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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.12.1905
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- 1905-12-30
- Erscheinungsdatum
- 30.12.1905
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- Deutsch
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12154 Nichtamtlicher Teil. ^ 802. 30 Dezember 1905. Ich habe nur kurz die Ansichten einiger hervorragenden Juristen angeführt, um nachzuiveisen. daß das Recht am eignen Bilde keineswegs ein Postulat ist. dessen gesetzliche Formulierung allgemein gefordert wird. Ich kann es deshalb nur billigen, daß die Redaktoren des Entwurfs eines Kunst schutzgesetzes diese allgemeine Formulierung unterlassen haben. Ob es wünschenswert ist, dieses Recht gelegentlich einer Novelle zum Bürgerlichen Gesetzbuch gesetzgeberisch festzulegen, kann ruhig der weitern Rechtsentwicklung überlassen bleiben Kleine Mitteilungen. * Geschäftsjubiläum. — Am 1. Januar 1906 kann Herr Firma zurückblicken. Das Geschäft ist das älteste am Platze. Es wurde am 18. August 1800 von I. G. Heyse gegründet, dessen Sohn und Witwe es 1855 an H. Schaffert abtraten. Im Jahre 1857 ging die Sortiments-Buchhandlung an C. Ed. Müller über, der sie 1874 an F. Riemschneider, dieser 1876 an G. Rauchfuß überließ. Von letzterm erwarb Herr H. W. Silomon das Ge schäft am 1. Januar 1881 und führt es seitdem unter eignem Namen. * Geschäftsjubiläum. —Die angesehene Firma L. Sauniers Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung in Danzig, die sich seit dem 1. Januar 1896 im Besitz des Herrn Gustav Horn befindet, am 1. Januar 1856 von dem Stettiner Buchhändler Leon Saunier gegründet, kam am 1. Mai 1864 an Gustav Herbig und nach dessen Ableben am 2. Mai 1866 an Adolph Scheinert, der das Am 1. Januar 1896 übergab er es an den gegenwärtigen Inhaber und dessen (am 31. März l897 wieder ausgeschiedenen) Gesell schafter Ernst Schlichting. * Geschäftsjubiläum. — Auf ein siebzigjähriges Bestehen darf am 1. Januar 1906 die Firma P. Zipperers Buchhand lung und Antiquariat in München zurückblicken. Sie wurde am 1. Januar 1836 eröffnet und befindet sich seit 26. April 1900 im Besitz des Herrn Max Götz. * Remittendenfakturen O.-M. 1906. (Vgl. Nr. 292, 295, 296, 298, 299, 301 d. Bl.) — Weitere Eingänge: I. C. C. Bruns' Verlag, Minden i. W.; Moritz Schauenburg, Lahr; Langen- scheidt'sche Verlagsbuchhandlung «Prof. G. Langenscheidt), Berliü-Schöneberg; B. W. Gebels Verlag, Gr.-Lichterfelde. Anmeldung von Warenzeichen. — Der Deutsche Reichs- Anzeiger Nr. 203 vom 27. Dezember 1905 bringt folgende Be kanntmachung: Bestimmungen über die Anmeldung von Warenzeichen. Auf Grund des § 2 Absatz 2 des Gesetzes zum Schutz der Warenbezeichnungen vom 12. Mai 1894 (R.-G.-Vl. S. 441) werden die Bestimmungen über die Anmeldung von Warenzeichen vom 22. November 1898, um sie mit den in andern Ländern geltenden Vorschriften in Einklang zu bringen, dahin geändert, daß § 7 Absatz 2 und 3 künftig zu lauten haben: -Der Druckstock muß aus Holz, Zink oder einem anderen zum typographischen Drucke geeigneten Stoffe bestehen und eine Schrifthöhe von 2,4 ew haben. Seine Größe darf für Wortzeichen 6,5 ow, für andere Warenzeichen 10 ow in Höhe und Breite nicht über steigen.« Diese Änderung tritt mit dem 1. Januar 1906 in Kraft. Berlin, den 22. Dezember 1905. Kaiserliches Patentamt, (gez.) Hauß. * 8 Uhr-Ladenschluß. — Nach einer Tabelle, die vom Deutschnationalen Handlungsgehilfenverband (mit dem Sitz in Hamburg) auf Grund der vollständigen amtlichen Bekannt machungen zusammengestellt worden ist, haben bis zum 15. Dezember 1905 214 Städte bereits auf Grund des tz 139k der Gewerbeord nung eine Verlängerung der Ladenschlußzeit herbeigeführt. 45 Städte haben den 8 Uhr-Schluß für alle Geschäftszweige ein geführt; in 77 Gemeinden ist der 8 Uhr-Ladenschluß nur für einzelne Geschäftszweige und in 16 Orten ist er nur für einen Akademie für praktische Medizin in Düsseldorf. — An die Düsseldorfer Akademie für praktische Medizin sind der Münchener medizinischen Wochenschrift zufolge berufen worden: Professor vr. Witzel (Bonn) als Direktor der Akademie und Vorsteher der chirurgischen Abteilung; Professor vr. wsä. August H offmann (Düsseldorf) für innere und Nervenkrankheiten; Professor Ur. Wendelstadt (Bonn) für Bakteriologie, ansteckende Krankheiten und experimentelle Therapie; Professor vr. Schloß mann (Dresden) für Kinderheilkunde; Professor vr. Sellheim lFreiburg i. Br.) für Frauenheilkunde; Sanitätsrat vr. Keimer (Düsseldorf) für Hals- und Nasenkrankheiten. Die noch aus stehende Berufung über die noch offnen Professuren der patho logischen Anatomie, der Augenkrankheiten und der Haut- und Pers onalnachrichten. *Berufsjubiläum und Abschied vom Beruf. — Morgen vollenden sich fünfzig Jahre, seit der im deutschen Buchhandel ehren- und erfolgreicher Berufsarbeit verbindet der Jubilar gleichzeitig den Abschied aus dem geschäftlichen Wirken, was viele Kollegen mit Bedauern hören werden, so gern ihm gewiß alle die Beschaulichkeit des Ruhestands gönnen. Herr Wilhelm Effenberger trat am 1. Januar 1856 bei Ottomar einer ersten Stellung emporarbeitete. Diese Stellung verließ er am 1. Januar 1873, um sie mit dem Geschäftsführerposten in W. Nitzschkes Verlag in Stuttgart zu vertauschen, in dem er bis zu seiner Etablierung unter der Firma F. Loewe (W. Effenberger) in Stuttgart (1. Januar 1879) verblieb. Seine Hauptverlags- in guten Quartausgaben brachte. Durch rastlose Tätigkeit, gestützt auf reiche Erfahrungen, Geschick und guten Geschmack, gelang es ihm, seinen Verlag zur Blüte und großem Ansehen im Jn- glückliche Erwerbungen aus anderen Verlagen. Als Nebenzweig gründete er einen Zeichenvorlagen-Verlag, der sich in Fachkreisen guten Ansehens erfreut. Von seinem Landesherrn wurden ihm 1898 die »Württembergische große goldene Medaille am Bande des Kronenordens- für seine Ver dienste um das Musikleben Stuttgarts und im Juni 1903 der seine Verdienste um die Stuttgarter Musikfeste, sowie für seine erfolgreiche verlegerische Tätigkeit« verliehen. Am 1. Januar 1901 trat er seinen Jugendschriften-Verlag an seinen langjährigen verdienten Prokuristen Herrn Ferdinand Carl ab, der das Geschärt Schluffe des Jahres 1905 geht sein Verlag von Zeichenvorlagen und Schriften über das Zeichnen an Herrn Konrad Wittwer in Stuttgart über. Dem liebenswürdigen, immer gefälligen und hilfsbereiten Kollegen, der ungeachtet seiner 65 Jahre noch großer Rüstigkeit und Rührigkeit sich erfreuen darf, wünschen wir mit gewiß recht vielen Kollegen und persönlichen Freunden aufrichtig Glück und dauernde Gesundheit zu vollem wohlverdienten Genuß der Ruhe des Privatlebens, in das er sich zurückzieht. Red. *Universität Berlin. — Als Nachfolger des verstorbenen zu Berlin Geheimen Regierungsrats vr. Ferdinand von Richt hofen wird Herr Hofrat vr. Alb recht Penck, der seit 1885 den Lehrstuhl für Geographie an der Universität Wien innehat, dem an ihn ergangenen Ruf Folge leisten. Albrecht Penck ist am 25. September 1858 in Leipzig geboren. Er hat zahlreiche wissen schaftliche Werke von Bedeutung verfaßt und ist Herausgeber wichtiger Fachzeitschriften seines Wissensgebiets.
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