263, 11. November 1SÜL. Künftig erscheinende Bücher. 10483 lVerkazs-Änsiaki Leipzig Atuttgark lKerkin ^4 ' ^ November 1905. T Demnächst erscheinen: drei Frauenbücher beliebter Autorinnen, die alle drei in ihrer Art weit über dem Durchschnitt stehen. Wir bitten um freundliche Verwendung und recht baldige Aufgabe Ihrer Bestellungen, wobei wir besonders unsere günstigen Vorzugsbedingungen für Vorausbestellungen anszunühen bitten. Ense. Roman von Liesbet Dill. Geheftet M. 2.-, gebunden M. 3.— Auch in dieser kürzeren Arbeit bewährt die Verfasserin wieder die Vorzüge, die ihren beiden größeren Romanen „Oberleutnant Grote" und „Lo's Ehe" einen so wohlverdienten Erfolg brachten: lebhafte Er zählungsweise, anschauliche, oft höchst amüsante Milieuschilderung und die Kunst, komplizierte Charaktere so gut wie einfache sicher und glaubhaft vor uns hinzustellen. Wer die beiden Romane Liesbet Dills schon kennt, der wird von vornherein an dieses ihr neuestes Werk mit Interesse herantreten und sich in seinem günstigen Vorurteil nicht getäuscht finden; wer die Dichterin aus „Suse" kennen lernt, wird gewiß gern auch nach jene» früher entstandenen Büchern greifen. D)lb llL^C Geschichte eines Frauenherzens von Diers. Geheftet M. 3.—, gebunden M. 4— Selbsterziehung und Erziehung durch das Schicksal lassen vor den Augen des Lesers die Heldin dieses ungemein fesselnden und liebenswürdigen Buches aus einer an mancherlei Wirren reichen Kindheit und Jugend zu edler, starker Weiblichkeit heranreifen. Es ist ein Frauenbuch im besten Sinne des Wortes, eine rechte Festgabe, und wird der trefflichen Erzählerin viel neue Freunde und vor allem Freundinnen zuführen. ÄlC das späte Mädchen, der unverstandene Mann und andere Typen aus der modernen Gesellschaft von ElMM Letvdld. Geheftet M. 3.—, gebunden M. 4.— Skizzen aus dem Gesellfchaftsleben des modernen Berlin voll feiner Satire und amüsanter Bos heiten, nüt lachendem Munde eine sehr ernsthafte Kritik an der Annatur und Anwahrheit übend, die sich in der oberflächlichen Geselligkeit der Großstadt breit macht. Die Herren Kollegen erinnern sich vielleicht noch des sensationellen Erfolges, den vor 18 Jahren das Buch „Ansere lieben Leutnants" einer unter dem Pseudonym Emil Roland ins literarische Leben tretenden zwanzigjährigen Oldenburger Ministertochter hatte. Aus Emil Roland ist inzwischen die Frau Geheime Oberfinanzrätin Emmi Lewald geworden, und es erscheint uns wahrscheinlich, daß dem vorliegenden außer ordentlich zeitgemäßen Buche, in dem Emmi Lewald als anerkannte Meisterin auf ähnlichem Gebiete wandelt wie in ihrem in annähernd zwanziqtausend Exemplaren verbreiteten Erstlinqswerkchen, ein nicht minder großer Erfolg als diesem beschicken ist. Bezugsbedingungen: Zn Rechnung 25"/», gegen bar 33'///» und 11/10