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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.11.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-11-14
- Erscheinungsdatum
- 14.11.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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Dykschc Buchhandlung in Leipzig. 10111 I. H. Cd. Hcitz (Heit; L Mündet) in Straßburg. 10112 Xuust-»eseüi<:ütö des Vu8ls.ridss. Vvkk XXVII. 3 50 — äo. Seit XXVIII. 12 Helwingschc Brrtagsbnchhandtitng in Hannover. 10109 I"l3^' 50 ^ Huber L Co. in Francnfetd. 10102 ttzebrnder Lüdcking in Hannover. 10107 C. Mareis in Linz a/D. 10111 Paul Ncff Verlag (Carl Büchte) in Stuttgart. 10104/05 Pton-Nonrrit L Cie. in Paris. 10107 Plon-Nonrrit L Cie. in Paris ferner: 10107 Speyer s- Kaerner in Freibnrg i. Br. 10101 Strecker s- Schröder in Stuttgart. 10113 Bernhard Tauchnit; in Leipzig. 10108 IInKMrd, lös Drstin-sn. (V. 8ä. vols. 3775/76.) Vertvaltnng des „Scherer" in Linz a. D. 10102 H. Wagner L E. Dcbes in Leipzig. 10112 Crich Weber, Vertag in Berlin. 10103 83. I. u. II. L 3 Asb. 3 ^ 50 H. Th. Otto Weber in Hamm i. W. 10108 Deutscher Handwerker-Kalender 1905. Geb. 1 ^ 20 Deutscher Bergwerks-Kalender 1905. Geb. 2 50 Tabak- und Cigarren-Kalendec 1905. Geb. 1 ^ 50 h. Nichtamtlicher Teil. Geschichte des Luches. Vortrag des Herrn vr. /Anion Äippenbkl'g im Deutschen Buchgewerbeverein. Am 8. November begannen im Deutschen Buch gewerbehause zu Leipzig die vom Vorstand des Deutschen Buchgewerbevereins veranstalteten Vor träge über »Die Herstellung des Buches«, die Herr 1)r. Anton Kippenberg mit einer Besprechung der »Ge schichte des Buches« erösfnete. Bevor der Redner mit seinen, mit lebhaftestem Beifall aufgenomuienen Ausführungen begann, wies der Vorsitzende des Deutschen Buchgewerbevereins, Herr vr. Ludwig Volk- manu, darauf hin, daß der Buchgewerbeverein in den Vor tragszyklen früherer Jahre die allgemeinen Grundlagen so weit vorbereitet zu haben glaube, um nun an speziellere Aufgaben herantreten zu können. So sei denn für diesen Winter der Buchhandel herausgegriffen worden, und damit werde einerseits ein neuer Beweis für die oft nicht genügend gewürdigte Tatsache erbracht, daß der Buchhandel als mäch tigstes Glied des Buchgewerbes das intensivste Interesse an den Arbeiten des Buchgewerbevereins habe, anderseits werde eine Dankesschuld an die führenden buchhäudlerischen Organisationen abgetragen, die in richtiger Erkenntnis eben dieses Umstandes den Buchgewerbeoerein stets nach Kräften gefördert hätten. Die Vorträge seien denn auch im Buch handel so warm willkommen geheißen worden, daß eine starke Überzeichnung der verfügbaren Karten eingetreten sei und leider viele Bewerber unberücksichtigt bleiben mußten, weshalb der Vorstand eine Wiederholung im nächsten Jahre erwäge; die Zuhörer möchten deshalb nun auch recht regel mäßig erscheinen, in dem Bewußtsein, daß jeder Platz einem Kollegen gewissermaßen weggenommen sei. Zur Lösung der Aufgabe hätten sich opferfreudig eine Anzahl Redner aus dem Gewerbe selbst zur Verfügung gestellt, denen der Vor stand schon jetzt herzlichen Dank sage. Im nachfolgenden geben wir die inhaltoollen Dar legungen des Herrn vr. Anton Kippenberg mit dessen gütiger Erlaubnis im Wortlaut wieder: Meine Herren! Die Reihe der Vorträge, die wir heute beginnen, soll Sie vertraut machen mit den Faktoren, die in der Gegen wart bei der Herstellung des Buchs Zusammenwirken. Nur ich habe die Aufgabe, Sie in die Vergangenheit zu führen, mit Ihnen zu betrachten, wie das Buch sich von seinen An fängen bis hin zu unsrer Zeit entwickelt, welche Bedeutung es für die einzelnen Epochen der Menschheitsgeschichte ge habt hat. Ich brauche kaum darauf hinzuweisen, welch gewaltiges Stoffgebiet in diesem Satze umgrenzt wird, und nicht zu begründen, warum ich heute über das Altertum schneller hinweggehe und von der Erfindung der Buchdruckerkunst ab in erster Linie das deutsche Buch ins Auge fasse. Was wir stolz die Weltgeschichte nennen, umfaßt unr einen winzigen Abschnitt vom Dasein des Menschen auf der Erde; der vor ihm liegende, weitaus größere Teil ist für uns in undurchdringliches Dunkel gehüllt. Und so wissen wir auch nicht, wann und wie Sprache und Schrift, diese beiden mächtigsten Kulturmittel der Menschheit, entstanden sind. Aber es ist wohl nicht zweifelhaft, daß die erste Ver ständigung der Menschen untereinander in der Gebärde und in einer die einfachsten Dinge der alltäglichen Umgebung in rohen Umrissen darstellenden Bilderschrift bestanden hat, einer Bilderschrift, wie die spanischen Eroberer sie in feinerer Ausgestaltung noch bei den Ureinwohnern Mexikos vorfanden, wie sie bis vor einigen Jahren noch bei einzelnen Jndianer- stämmen Nordamerikas beobachtet worden ist. Als aber der Verkehr der Menschen untereinander leb hafter geworden und die Lautsprache entstanden war, paßte man die Schrift der Sprache an, indem man zunächst für die Silben der Wörter, dann für die einzelnen Laute Zeichen erfand. Diesen, vielleicht letzten Fortschritt in der Ent wicklung der Schrift haben die Chinesen nicht mitgemacht: sie sind zu ihrem und unserm Schaden bei ihrer äußerst komplizierten Silbenschrift stehen geblieben. Die wachsende Kultur des Menschen forderte gebieterisch die Erfindung und den Gebrauch einer ausdrucksfähigen Schrift. Zu primitiven Mitteilungen an Abwesende mochte
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