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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.07.1882
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1882-07-03
- Erscheinungsdatum
- 03.07.1882
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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2840 Nichtamtlicher Theil. ^ 151, 3. Juki. Druckfehler berichtigt ist, eingesandt hat, lege sie aber der verehrl. Rcdaction de- Börsenblattes für den ja möglichen entgegengesetzten Fall doch zur gef. Kenntnißnahme hier bei und bitte dieselbe, hier unter bestätigen zu wollen, daß es (unter Beifügung der Anmerkung: „In voriger Nr. stand ans Versehen des Setzers irrthnmlich 33 statt 10—33°4>") an betr. Stelle jetzt heißt: „ die Verkaufs preise fernerhin (mit einzelnen wenigen Ausnahmen) bei Büchern 10—33, bei Musikalien event. bis 50U billiger als die Laden preise sein werden"?) Zur Veranlassung dieser meiner Anzeige übergehend, bemerke ich zunächst, daß ich prinzipiell ein Gegner der Schleuderei bin und sie bis zum 10. Junids. I. mit aller Energie bekämpft und vermieden habe. Nachdem jedoch seit Jahren die Buchhandlungen des benachbarten Bonn sich trotz Verlegervereinen und Delegirtenversammlungen nicht scheuen, selbst Novitäten in ihren Schaufenstern öffentlich mittelst an den einzelnen Büchern an geklebten Zetteln, welche (mit einigen Variationen) lauten: „Statt Ladenpreis M.... für nur M. . . sowie mittelst „Lagerkatalogen mit beigedruckten Baarpreisen" mit 10 und mehr N auszubieten und neuerdings mir meine hiesigen Kunden durch directe Offerten mit 10 und mehr A, Rabatt abspenstig zu machen suchen resp. mehrfach gemacht haben, hielt und halte ich es für eine Pflicht der Selbsterhaltung, in gleicher Weise so lange vorzugehen, bis die Bonner Herren ihrerseits dem Rabattunwesen Valet sagen! Zur Illustration des Bonner Rabattanbietens und Rabattgebens füge ich hinzu, daß in Bonner Sortimcntsbuchhandlungen alle Lehrer die im Kreise Bonn obligatorisch eingeführte, bei Du Mont-Schauberg erschienene Kölner Fibel (beim Verleger gebunden 40 Pf. ord., 35 Pf. netto), Kölner Lesebuch, Mittelstufe (gebunden 75 Pf. ord., 83 Pf. netto), Oberstufe (1. M. 20 Pf. ord., 1. M. 8 Pf. netto, mit 3 Monat Ziel,) mit 10°/o Rabatt haben können, daß ferner bei einer von mir heute persönlich abgehaltenen Rund schau u. a. in Bonner Schaufenstern auslagen: Andrce's Hand atlas gebunden, neu, statt 25 M. — für 20 M. — Sachs-Billatte, cncyklop. Wörterbuch, gebunden, neu, 1. Bd. statt 32 M.—für 26 M. SO Pf., 2. Bd. statt 42 M. — für 35 M. 80 Pf.; ferner an Novitäten u. a.: Salkowski u. Laube, Lehre v. Harn, 1882, statt 14 M. — für 12 M. 60 Pf., Billroth, Pathologie u. Therapie, 1882 , statt 14 M. — für 12 M. 25 Pf., Humboldt. Monatsschr. f. d. ges. Naturwiss. Jan.—Juni 1882, statt 6 M. — für 5 M. 25 Ps. u. s. w. u. s. w. — Weitere Belege über Rabattgeben von anderen Artikeln, wie Geschenkwerken, Schulbüchern rc., könnte ich folgen lassen, wenn's gewünscht wird. Jedoch nicht bloß die Bonner, auch die Collier, Leipziger rc. Bnchhändcrofferten verderben hier am *) Bestätigt D- Red. d. Börsenblattes. Rhein sattsam die Preise, und bitte ich diejenigen, welche den Stab über meine Empsehlungsanzeige brechen, mir ein anderes Mittel anzugeben, diesen Concurrenten entgcgenzutreten, als dadurch, daß auch ich zu gleichen Preisen offerire. Godesberg, 21. Juni 1882. Adolf Langewiesche. Sachsenspiegel. — Ein literarisch und geschichtlich inte ressanter Fund wurde unlängst in Wanzleben gemacht, nämlich ein wohlerhaltener und in seinen Spatien wenig vom Wurm benagter „Sachsenspiegel." Diese Ausgabe, in für damaligeZeit splendider Ausstattung aus kräftigem Büttenpapier in Folio gedruckt von Michael Lautzenberger in Leipzig, umfaßt nach 4 Blatt Titel und Einleitung, 544 Blätter Text in doppelten Kolumnen und 42 Blätter für das „Repertorium/ in welchem dem Alphabeth nach ordentlich verzeichnet/ an was enden allerhand vorneme Materien/ von welchen in diesen gantzen buch Meldung vnd Unterricht geschihet/ zu befinden." Diesem Register folgt noch ein Blatt, dessen erste Seite unter Capitäl und Titclvignettc die obengenannte Drnckcrfirma und darunter: „In Vorlegung Valentin! Vögelini Bnchhendlcrs anno UVWV." zeigt. Die dem eigentlichen Texte mit verschiedenen Marginalien und Glossen Vvrangeschickte lateinische Einleitung ist leider nur bis zur 2. Seite vorhanden, eben so fehlt Blatt 1 des Textes. Wiederherstellung von Bibliothekschätzen.—EinVeteran unter den Leipziger Buchbindern, Herr Fr. Jul. Crusins, in Firma Herm. Crusius, hat einen kostbaren Sunna-Codex der Leip ziger Universitätsbibliothek so glücklich restaurirt, daß das gelungene Werk die Freude der Kenner erregt. — Das 350 Folioblätter starke Manuscript, welches vcrmuthlich zu Anfang des vorigen Jahr hunderts in Indien angesertigt wurde, war an den breiten, mit zahlreichen Notizen versehenen Rändern durch Wurmfraß so arg beschädigt, daß die Benutzung desselben dadurch ausgeschlossen war. Herr Crusius hat nun die sämmtlichen Ränder bis zu der in Gold- und Purpurlinien gehaltenen Einfassung des Textes durch eine Gelatinelösung mit festem durchscheinenden Papier so sauber über klebt, daß jeder Federzug darunter klar erkennbar ist, gleichzeitig aber auch die aufgeklebten Ränder so fest eingepreßt, daß jede Seite vollkommen eben erscheint und die Hand des Ausbesserers erst bei geschärfter Aufmerksamkeit wahrnehmbar ist. So ist das Ganze in schönem neuen Halbjuchtenbande wieder brauchbar und bildet eine Zierde der Bibliothek, deren Verwaltung in ehrender Anerkennung den Meister veranlaßt hat, als Restaurator des arabischen Codex seinen Namen dem Werke gedruckt beizufügen. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen, Veränderungen n. s. w. l^30343.^ Leipzig, Jnselstr. 3, 1. Juli 1882. k. ?. Der erfreuliche Aufschwung, welchen meine Buchdruckerei und Verlagshandlung genommen, machten meiner nach anderer Seite hin gebun denen Arbeitskraft die alleinige Weiterleitnng unmöglich. Ich habe deshalb den mir eng be freundeten Herrn Ferdinand Rüttinger aus Sonneberg i/Th. als Theilhaber in mein Geschäft ausgenommen und wird dasselbe von uns gemeinsam unter der Firma: Rühle L RüttinM weiter betrieben werden. Das Vertrauen, welches der Druckerei bis her entgegengebracht wurde, hoffen wir der selben auch unter der neuen Firma erhalten zu sehen. Ueber unsere Verlagsunternehmungen wer den wir uns erlauben, Ihnen s. Z. Mittheilung zugehen zu lassen. Unsere zahlreichen Freunde im Buchhandel bitten wir freundlichst, uns für beide Zweige unserer Thätigkeit ihr Interesse schenken zu wollen. Hochachtungsvoll Carl Rühle, in Fa.: Rühle L Rüttinger. Carl Rühle. Carl Rühle wird zeichnen: Rühle L Rüttinger. Ferd. Rüttinger wird zeichnen: Rühle L Rüttinger.
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