Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.11.1896

266, 14. November 1896. Sprechsaal. — Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 7595 nach kann nur jemand in Aussicht genommen sein, der mindestens 25 Jahre alt ist. Der Posten scheint in einer bekannten süddeutschen Universitäts-, Fremden-, Bier- und Residenzstadt offen zu sein. Soweit Schreiber dieses die Verhältnisse kennt, verdient sich ein Schneeschaufler dort leicht seine 2 ^ 50 -ß pro Tag, macht im Monat 75 ^I Ein Maurergeselle, der nicht englisch und französisch rc. versteht, verdient dort 5—6 Damit will ich nicht gesagt haben, daß jeder, der Buch händler werden will, lieber Maurer werden soll. — Hoffentlich bessern sich die Zeiten. Leider giebt es aber viele Herren Söhne von Geschäfts-Inhabern oder sonst vermögende junge Leute, die sich ein Vergnügen daraus machen, mit nicht einmal 80 sondern mit einer Kleinigkeit von oft nur 30 .F Taschengeld in der bekannten Stadt zu -volontieren-. Das ist der Krebsschaden. Nun zum zweiten Fall! Dieser ist wert, hier besonders festgenagelt zu werden. Ein junger Gehilfe wird gesucht bei freier Kost und Wohnung im Hause mit 10 ^ Gehalt, wenn auch nur anfangs. (Wie lange?) Man weih hier in der That nicht, was man sagen soll. Man möchte glauben, Suchender sei einer Verwechselung zum Opfer gefallen und habe das für eine Tageszeitung bestimmte In serat, betreffend ein -Mädchen--Gesuch, irrtümlich als Gehilsen-Ge- such im Börsenblatt aufgegeben, denn die Lohnverhältnisse dienst barer Geister entsprechen genau obigem Angebot I Dafür dürfte aber nicht einmal ein -gebildeter- Hausknecht zu haben sein! Hoffentlich bringt die -Berliner Hausfrau-, die angehenden -Kolleginnen- so verlockende Anfangsgehälter (70—80 ^) in Aus sicht stellt, einen Abdruck dieses Inserats. X. Anzeigeblatt. Bekanntmachungen buchhändlerischer Vereine, soweit sie nicht Organe des Vörsen- vereins sind. s47532j Die Mitglieder des Kreisvereins ostfriesischer Buchhändler, die ihre Novitäten auch bisher wählten, haben beschlossen, nur noch solche Novasendungen von Leipzig an sich abgehen zu lassen, aus deren Fakturen das Datum der Bestellung angegeben ist. Für verloren gegangene Sendungen, die die sen Anforderungen nicht entsprechen, kommt keine der Unterzeichneten Firmen auf. Emden: W. Haynel. Schoueboom L Peter's. SV. Schwalbe. Leer: W. Deichmann. W. I. Leendertz. Norden: Herrn. Braams. Aurich: D. Friemann. Weener: Johann Scherz. Norderney: A. Frerichs. H. König. ! Geschäftliche Einrichtungen j und Veränderungen. Eilltraguugkll in das Handelsregister. Mitgetcilt von der Geschäftsstelle des Börsenvereins. Bochum, den 5. November 1896. Wilh. Stumpf. Die Firma hat am 1. Nov. in Essen eine Zweignieder lassung errichtet. Breslau, den 31. Oktober 1896. Alfred Grabowcr. Inhaber der Firma ist Alfred Grabower. Dresden, den 24. Oktober 1896. Alexander Köhler. August Babett Karl Ernst Schürmann ist als Mitinhaber in die Firma eingetreten. Ems, den 30. Oktober 1896. L. I. Kirch- berger. Das Geschäft wird infolge Ablebens des Mitgesellschafters Gott helf Kirchberger von Joseph Kirch. bergcr unter unveränderter Firma fortgesetzt. Frankenhausen (Kyffhäuser). C. Werne burg. Nach Ausscheiden der verw. Frau EmmaWerneburg, geb. Börner ist das Geschäft auf Paul Werne burg übergegangen, der dasselbe unter der Firma C. Werneburg, Buch-, Musikalien- u. Kunsthand lung, allein fortführt. Die ihm er teilt gewesene Prokura ist erloschen. St. Gallen, den 2. November 1896. Ehr. Tischhauser in Buchs-Werdenberg. Inhaber der Firma ist Christian Tischhauser. Kattowitz, den 29. Oktober 1896. Hugo Finsterwald. Inhaber der Firma ist Hugo Finsterwald. Leipzig, den 2. Nov. 1896. Max Hoffmann. Die Firma ist auf Frau Pauline Hoffmann, geb. Lehnert übergegangen. — den 6. November 1896. Verlag der Deutschen Modenzeitung, Aug. Pölich. Inhaber der Firma sind Frau Wil helmine Babette verw. Pölich geb. Wagner, deren vier Kinder und Otto Beyer. München, den 2. November 1896. Stern L Albrecht. Inhaber der Firma (Kunsthandlung) sind Siegfried Stern und Walther Albrecht. (Maffeistr. 7.) — — Georg Weigel. Inhaber der Firma (Kunsthandlung) ist Georg Weigel. (Arcisstraße 52,111.) Osnabrück, den 30. Oktober 1896. G. C. Dreinhöfer. Fritz Dreinhöfer ist als Gesellschafter in das Geschäft ein getreten. Schkeuditz, den 6. November 1896. W. Schäfer Buchhandlung. Inhaber der Firma ist Wilhelm Schäfer. Wiesbaden, den 28. Oktober 1896. Gebrü der Petmecky. Infolge Ablebens des Franz Petmecky wird das Geschäft von dem bisherigen Gesellschafter Hermann Petmecky unter unverän derter Firma fortgesetzt. Zürich, den 4. November 1896. Frau I. Geissenberger. Inhaberin der Firma (Kolportagebuchh.) ist Johanna Geissenberger, geb. Ullan. (Seiden- gasse 16.) j508l4j 2ur RiedtiMlkIInllA bstr. Verbaut von kritö 8ekultr«, vsr kstzisellismus. ^.ut dis ^nxsigs des Herrn Ilsllwutb VVollsrwann iu Lraunsebwsig (körssnblatt Ho. 265 vom 13. Hovswbsr Leits 7547) er widern wir lolxsndss: Le war uns unbekannt, dass obiges Lueb sebon iw dabrs 1892 mit allen lisobtsn und Vorräten in den Lssite der Lirwa Ilsllwutb VVollsrwann in Lraunsebvsig übsrgsgangsn ist. Oie uns xur Vertilgung stellenden Lxsw- xlars llallen vir von Herrn Oarl Wiltksroät in Leipzig, dsw sigsntliollsn Verleger, erworben. Von sinsw trüberen Verbaut an Herrn II. VVollsrwann bat uns Herr VViliksrodt niellts witgsteilt; er vsrsiellsrts uns vielwellr, dass niemand ausser uns grössere Lartissn dieses Luellss llssässs, gab uns auell dis ^nralll der Lxswplars, dis er in den letzten dallrsn an den Lortiwsntslluollllaudel ausgslisksrt batte, an und vsrspraeb, alle bei ibw in Aubuntt singsbsnden llsstsllungsn uns überweisen ru wollen. IVir listern das Lxewxlar bis aut Weiteres tür 1 ^ netto. I-eipxig, 13. Hovswbsr 1896.j Lillnusl L Oo. s50633j Kommissions-Wechsel. Die Auslieferung unserer Verlagswerke (Hansa - Ausgabe) erfolgt im Einver ständnis mit Herrn A. G. Lichtenberger vom 16. November an durch die König!. Sächs. Hof-Musikalien-Handlung von C. A. Klemm in Leipzig. Hamburg. Domkowsky L Co. Verlagsanstalt. s50634j Meine Vertretung übernimmt, im Einverständnis mit Herrn A. G. Lichten berger, am 16. November die Königl. Sächs. Hof-Musikalien-Handlung von C. A. Klemm in Leipzig. Hamburg. Robert Wächtler. Verkaufsanträge. s4982ij Werkauf. Von einigen Verlagswerken, Geschenk werken, popul.-wissensch. Werke, für jeden Verlag passend, besonders für alte Verleger, habe ich das Eigentumsrecht zu verkaufen. Auflagen von 2000 und 3000 binnen weniger Jahre mit Leichtigkeit verkauft, geringe Vor räte. Auch zur Begründung eines neuen Verlages wohl zu empfehlen. Von einem der größeren Werke setzte ich innerhalb 18 Monaten fast 2000 Exemplare ab und inter essiere ich mich deshalb für den Verlag, weil ich noch 2000—3000 Explre, ja noch mehr nachbestellen will. Wegen Mangels an Expl. sind Probeexemplare bei mir einzusehen. Alles andere mündlich. Ich darf diesen Verkauf gewissenhaft als eine „selten günstige Gelegenheit" bezeichnen. R. Meyenburg in Berlin 81V., Königgrätzerstr. 71. s50599j Ich beabsichtige den Verlag meines im Jahre 1893 in erster Auflage erschienenen Verzeichnisses der gesamten evangelischen Geistlichkeit Deutschlands, 16450 Adressen enthaltend, mit Autorenrechten sofort für den festen und billigen Preis von 1000 ^ zu v erkaufen. Das Material zu einer Neuauflage liegt bis auf den heutigen Tag korrigiert vor und kann sofort mit dem Druck begonnen werden. Das Buch findet überall Anklang und würde bei einem Preise von 8 ^ pro Exemplar sehr viel Absatz finden. Berlin 0., Alexanderstraße 20 a. August Brode. s48889j Lin illustriertes batbolisebss Libslwsrb ersten liavASS, kür das äusserst AÜnstiAS Obanesn variieren, ist wit säwt- lieben Vorräten und rsiebsw Illustrations und Llattsn - Material bei einer ^nxablung von 15 000 abeuAsbsn. — Der liest des Lauiprsises ist unter ssbr vorteilbattsn Lsdingungsn abrutrazsn. llsrlin IV. 35. Llvlw Ltaucls. 1022»