsanzeiger. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 264 vom 8. November 1905.) Weihnachtsausstellung im Deutschen Buchgewerbe haus zu Leipzig. — Der Deutsche Buchgewerbeverein veran staltet in der Zeit vom 26. November bis einschließlich 31. Dezem ber 1905 im Deutschen Buchgewerbehaus zu Leipzig eine Aus stellung von solchen ältern und neuern Verlagswerken (Büchern, Kunstblättern aller Art, Atlanten, Musikalien usw.), die sich zu Geschenkzwecken eignen. Da die Ausstellungen des Deutschen Buch gewerbevereins sich eines starken Besuchs zu erfreuen pflegen, so kann die Beteiligung nur empfohlen werden, zumal keinerlei Kosten damit verknüpft sind. Die Einlieferung der Gegenstände an die Geschäftsstelle des Deutschen Buchgewerbevereins hat bis zum 20. November 1905 zu erfolgen. Neuigkeiten, die erst nach Ausstellung eingefügt. * Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Iütt,6ra.ri86Ü6r ^V6iburr.oüt8lrataIoA 1905. ^.u8A>^6b6n äureü L. kV Personalnachrichten. * Ordensverleihung. — Seine Majestät der König von Sachsen hat, in Anerkennung der verdienstlichen Tätigkeit für die Ausstellung des Deutschen Reichs auf der Weltausstellung in St. Louis, Herrn Hermann Stilke, Inhaber der Firma Georg Stilke in Berlin, das Ritterkreuz I. Klasse des Albrechts- ordens verliehen. (Herr Hermann Stilke war Mitglied der internationalen Jury und ist Verleger des Amtlichen Katalogs der Ausstellung des Deutschen Reichs in St. Louis.) Jubiläum. (Vgl. Nr. 262 d. Bl.) — Über das Jubiläum des Herrn Max Graßmann im Hause Puttkammer L Mühlbrecht, Buchhandlung für Staats- und Rechtswissenschaft in Berlin, am 9. d. M.. empfingen wir folgenden Bericht, den wir im Nachtrag zu unsrer Mitteilung in Nr. 262 d. Bl. hier folgen lassen: Anläßlich des Festes ließ die Firma am Morgen, bevor der Jubilar erschien, den Arbeitsplatz mit Blumen schmücken, worauf bei Eintritt des Jubilars Herr Albert Puttkammer in herz licher Ansprache der Ausdehnung des Geschäfts innerhalb der letzten 25 Jahre gedachte, und dabei die treue Mitarbeit des Jubilars rühmend hervorhob. Im Anschluß daran verlas Herr Hermann Mühlbrecht ein Begrüßungs-Schreiben seines am Erscheinen krankheitshalber leider verhinderten Vaters, worauf dem Jubilar als Erinnerung eine goldene Uhr mit Kette, sowie ein namhafter Geldbetrag überreicht wurde. Mit den herzlichsten Wünschen für weitere gedeihliche Mitarbeit schloß die Feier. — zahlreich eingegangene Glückwünsche zeigten dem Jubilar die freudige Teilnahme der Genossen seiner Arbeit und bewiesen ihm, daß nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb der Firma gern an ihn gedacht wird. (Sprechsaal.) Kalenderfrage. Die Redaktion des Börsenblatts empfing die folgende An frage zur Veröffentlichung: Darf ein Verleger einen Kalender (Taschenbuch für Lehrer und Seminaristen) als Ausgabe von 1905 bezeichnen und ver kaufen, wenn er Exemplare aus dem vorigen Jahrhundert nimmt, darin das alte Kalendarium entfernt und es durch ein neues von 1905 ersetzt? Ein Sortimenter.
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