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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.11.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-11-26
- Erscheinungsdatum
- 26.11.1896
- Sprache
- Deutsch
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275, 26. November 1896. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 8023 und Plakat-Entwürfen bedeckt war, versammelt. Den Vortrag hatte Professor Docpler d. I. übernommen. Wie Papierzeitung und Berliner Lokalanzeiger berichten, betonte er zunächst, wi'e sehr das Interesse für Plakate in den letzten Jahren gewachsen sei. Die Franzosen, Engländer und Amerikaner hätten die Anschläge großen Maßstabes zuerst künstlerich ausbilden können, weil dort das Anschlagwesen nicht so beschränkt sei, wie im Lande der Litfaß- Säulen. Die deutsche Kunst müsse dagegen das kleinere für die Jnnenräume bestimmte Plakat pflegen, und gerade auf den kleinen Flächen sei es doppelt wichtig, durch wenige und einfache Mittel zu wirken, den Text äußerst zu beschränken, die Farben zur vollen Wirkung auszunutzen, das Motiv knapp und klar zu fassen. Diesen Stil pflege auch die Lehrklasse im Kunstgewerbe-Museum, wie die ausgestellten Arbeiten be wiesen. Aber mit den Wettbewerben allein sei es nicht, gethan; erst wenn auch die Ausführung dem künstlerischen Wert der Entwürfe entspreche, würden wir eine Plakatkunst haben. Dazu sei es nötig, daß auch die Besteller die Bedingungen und Wirkungen der Plakatkunst mehr als bisher berücksichtigten. Professor Doepler unterscheidet drei Gruppen: Schrift-Plakate, Figuren - Plakate und Sach-Plakate. In den Schrift-Plakaten seien gegenwärtig die Amerikaner durch ihre Einfachheit muster- giltig. In jüngster Zeit erschienen auf vielen Plakaten die Buchstaben in einer eigentümlich schiefen Stellung, wodurch das Auge gewissermaßen gezwungen werde, an ihnen zu haften. Bei den Figuren - Plakaten interessierten nur die Figuren, da her müsse ihnen der breiteste Raum gewährt werden, während die Schrift in den Hintergrund zu treten habe. Mustergiltig seien hier die Franzosen. In Berlin litten die Figuren-Plakate daran, daß ihnen auf den Anschlagsäulen nur ein beschränkier Raum zur Verfügung gestellt sei. Sollte hier ein Fortschritt erzielt werden, so müßten vor allem die Besteller sich mit möglichst wenig Text zufrieden geben. Unter Sach-Plakaten versteht der Redner solche, in denen nur der Gegenstand, für den sie gemacht werden, dargestellt wird. Diese würden vorzüglich durch die Wahl der Farben wirksam. Die lateinischen Buchstaben seien aus der Ferne weit wirksamer als die deutschen. — Aus München kommt folgende Nachricht über eine neue Plakatkonkurrenz: Der Oberbayerische Architekten- und Jngenieur- verein schreibt im Auftrag der Vereinigten Münchener Plakat institute Hartl und Pierling unter seinen Mitgliedern einen Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für neue Ideen auf dem Gebiete des Plakatwesens aus. Es handelt sich dabei um Pläne für: a. Plakattafeln an Häusern, Mauern, Vorgartenein friedungen u. s. w., d. freistehende Plakattaseln oder -Ständer in beliebiger Ausführung, o. Plakatsäulen oder -KioSke in jeder Form, ä. neue Ideen zur Anbringung von Anschlagvorrichtungen an ge meinnützigen Zwecken dienenden Gegenständen, z. B. Ruhebänken, Kandelabern, Trinkhallen u. s. w. Bedingung ist: praktische Ausführbarkeit in einfacher, künstlerischer Form und die Möglich keit einer billigen Herstellung mit Berücksichtigung der Münchener lokalen Verhältnisse. Für die besten Entwürfe werden von der Firma Hartl L Pierling drei Preise von 400, 250 und 150 aus- aesetzt. Als Preisrichter werden Architekt Theodor Fischer, k. Pro fessor Leopold Gmelin, städt. Obcrbaurat Adolf Schwiening und k. Professor Gabriel Seidl genannt. Die Arbeiten müssen bis 15. Januar 1807, abends 6 Uhr, beim ersten Schriftführer, Herrn Bezirksingenieur Loesti, Rathaus, Zimmer 105, eingereicht werden. Die Entwürfe sollen am 21. Januar in der Wochen versammlung des Vereins ausgestellt und zugleich soll die Ent scheidung der Preisrichter bekannt gegeben werden. Sämtliche Ent würfe werden außerdem im Laufe des Monats Februar öffentlich ausgestellt. Ausstellungspreis. — Der Hinstorff'schen Hofbuch handlung Verlagsconto in Wismar ist von der Preisjury der mit der Berliner Gewerbeausstellung verbunden gewesenen Kolonialausstellung für die von dieser Firma ausgestellten > Sem ler'schen Werke über Tropische Agrikultur, Amerikanische Obst- ! Verwertung rc. die silberne Medaille verliehen worden. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Äeriinderunaen. Cöpenick, den 24. November 1896. s52960j ?. R. Hierdurch mache ich dem verehrlichen Verlagsbuchhandel die ergebene Mitteilung, daß ich die am hiesigen Orte befindliche Firma W. H. Osterwald mit meinem Ge schäft vereinigt habe und beide Geschäfte unter der Firma O.§raMNachf.(MhelmSchkt1enrkli) fortsühren werde. Diese Firma wird han delsgerichtlich eingetragen. Die Zustimmung der Herren Verleger vorausgesetzt, habe ich die am heutigen Tage auf Lager befindlichen Kommissionssendungen von Herrn Osterwald übernommen und werde hierüber zur Ostermcsse 1897 abrechnen. Die seither an Herrn Osterwald gelie ferten Fortsetzungen bitte ich auf mein Konto zu übertragen. Mein Kommissionär Herr L. A. Kittler in Leipzig wird stets in der Lage sein, alle Barpakete prompt cinzulösen. Mich dem Wohlwollen der Herren Ver leger empfehlend, zeichne ich hochachtungsvoll ergebenst Wilhelm Scherlenzkh. s52978j leb übsrnabm dis Vertretung dsr 1'irinü: Verlag-änM„Wöllsiiö" (^IlAsmeins Ibansvaslsobs Ruob Handlung) kl ssK (Rolland). I-sixrig, 25. üovember 1896. L. Lb Losdlsr. s52839j Ludapsst, den 26. Oktober 1896. VI Nbsresienring 1. ?. R. Rierdurcb bssbrsu vir uns, Ibnsn er gebenst aneueei'gsn, dass vir mit dein dsut- soben Luebbandsl in direkt« Verbindung treten und Herrn Oustav Lrauns in bsiprig die Lesorgung unserer Rommission über tragen babsn. In unserem Verlage ersebeiot: UlWkelie UöWiMlio I>lme, Il ac/tStrsc/rri/l /Ä-- Zerrte. Oentralblatt rur Vermittlung der unga- risoben msdirinisobsn RorsobnnZ mit dem Auslands. Unter Uitvirkung der bervorragsndstsn llniversitüts-Professoren und Lxitalobsk- ärrts Ungarns. Redigiert von: Or. HällllUlll ^U82lru!. Redaktion und Administration: VI. Lerirk, Pberssienring 1. Rrsebsint jeden 8onntag in der Ltärks von 1 i/z—2 Rogen. Rränumsrationspreis gavsjäbrig 12 ^ mit 250/o Rabatt Rrobsnuminsrn in jeder Vnrabl sieben gratis r:ur Vertagung und bitten vir trsund- liebst ru verlangen. Roobaobtungsvoll Hugurisods ILsäininisodo Drssss Rr. Rdmund Nusrkai. s52880j Dem Buchhandel mache ich hiermit die ergebene Anzeige, daß die von meinem Bruder geführte Buchhandlung: „Gerhard teu Winkel, Deutsche Buchhandlung" käuf lich in meinen Besitz ging, und daß ich das Geschäft unter der Firma Wilhelm ten Winkel fortführen werde. Die Außenstände habe ich mit übernommen, und werde ich in den nächsten Tagen die Saldo-Reste anweisen. Ich bitte, das Vertrauen, das meinem Bruder entgegengebracht wurde, auch auf mich zu übertragen. Meine Vertretung für Leipzig hat Herr F. Volckmar übernommen. Referenz: Bergisch-Märkische Bank in Elberfeld. Elberfeld, Mitte November 1896. Wilhelm ten Winkel- Verkaufsanträge. s51116j Ich bin beauftragt zu verkaufen: Wegen Gesundheitsrücksichten des Besitzers einen hervorragenden im Ja rl. Ausland hochangesehcnen Kunstverlag mit den Platten u. großen Vorräten. Der Verlag enthält eine Anzahl stets verkäuflicher Artikel, die weder Zeit noch Mode unterworfen sind. Kauf preis 160000 Kapitalkräftige Herren, die Er fahrung im Kunsthandel haben, er halten gegen Zusicherung strengster Diskretion gerne weitere Auskunft. Stuttgart, Königsstr. 38. Hermann Wildt. 1079*
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