Umschlag zu 285. Freitag, den 8. Dezember 1905. Für nachstehende Werke erbitten wir tätige Verwendung. Der Wunderborn. Niedersächsisch-friesische Balladen von Georg Ruseler. Preis hochelegant gebunden M. 3.—/2.25 u. 7/6. Der „Wunderborn" ist ein niederdeutsches poetisches Äausbuch, berufen, die Liebe zur Äeimat zu kräftigen, die Freude an alten Geschichten und Sagen zu wecken und lebendig zu erhalten. Zwischen Weser u. Leine. Ausfahrt. Gedichte von Friedrich Wiegershaus. Preis drosch. M. 1.50/1.10, el. geb M. 2.50/1.85 u. 7 6. Wer die Gedichte von Wiegershaus in stiller Stunde liest, wird der Gegenwart entrückt. In die Kinderzeit trägt er uns, Wiegershaus der Romantiker. Erinnerungen an ein Glück, das die rauhe Gegenwart so vergällt, erwachen. Wiegershaus' Lyrik mahnt an Theodor Storm. Auch seine Lyrik ist tief aufquellende Gemütspoesie, schlicht und zart. (Ernst Böttger in der „Iduna".) Rektor Siebrand. Niedersächsische Geschichten auS zwei Jahrhunderten von Rob. Dralle, Lameln. Mit reichem Buchschmuck von Th. Äerrmann. Preis brosch. M. 3.50/2.65, geb. M. 4.50/3.35 u. 7/6. Drei Erzählungen enthält dieses Buch; wenn nicht die erste die schönste wäre, möchte man schreiben: eine nock- schöner wie die andere. Der Autor hat seine Erzählungen historisch geordnet. Die erste: „Im Seekenhus to sunte Ilseke" spielt im 17. Jahrhundert, „Wie Liebe lohnt mit Leide" und „Was mag das Lerz von Liebe scheiden" in, 18. Jahr hundert. In allen drei Geschichten hat der Dichter das alte und ewig neue Thema von der Liebe variiert, aber wie unendlich feinsinnig hat er seine Schilderungen gestaltet. Seine Annemarie Brüggemann, die Leldin der ersten Ge schichte, ist eine Frauengestalt, wie sie nur ein überaus fein empfindender Poet schaffen kann; daneben ist der treuherzige Bräutigam Wulfgang NeepS eine echte Niedersachsen Gestalt, die mit ungemeiner Zähigkeit au dem hängt, was sein Sinn für recht und billig erkannt hat. And trotz allen Ernstes der Erzählungen, welch ein goldener Äumor durch weht diese Schilderungen! (Äamb. Fremdenblatt.) -— - Eine Geschichte von der Elbmündung von Martin Bücking. Preis brosch. M. 3.-/2.25, geb. M. 4. -/3.— u. 7,6. Die 1. Auflage dieses Buches war in drei Wochen vergriffen. Die 3. Auflage ist in Vorbereitung. Die gesamte niederdeutsche Presse hat sich mit diesem Buche eingehend beschäftigt. Die „Kieler Zeitung" schreibt darüber: „Eitel Leben und Bewegung ist in dem Buch. Lunderte von heiteren und ernsten Episoden, Schilderungen von allen möglichen Personen, Sitten und Bräuchen, nicht ohne daß der Er zähler bisweilen die Peitsche harmloser Satire schwingt, prächtige Natstr und Stimmungsmalereien, ohne Breite in echten Farben und Linien; das alles bringt eine Mannigfaltigkeit des Wechsels in die Erzählung, die uns nicht eher die Land von dem frischen Buche legen ließ, bis wir's von Anfang bis zu Ende durchgelesen. Niedersachsen-Verlag Carl Schünemann, Bremen. ^— — korornor 0e8ell8cliaf1 kür pllo1o§raplll8Lke Incku8trie m. b. kl. KL KI. in 8. VV. 13 ^IexLnclri'nen8lr. 110 V ele^ramm - -Wre88e: kolopkol kerlin bslls Sie nocb kectgrf in ele^snten kromsilber-IVsncl- Kalendern lür 1906 bsben, bitten wir uns denselben sofort suttuZeben. Im bsute des -Vtonsts Osrernber erscbeinen unsere Kalenckerneubeiten wr äas Mr 1907.