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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.02.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-02-05
- Erscheinungsdatum
- 05.02.1896
- Sprache
- Deutsch
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29, 5. Februar 1896. Sprechsaal. — Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 739 heit gezeigt, dem Verein in dieser Sache entgegenzukommen; er habe wiederholt abgelehnt, und es sei nicht zu erwarten, dah erneute Gesuche besseren Erfolg haben würden. Herr Hermann Credner: In den Satzungen sei über diese Beiträge nichts erwähnt; aber es sei ein alter Gebrauch, dah der Vorstand die Mitglieder auffordere, sich freiwillig zur Leistung eines Beitrags für je 4 Jahre zu verpflichten. Vorsitzender Herr vr. von Hase: Der Vorstand werde sich die Beschwerde des Herrn Brockhaus als Anregung dienen lassen, um diese Frage zu prüfen. Herr Rud. Brockhaus jun: Er werde hierfür dankbar sein, möchte aber bitten, bei diesem Anlaß gleichzeitig auch dem Thema »Lehrlingszüchterei« näherzutreten, da ja sein Vorschlag derselben begegne Dah die geforderten Beiträge freiwillig gegeben würden, sei bekannt; aber mit dem Begriff von freiwilligen Spenden sei gewöhnlich oder doch meistens ein mildthätiger Zweck verbunden. Er möchte daher bitten, diese Freiwilligkeit nur in Anspruch zu nehmen, ivo es gälte, ein Werk der Mildthätigkeit zu thun, was z. B. vor einiger Zeit angebracht gewesen sei, als in den Kassen des Gehilfen verbandes eine bedauerliche Ebbe geherrscht habe. Aehnliche Anlässe werde es auch in Zukunft noch manche geben. Es folgte die Verkündigung des Wahlergebnisses: In den Vorstand wurde durch Wiederwahl berufen Herr vr. Oskar von Hase; in den Rechnungsausschuh wurden gewählt die Herren R Linnemann, O. Nauhardt, L Staack- mann; in den Ausschuß für die Bestellanstalt die Herren M. E. Cyriacus, R Einhorn, A. Georgi, A. Röthing, Rich. Schulze, A Titze. Sämtliche Gewählte erklärten, soweit anwesend, die An nahme der Wahl. Nachdem der Vorsitzende die Hauptversammlung geschlossen hatte, begaben sich die Teilnehmer auf seine Aufforderung in einen anderen Saal des Buchhändlerhauses, wo sie sich zu einem einfachen Abendessen niedersetzten und noch lange in heiterer Geselligkeit beisammen blieben. Sprechsaal. Brief-Unterschlagungen bei der Post. Seit Dezember vorigen Jahres bis heute muhten wir infolge Reklamation der betreffenden Absender die unangenehme Wahr nehmung machen, dah eine ganze Reihe an uns adressierter Briefe aus den verschiedensten Gegenden nicht in unsere Hände gelangt war. Wir sahen uns nun veranlaht, dieserhalb beim Vorsteher des Postamtes Reudnitz, von welchem aus unsere Briefzustellung er folgt, zu recherchieren, und hier erfuhren wir, dah bereits von den verschiedensten Seiten gleiche Reklamationen erfolgt seien, der Briefmarder aber trotz aller Bemühungen noch nicht entdeckt werden konnte. Der Dieb hat es offenbar auf die häufig genug den Briefen beigclegtcn Briefmarken :c. abgesehen; das Schlimmste dabei ist aber nun, dah er sich nicht allein mit Unterschlagung solcher Briefe be gnügt, bei denen von auhen deutlich ersichtlich ist, dah sich Brief marken oder Papiergeld darin befinden; sondern er unterschlägt auch Briefe mit undurchsichtigen Kouverts, in denen er Werte ver mutet. Wir haben verschiedene derartige Fälle zu konstatieren, bei denen wir das Geld per Postanweisung erhielten mit der Notiz auf Koupon: »Bestellung folgt gleichzeitig per Brief-, wobei sich dann herausstellte, dah der Brief, der also keine Werteinlage enthielt, verschwunden war. Viele Brief-Unterschlagungen dürften uns aber wohl garnicht zur Kenntnis kommen, da sich bekanntlich mancher nicht dazu ent schließen kann, nochmals zu bestellen, wenn die erste Bestellung ignoriert wird, oder aber — was ja ebensogut möglich ist — der zweite Brief wird ebenfalls unterschlagen! Der hieraus entstehende direkte und indirekte Schaden kann also bei fortgesetzter derartiger Manipulation sehr bedeutend und nach jeder Richtung hin unbe rechenbar werden! Einige in unserer Nähe wohnende Firmen teilten uns auf Befragen mit, dah es ihnen seit einiger Zeit genau so wie uns ergehe. Hauptzweck dieser Zeilen ist nur der, daß sich, um feststellen zu könne», ob sich die Brief-Defraudation nur auf das Reudnitzer Postamt beschränkt oder auf das Haupt-Postamt zurückzuführen ist, alle Leipziger Firmen, die in ähnlicher Weise wie wir be troffen sind, bei uns melden möchten, um eventuell gemeinsam und energisch vorgeheu zu können. Leipzig-R. H. Hartung L Sohn (G. M. Herzog). Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. sb942j Nrrlngsijilderiillg. Aus dem Verlage der A. Deichert'schen Ver lagsbuchhandlung Nachs. (Georg Böhme) in Leip zig ging mit allen Vor räten in den meinigen über: Teniiyson,^EnochZ(Ardril. Ein Gedicht. Uebersetzt von F. W Weber. 2. Ausl. Br. 1 ^ 50 H ord, geb. 2 .F, ord Tennysvn, Äisimrrs Fikld. Ein Gedicht. Uebersetzt von F. W. Weber. Brosch 1 ^ 50 -H ord., geb. 2 ord. Ich ' bitte Ihre ^Bestellungen auf diese beiden Werke von jetzt ab an mich zu richten und behalte mir weitere Mitteilungen für die nächste Zeit vor. s Paderborn, 1. Februar 1896. Ferdinand Schöningh. s6136j Bochum, den l. Februar 1896. ?. k. Nachdem die Firma S chmitz L Gollü cke hiersclbst durch Ablaus des sünfjährigen Ge- scllschaftsvertrages mit dem heutigen Tage erloschen ist, mache ich hiermit die ergebene Mitteilung, dah ich als früherer Teilhaber obiger Firma am hiesigen Platze ein eigenes Geschäft unter dem Titel: Hermann Gollncke, Buch-, Kunst- u. Musikalienhandlung errichtet habe. Ich bitte höflichst, das Vertrauen, welches Sie der Firma Schmitz L Gollückc bezeugten, auf mein Geschäft übertragen zu wollen und mir das Konto offen zu halten oder noch zu eröffnen. Jede geschäftliche Verbindung mit mir werde ich bestrebt sein angenehm und erfolgreich zu gestalten. Die Vertretung in Leipzig hatte Herr F. Volckmar die Güte zu übernehmen, und wird derselbe stets mit hinreichender Kasse versehen sein, um meinen Verbindlichkeiten pünktlich nachzukommen. Mein Unternehmen dem geneigten Wohl wollen empfehlend, zeichne Hochachtungsvoll Hermann Gollücke. Än- und Verkauf s3733j von buchhändlerischen Geschäften und Druckereien, — Teilhaber-Gesuche rc. ver mittelt reell und diskret ein erfahrener, älterer Kollege. Angebote unter U. U. fff: 3733 an d. Geschäftsstelle d. B.-V. erbeten. Berkaufsanträge. s5909j Ca. 3000 Restauflage eines 1896er gediegenen Volkskalenders ist billigst abzugeben. Angebote unter chh 5909 an die Geschäftsstelle d. B.-V. s616Sj Krankheitshalber ist d. Verlag e. be kannten, ill. Bibelwerkes v. dem e. neue, dem heutigen Stand d Wisscnsch. entsprechende, auf Massenabsatz berechn. Ausl, in Vorbereitg. ist, für d. bill. aber festen, dem Herstellungswert d. Stöcke entspr. Preis v. 40000 .A zu vcrk. Bek. Bibelreisefirmen, d. a. Beschlcun. d. Ersch. drängen u. m. welch, d. neue Einr. d. Werkes eing. durchber. w., verspr. e. auhergew. Erf. Br. u. „Verlag" Berlin'IV.,Postamt 50, erb. (5633j Unrko A. Uui'kovity Königs, ssrsi. Uotsi)u6tiüg.lläsung in Uslgraä, Lsrbien ist vsgsn Noässtalls sofort vsrkauksv. Usr bisborigs Osseüüftskübrsr rvüräs ov. iw ttssobükt vsrblsibsn. 102'
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