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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.12.1905
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1905-12-05
- Erscheinungsdatum
- 05.12.1905
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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1.1474 Nichtamtlicher Teil. ^ 282, 5. Dezember 1905. ihre Aidespflichten, damit sie Gott vnd ihrer Landesfürstl. Obrigkeit verbunden, vermahnt, daß sie gewiß innerhalb vierzehen Tagen ihre noch habende vnd vf dato hinderhaldene Kezerische Bibelen, Postillanten, Gesang-, Beth-, vnd andere verbottene Bücher, darauß sie noch allerhandt Kezerischen gisst saugen vnd hierdurch von der Catholischen Religion ab gehalten werden, heraußgeben, dem Fürstenrichter einstellen vnd selbte alß ein gisst ihrer Seele Seligkeit fliehen sollen. Im fahl aber bei einem oder dem andern Inwohner nach seinem Todt oder bei den Jnventierungen dergleichen ver- bottene Bücher gefunden werden, dessen Erben sollen des dritten Theils solcher Verlassenschaft verlustigt sein. Es soll auch der Geistlichkeit frei stehen, jeder Zeit nebenst Zueziehung zweyer oder auch eines Rathsverwandten Aller orthen, da sie eintzigen Verdacht befinden, hauß zue suchen, darwider sich dann niemandts seczen oder aufflehnen soll. Vnd da sich solchen fahls eines oder mehr dergleichen vnapprobierte büecher befindeten, sollen nicht allein solche der Geistlichkeit pro 60uL86atiovs anheimb fallen, Sondern es sollen auch die Verbrecher aufs allerwenigste in eusersten gefengknus auf vierzehen Tage lang mit waßer vnd brodt angehalten werden. »Zum vierdten: Soll kein buech weder von frembden noch einhaimischen Buechbinder oder Fuehrern verkaufst vnd paßirt werden, Es sey dann zuuohr von dem Herrn Patre oder seinem Subdelegierten Censore approbiret vnd vor Catholisch befunden worden. Vnd da wider Verhoffen sich Jemandes mit dergleichen verdächtigen büechern, es sey heimblich oder öffentlich betretten ließe, So sollen selbete die Jetzigen vnd Khünfftigen Pfarrherrn alhier mit Zueziehung des Fürsten Richters vnd Zweyen Persohnen deß Raths vor sich bringen lassen, dieselben censiren vnd da sie Keczerisch befunden, gegen den Vbertretter wie zue endt des neunten Artickels geseczet, gegen Ihme mit der Straff verfahren werden.« Man kann von diesem 3. März des Jahres 1631 wohl sagen: Oiss iras, äi68 111a, 8o1vit Iibro8 1v kavilla. Kleine Mitteilungen. Verlagsanstalt und Druckerei A.-G. (vormals I. F. Richter) in Hamburg in Liquidation. — Die siebzehnte ordentliche Generalversammlung der Aktionäre findet im Geschäfts lokal der Gesellschaft, Gr. Bleichen 33, 2. Stock, in Hamburg am Donnerstag, den 21. Dezember 1905, 10^ Uhr vormittags, statt. Post. — Der Staatssekretär des Reichs-Postamts macht fol gendes bekannt: Die Vereinigung mehrerer Pakete zu einer Begleitadresse ist für die Zeit vom 10. bis 25. Dezember im Innern deutschen Verkehr (Reichs-Postgebiet, Bayern und Württemberg) nicht ge stattet. Auch für den Auslandsverkehr empfiehlt es sich im In teresse des Publikums, während dieser Zeit zu jedem Paket be sondere Begleitpapiere auszufertigen. Der Lehrkörper der Universität zu Berlin umfaßt gegenwärtig 472 Dozenten. Darunter sind 91 Ordinarien, 1 lesen des Mitglied der Akademie der Wissenschaften (Burdach), ein -Gast der Universität« (Peabody, Mitglied der Havard-Unioersität), 22 ordentliche Honorarprofessoren, 110 Extraordinarien, 234 Privatdozenten, 3 Lektoren der Medizin, 2 mit der Abhaltung von Vorlesungen beauftragte Gelehrte und 8 Sprachlehrer. Zur theo logischen Fakultät gehören 21 Dozenten (8 Ordinarien, 7 Extra ordinarien, 6 Privatdozenten), zur juristischen Fakultät 29 (12 Ordinarien, 3 ordentliche Honorarprofessoren, 6 Extraordina rien, 8 Privatdozenten), zur medizinischen Fakultät 185 (17 Ordi narien, 9 ordentliche Honorarprofessoren, 46 außerordentliche Pro fessoren und 110 Privatdozenten, sowie 3 Lektoren), endlich zur philosophischen Fakultät 237 (54 Ordinarien, 1 Mitglied der Akademie, 1 Gast der Universität, 10 ordentliche Honorarprofessoren, 51 Extraordinarien, 110 Privatdozenten, 2 mit Vorlesungen be traute Herren und 8 Sprachlehrer). (National-Ztg.) Königliche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. — Die Königliche Akademie der Wissenschaften zu Berlin hielt am 16. November unter dem Vorsitz ihres Sekretärs Herrn Vahlen eine Gesamtsitzung, in der zunächst Herr Hirschfeld über die Römische Staatszeitung und die Akklamationen im Senat las. Cr suchte den durchaus offiziellen Charakter dieser von Caesar ins Leben gerufenen Publikation zur Zeit der Republik zu er weisen und knüpfte daran Bemerkungen über ihre Redaktion in der Kaiserzeit und über die in ihr verzeichneten Akkla mationen im Senat. — Herr Marburg überreichte eine Mitteilung von dem Professor vr. W. Kaufmann in Bonn über die Konstitution des Elektrons. — Herr Helmert besprach die Potsdamer Aufzeichnungen der Wellen des Erbebens auf der Balkanhalbinsel vom 8. zum 9. November d. I. Diese Aufzeichnungen sind dadurch interessant, daß man danach einen vollständigen Umlauf der Wellen um den Erdkörper herum Lsrolini 1905. In der am 23. November unter dem Vorsitz ihres Sekretärs Herrn Waldeyer abgehaltenen Sitzung der physikalisch-mathe matischen Klasse las Herr Koch über die Unterscheidung der Trypanosomenarten. Herr Hertwig legte eine Mitteilung des Professors vr. Rud o lf Krause, Berlin, über die Endigung des llsrvus aou3tiou8 im Gehörorgan des Flußneunauges vor. In der an demselben Tage unter dem Vorsitz ihres Sekretärs Herrn Vahlen abgehaltenen Sitzung der philosophisch-histo rischen Klasse hielt Herr Sachau einen Vortrag über Litcratur- bruchstücke aus Chinesisch-Turkestan. Er legte drei syrische Texte vor, die der liturgischen und hymnologischen Literatur der Nestorianer angehören. Außerdem besprach er ein in syrischer Schrift, aber in fremder Sprache verfaßtes Schriftstück und unter schrieben ist, gibt sich als ein mittel-eranischer zu erkennen. Im Anschluß an diesen Vortrag erstattete Herr Pischel Be richt über die Ergebnisse der Expedition, die die Königlich preußische Regierung unter Leitung des Herrn von Lecoq nach Chinesisch-Turke stän entsendet hat. Die Expedition hat reiche Funde in Brähm:-, uigurischen, köktürkischen, manichäischen, chine sischen, tibetischen, syrischen und andern Manuskripten und Block- Unter ihnen ragt besonders hervor eine ganze Reihe höchst inter essanter und mit wenigen Ausnahmen völlig unbeschädigter Bilder aus den Gängen des Tempels r in Dakianus. Es wurden Photo graphien eines Teils dieser Bilder sowie von Manuskriptblättern vorgelegt. Die neue Expedition unter Leitung des Professors Jugendjahre vor. Sie beschäftigt sich mit den theologischen Arbeiten Hegels, die in der Zeit seiner Hauslehrerstellungen in Bern und Frankfurt entstanden sind. Sie erörtert den systematischen Zusammenhang der Bruchstücke, die auf der Königlichen Bibliothek zu Berlin liegen. (nach: Dtschr. Reichsanzeiger.) Deutscher Handels tag. — Der Ausschuß des Deutschen Handelstags ist am 30. v. M. in Berlin zu einer Sitzung das Folgende: In Bezug auf die Errichtung einer Auskunftstelle für den Außenhandel (Berichterstatter: vr. Soetbeer, Berlin) ist eine am 5. Juni 1901 an den Reichskanzler gerichtete Eingabe noch nicht beantwortet worden. Die Eingabe enthielt den Antrag, der Reichskanzler möge dahin wirken, daß eine Auskunftstelle für den Außenhandel durch die Rcichsverwaltung und auf Kosten des lehnung dieses Antrags wurde in der Eingabe gebeten, anzugeben, in welcher Weise sonst die Rcichsverwaltung die Errichtung und Verwaltung der Auskunftstelle zu fördern bereit sei. Cs soll nun mehr der Reichskanzler um baldige Mitteilung seiner Entschließung gebeten werden. —
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