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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.11.1896
- Strukturtyp
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- 1896-11-14
- Erscheinungsdatum
- 14.11.1896
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- Deutsch
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266, 14. November 1896. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 7593 Namen der Geschäftsinhaber auf Firmenschildern. — Der Stadtrat von Bautzen folgte, wie dem Lpzgr. Tgbl. von dort gemeldet wird, dem Beispiele anderer Städte, z. B. Berlins, Dresdens, wonach der Inhaber eines offenen Geschäfts, sofern dessen Firma nicht mit seinem Namen übereinstimmt, seinen Namen auf dem Firmaschilde in einer Form anzugeben hat, die jeden Zweifel über seine Person ausschließt. Es bezieht sich dies insbesondere auch auf Firmen, deren Inhaber weibliche Personen oder Minder jährige sind. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis 30 ^ bezw. entsprechender Haft, auch an den Geschäftsführern, geahndet. Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändler. durisxrudsur. 8tLatsnÜ8SSvseds.st. klatioiislöooiiomis. Lntb. ä. jurist. Lei! der llidl. äss ff Herrn Oed. RsgioruvAsrats von Warnstedt. Untig.-Lktalog llo. 22 von der Listsrioli'seksn ldnivsrsitätsbuodiiandlung (1,. Ilorstwann) in Köttingen. 2056 8rn. lldreksn- unä Oogwsngssodiedts, tbsol. Littsratnr- unä delskrtsn- gssvbiolits, sovis Liograxkisn, nebst 4 ^.nbäogsn. ^.ntig.- Latalog iir. 132 der 1. 1. Useksndausr'sebsn Luedsiandlung in Lnbingsn. 8". 146 8. 4101 8rn. Nittdsilnugsn der ll erd ergeben Vsrlagsbandlnng ru Lrsibnrg im Lrsisg.ru. tir. 1. dannar—^xril 1896. dir. 2. Nai—Zep tern ber 1896. 8". 22, 18 8. mit Abbildungen. Llsinsr ^nsvadl-Latalog der 8 s r d s r'»eben Vsrlagskandlnng ru Lrsiburg im Lrsisgau. Lsiobend bis Lnds duni 1896. bl. 8". 122 8. m. rlnbrng. Hinriobs' ^nnksabrskatalog der im dentsvbsn Luobbnndsl sr- sebisnsnsn Lnebsr, 2sitscbrittsn, Landkarten sto. Nit Litsl- vsrirsiebnis und Laebrsgistsr. Neunter Land 1891—1895. 8s- arbsitet von Llsinrieb Weise. 27. Lieksrung: Lerlsn—Ladimskff. LI. 4°. 8. 961—1008. Leipzig 1896, Verlag der d. 6. Ninriebs' seben Lucbbandlung. Vsresiebnis der ssitbsr ersebisnensn dsutsobsn Luresobritts^stsms, Z^stemsntrvürts und 8>stsmändsrungen. Obronologisob geordnet von L. Losdsl. (^us: rlrobiv tür 8tsnograpbis. Organ des Verbandes Ltolassober 8tsnograpben-Vereins. 8rsg. von N. Läoklsr. 1896. 48. dabrg. dir 611.) 2u bseisbsn durob Osorg Osbmks in Berlin. Verlags-Verzeichnis von Theo. Stroeser's Kunstverlag in Nürn berg 1896. (Katalog für Buchhändler.) 8". 24 S. Oute Werke aus allen Wisssosebatten. ^ntigll.-Latälog dio. 88 von Oarl Osbslsn's Ilaebk., Lrdr. Linker in Aüneben. 8". 16 8. 374 Lrn. Ein Schriftstellername (Pseudonym) vor der Behörde. — Der nachfolgend beschriebene Fall beschäftigte vor einigen Tagen das Landgericht II zu Berlin. Ein Schriftsteller, der von Berlin in einen Vorort verzogen war, hatte dort aus dem polizeilichen Meldebogen neben seinem bürgerlichen Namen auch seinen Schrift stellernamen vermerkt. Er erhielt deshalb seitens des betreffenden Amtsvorstandes ein Strafmandat in der Höhe von 10 Er erhob Einspruch dagegen und wies darauf hin, daß er in Berlin sowohl, wie an anderen Orten ganz in derselben Form gemeldet gewesen sei, ohne daß jemand dagegen etwas einzuwenden gehabt hätte, und ferner, daß er unter seinem Schriststellernamen weit bekannter sei als unter seinem bürgerlichen. Das Schöffengericht glaubte trotzdem das Strafmandat bestätigen zu müssen, weil ohne Erlaubnis der zuständigen Behörden dem eigentlichen Geschlechts namen im amtlichen Verkehr auch kein Zusatz hinzugesügt werden dürfe. Auf die seitens des Verurteilten eingelegte Berufung er mäßigte das Landgericht die Strafe zwar auf 3 hielt aber im übrigen das schöffengerichtliche Urteil aufrecht. Schillerpreis (vergl. Nr. 264, 265 d. Bl.). — Ernst von Wildenbruch hat die Hälfte des ihm zugefallcnen Schillerpreises im Betrage von 3400 der Schiller-Stiftung überwiesen. In einem Privatbriefe schreibt er darüber dem Berl. Börsen-Courier zufolge: - . . . Der Geldbetrag, der diesmal doppelt an mich gelangt, ist mir beinahe unheimlich groß. Ich habe daher, da ich keinen Preis- Kollegen habe, um mit ihm zu teilen, meinerseits eine Teilung vorgenommen, indem ich die Hälfte, 3400 der Schiller-Stiftung zu Händen ihres Vorsitzenden, des Freiherrn von Gleichen, Enkels Schillers, überwiesen habe. Ich habe dies, einem instinktiven Be dürfnis folgend, gethan Für den einen Dichter, der neben mir hätte stehen sollen und leider nicht gestanden hat, habe ich ge wissermaßen alle gesetzt, indem ich die Hälfte des Preises einer ihnen allen gewidmeten Anstalt zuwandte, und ich habe es sofort gethan, um mir das Bewußtsein zu wahren, daß ich meinem eigenen Herzen und nicht den Anregungen von außerhalb ge folgt bin.- Das Holzpapier und der Wald. — Der zweifelhafte Segen der Erfindung des Holzpapiers wird an einer seiner bedenklichsten Seiten in der nordamerikanischen Fachzeitung -Karden and Lorsst- folgendermaßen beleuchtet: -Die Nadelwälder, von denen die In dustrie des Holzpapiers fortdauernd ihren Stoff bezieht, drohen mit Erschöpfung. Es giebt gegenwärtig in den Vereinigten Staaten über 2000 Fabriken, die sich damit beschäftigen, Holz in Papier zu verwandeln. Es kann nicht Wunder nehmen, daß bei einem derartigen Betriebe der Waldbestand reißend abnimmt. Das Holz ist in Amerika spottbillig. Es giebt viele Gegenden, wo man ein halbes Hektar Waldboden, das etwa 15 Klafter trägt, für 55—90 ^ lausen kann, man kann sogar die einzelne Klafter Holz stellenweise für 4 ^ und einige Pfennigs vom lebenden Bestände kaufen. Natürlich übersteigen die Kosten des Füllens und des Transports die Kosten des Materials selbst; das hindert jedoch nicht, daß das Holz eine der billigsten Waren bleibt. Im Jahre 1895 wurden auf diese Weise" ungefähr 50000 Hektar zerstört, für das Jahr 1896 wird der Verbrauch auf das Doppelte geschätzt. Nimmt man nun noch hinzu, daß dieselben Wälder den Tischlern und Zimmerern ihr Material hergeben müssen, und bedenkt man, daß niemand für eine Wiederaufforstung Sorge trägt, so wird es begreiflich, daß dieser Teil des amerikanischen Reichtums keine lange Zukunft mehr vor sich haben kann. Jeden falls dürften sich die gegenwärtigen Zustände nicht mehr lange halten lassen. - Bußtag. — Wiederholt sei hiermit auf den bevorstehenden Bußtag in Sachsen, Preußen und im übrigen Nord- und Mittel deutschland (außer Mecklenburg) am Mittwoch den 18. November aufmerksam gemacht. Sprechsaal. Ein Notschrei an den Vereinsausschnß als Re visionsinstanz für die Nerkehrsordnung. (Vgl. Nr. 253 d. Bl.) II. Entgegnung an die Firma Eduard Trewendt. Die Firma Trewendt irrt, wenn sie meint, ich hätte meinen Notschrei in die Oeffentlichkeit hineingerufen, um von dieser in dem einzelnen Falle Hülfe zu erhalten; ich habe die Firma Trewendt schon längst aufgefordert, die Sache zum gerichtlichen Austrag zu bringen, und beharre dabei auch nach dem 20. Oktober dieses und späterer Jahre. Wenn die - Geschäftsfreundin- jetzt in fast schmollen dem Tone schreibt, sie wollte nur höflich gebeten sein, so kontrastiert das seltsam gegen den Ton ihrer offenen Mahnzettel. Darauf konnte ich nicht anders bitten, als in dem Tone jenes bekannten Verses: -Wilhelm sprach zu Benedettig: Sie ereifern sich unnötig, Brauchen Sie man nur Verstand-. Ich habe die Firma Trewendt sattsam darauf aufmerksam ge macht, daß sie sich unnötig ereifere — mehr kann und werde ich Dreinndscchzigster Jahrgang. nicht thun. Wenn mir, bei der Gemeinsamkeit der Interessen von Verleger und Sortimenter, auch jedes gestörte Verhältnis leid thut, zumal bei einer so alten und angesehenen Firma wie Eduard Trewendt, so bin ich unter keinen Umständen gesonnen, mich malträtieren zu lassen. Vorteil bringt die Störung niemand; wer jedoch den größten Schaden davon hat, wird die Erfahrung lehren. Entgegnung an die Firma G. Freytag. Diese Firma geht über den Kernpunkt der Sache mit equili- bristischer Geschicklichkeit hinweg. Mein Verlangzettel trägt den Expeditionsvermerk des Kommissionärs: -1. 4. 95»; unzweifel haft steht der Posten in der Auslieferungsliste unter demselben Datum notiert. Und dieses Paket soll mein Kommissionär schon 3 Tage früher an mich befördert haben! Ich glaube nicht, daß es im ganzen Buchhandel noch eine einzige andere Firma giebt, die solche Behauptung aufzustellen wagt. Laut Konto empfing ich von G. Freytag Sendungen vom 26. und 27. März und am 11. und 22. April 1895. Mein Kommissionär beförderte laut Avis Pakete an mich am 28. März und am 11., 18. und 23. April 1895. Das deckt sich ganz genau. Wo bleibt da die angebliche Sendung vom 1. April? Es ist mir besonders angenehm gewesen, die Gepflogenheiten 1022
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