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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.11.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-11-17
- Erscheinungsdatum
- 17.11.1905
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- Deutsch
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268 17. November 1905. Nichtamtlicher Teil. 10739 Universitätsbibliothek Heidelberg. — An der Heidel berger Universitätsbibliothek ist Fräulein vr. pbil. Sophie Schroeter, die vor kurzem an der Ruperto-Carola in Germanistik promoviert hat, als Volontärin eingetreten. (Beilage z. Allg. Ztg.) Verein für Verbreitung guter Volksliteratur in Württemberg. — Der -Schwäbische Merkur« (Stuttgart) vom 14. November 1905 berichtet folgendes: Der Verein für Verbreitung guter Volksliteratur in Württem berg (Zweigverein des Vereins für Massenverbreitung guter Volksliteratur E. V, Charlottenburg) ist am 13. d. M. in einer worden. Als Vertreter des Vorstands des Hauptvereins war dessen Schriftführer vr. Heinrich Fränkel aus Halensee bei Berlin erschienen, der in längerm Vortrag das Programm Händler) legte der Versammlung die vom vorbereitenden Aus schuß entworfenen Grundzüge für die Organisation eines selb ständigen württembergischen Vereins vor, die nach eingehender Besprechung im wesentlichen angenommen wurden. Die Ver sammelten traten sämtlich dem Verein bei und wählten dann Graf Leutrum von Ertingen als ersten, Geheimen Hofrat Güntter als zweiten Vorsitzenden, Geheimen Kommerzienrat v. Pflaum als Schatzmeister, Ernst Krauß als Schriftführer und als dessen Stellvertreter Rechtsanwalt Ludwig, Sekretär des Stadtschultheißenamts. Geschichte Amerikas an der Universität Berlin. — Die Kölnische Zeitung erfährt aus New Aork. daß der Bankier James Speyer dem Kuratorium der Columbia-Universität 50000 Dollars als Dotation für eine im Sinne des Präsidenten Roosevelt an der Universität Berlin einzurichtende Professur für amerikanische Geschichte überwiesen habe. Das Unternehmen erfolgt im Einverständnis mit Kaiser Wilhelm II. und Präsident Roosevelt behufs weitern Ausbaus des deutsch-amerikanischen Professorentausches. Aus den Mitteln der Berliner Universität Vorlesungen über amerikanische Ge schichte halten, und zwar zunächst über die Konstitution Amerikas und andre amerikanische Staatseinrichtungen. Der Plan zu dieser Stiftung wurde von dem Rektor der Columbia- Hochschule, Professor Buttler, mit dem preußischen Kultusministe rium vereinbart und vom Kaiser Wilhelm genehmigt. Als Gegen leistung deutscherseits ist Vorbehalten, daß ein deutscher Universi tätsprofessor an dem Columbia-College Vorlesungen über deutsches Recht halten wird. -Aus der Pariser Verlegerwelt. — Das große Verlags haus Arthöme Fayard ist, wie hier schon berichtet (vgl. Nr. 266), am Sonnabend den II. d. M. ein Raub der Flammen geworden. Die sämtlichen Verlagsvorräte sind vernichtet, darunter viele Weihnachtsbücher und namentlich die großen Auflagen der außerordentlich verbreiteten und sehr beliebten -üsoäsrv-öidlio- tkegue« (Romansammlung in monatlich erscheinenden illustrierten Großoktavhesten). Für den 1. Januar 1906 ist ein Verlagswechsel angezeigt, der durch die Bedeutung der betreffenden Firmen bemerkenswert ist. Die Firma Guillaumin L Cie. wird mit diesem Tage in den Besitz von Felix Alcan übergehen. Die Firma Guillaumin L Cie. ist zurzeit der größte nationalökonomische Verlag in Frankreich. Sie hat seit zwei Menschenaltern über 2000 Werke gebracht. Der Gründer der Firma, U.-G. Guillaumin (1801—1864h hat den Grundstock zu der hohen Blüte seines Verlages durch Herausgabe des seit 1811 erscheinenden, jetzt von dem hervor psychologischem und soziologischem Gebiete lag, erfährt durch diesen Ankauf einen enormen Zuwachs und eine beträchtliche Erweiterung ihrer Verlagsrichtung. Schließlich sei erwähnt, daß der bedeutende philologisch archäologische Verlag der Vvs. Emile Bouillon von dem be- I^s Uofsv-^^s, Lullstin äs Is, 8ooi6ts äs InvAuistigus, ksvus worden ist. Th. Buch- und Kunsthändler Otto Fischer eine bemerkenswerte Aus stellung eröffnet, die eine sorgliche Auswahl von größern und kleinern Kunstwerken vornehmen Ranges bringt. Das Haupt- Offentlichkeit tritt. Den -61ou« der Ausstellung bilden die beiden -Am Waldesrand« und -Abend im Moor«. ES ist kein 6lou im Sinn von Aufsehen, -Sensation«, sondern im Sinn hoher Meister schaft. Ihm reiht sich Adolf Hölzel an. der mit sieben Bildern vertreten ist. Entgegen dem Tagesgeschmack lebt etwas von heimlichem Trotz in seiner Kunst, die in einer weichen, schwer mütigen Stimmung einen eigenartigen Gegensatz findet. Weiter ragen aus der Dachauer Gruppe mehrere Bilder von Damen hervor: Emmi Walters -Mädchen am Wasser« und Marie Cohen »Vom Schlaf übermannt«. Eine tüchtige Leistung in Tönung und Pinselführung ist das lebensgroße Damenporträt von Bürgers gang«, und würdig schließen sich von Hayek mit -Winterlandschaft-, Müller-Dachau mit -Wintermorgen« und Flad mit -Herbstabend- an. H. Stockmann, ein bekannter Zeichner der -Fliegenden Blätter«, weiß in seinen Arbeiten die neuern Errungenschaften der Farben- und Lichtwirkung fein zu verwerten. Warm im Ton sind Felbers -Herbstabend- und -An der Amper«; auch die Land schaften von Pfaltz sind recht stimmungsvoll gemalt. — In den übrigen acht Räumen schließen sich Ausstellungen von Radierungen, Lithographien, Handzeichnungen der ersten Meister Deutschlands und Frankreichs an. -Palm-, Verein jüngerer Buchhändler in München.— Das beliebte Gansessen hatte auch in diesem Jahr eine stattliche Anzahl Teilnehmer angelockt, unter ihnen mehrere Herren Chefs. Eingeleitet wurde das Fest durch herzlichen Willkomm-Gruß seitens des I. Vorsitzenden. Dann setzten Gabel und Messer sich in Be wegung, um den Nachkommen der Kapitolsretter zu Leibe zu gehen. Bald nach Beendigung des Mahls richteten sich aller Augen nach dem hohen Kapitel, galt eS doch, in den Orden -von der goldenen Gans« neue Ritter aufzunehmen. Der Großkomtur vollzog den feierlichen Akt in so origineller und launiger Weise, daß das Ge lächter und Beifallklatschen kaum ein Ende nehmen wollte. Nunmehr waren es bald musikalische Instrumental-, bald Gesang-Vorträge, vorwiegend komischen Charakters, die den weitern Verlauf des Abends verschönten. Die fröhliche Stimmung, die 1416*
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