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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.08.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-08-02
- Erscheinungsdatum
- 02.08.1898
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- Deutsch
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5684 Nichtamtlicher Teil. 176. 2. August 1898 Stellen ein, während beim Empfang die Reihenfolge ist: District os Columbia, Pennsylvania, New Jork, Massachujsets. Connecticut folgt hinter fünf andern Staaten. Im Jahre 1862 ver öffentlichte di« Stiftung eine geographisch geordnete Liste der fremden Adressen und im Jahre 189b eine von G. H Böhmer, einem Sachsen, revidierte Liste der fremden Korrespondenten der Smilhsonschen Stiftung, in der 1076b Bibliotheken und 12643 Ein zelne an 3771 verschiedenen Orten verzeichnet sind. — ES bleibt noch übrig, aus die eigenen Veröffentlichungen der Stiftung hinzuweisen. Als erste derselben ist der erste dem Kon greß vorgelegte, in 5000 Exemplaren gedruckte und an Gesell schaften, Institute und einzelne Gelehrte der ganzen Welt verteilte 37 Seiten starke Bericht des sogenannten Board of RegentS an zusehen, der rein geschässmäßig gehalten ist. Aber man entschied sich dafür, daß in Zukunst ein Jahresbericht erscheinen solle, der außer dem Geschäftlichen die Fortschritte der exakten Wissenschaften in der ganzen Welt behandeln sollte, und demzufolge sind hauptsächlich durch Baird und seit 1880 diese Reports Fundgruben für die Ge lehrten der verschiedensten Zweige geworden. Die Auflagehöhe schwankte, je nach der Laune der Kongreßmitglieder, zwischen 5000 und 20000 Exemplaren; meistens war sie 10 000. Betrug der Umfang eines solchen Reports im zweiten Jahre 208 Seiten, so wuchs er beim dritten auf 4b0, und diesen Umsang behielt er 30 Jahre lang; der 1884er aber, der als erster zweiteilig erschien, war 770 und 1030 Seiten stark, und seitdem sind sie so geblieben. Ueberhaupt ist auf die Reports als die im Grundgesetze vor geschriebene Veröffentlichung ein Hauptgewicht gelegt worden. Vorgesehen waren auch von Anfang an Veröffentlichungen von Originalarbeiten, und diese sind bisher unter dem Titel: -Smith- sonian Contributions to Knowledge- in 33 starken Großquart- bänden, z. T- mit zahlreichen und interessanten Illustrationen, er schienen, und es ist anzunehmen, daß viele davon trotz ihrer Wichtigkeit ungedruckt liegen geblieben wären, wenn nicht die Stiftung sich ihrer angenommen hätte. Eine dritte Reihe von Veröffentlichungen heißt -Smithsonian Miscellaneous Collections- und enthält in bis jetzt 38 starken Oklavbändcn all die in Oktavformat zu veröffentlichenden Arbeiten, wie Berichte über den Stand einzelner Zweige der exakten Wissen schaften, Anweisungen zu Forschungen und Untersuchungen, Ver zeichnisse und Synopsen von Arten der organischen und unorga nische» Welt, Berichte über Forschungscxpeditionen u. dergl. Be sonders wertvoll sind auch die darin verstreuten Bibliographieen für einzelne Wissenschaftsgebiete. Nebenher gehen noch sogenannte -Special Publications-, eine Menge meteorologischer Arbeiten, die z. T. in den Regierungs drucksachen stecken, I. W. PowellS Bericht über die Erforschung des Coloradoflusses, W. W. Rockhtlls Tagebuch einer Reise durch die Mongolei und Tibet, die -Library of American LiuguisticS- u. a. m. Seit 1881 hat das Stistungsmuseum -The National Museum- eigene Berichte veröffentlicht, die bis 1883 im Smithsonian Report enthalten waren, seit 1884 aber einen zweiten Band davon bilden. Seit 1875 veröffentlicht das Museum auch ein eigenes -Bulletin-, bis jetzt 49 Nummern, und daneben seit 1878 -Procee- dings-, bis jetzt 19 starke Bände. Außerdem hat es 46 belehrende Cirkulare und vier fein illustrierte Werke in Quart über die nord- amerikanischen Vögel und über die Tiesseefische des nordatlantischen Beckens veröffentlicht. Endlich hat das unter der Leitung der Stiftung stehende -Bureau os American Ethnology- 13 Großoktav- bände jährliche Berichte, betreffend nordamerikanische Ethnologie, 24 Bulletins, Spezialmonographieen enthaltend, 8 Bände -Con tributions to North American Ethnology- in Großquart, aus gestattet mit zahlreichen Illustrationen, vier -Jntroductions- in Quart nur in geringer Anzahl verteilt und hauptsächlich für die wissenschaftlichen Beamten des Bureaus bestimmt, und endlich vier verschiedene Drucksachen. Im Jahre 1889 wurde auch die -Ameri can Historical Association- der Smithsonschen Stiftung unterstellt, unter deren Aussicht sie bis jetzt sieben Bände historische Arbeiten und Bibliographieen herausgegeben hat. Alle diese verschiedenen Veröffentlichungen werden als Ge schenke verteilt, die Smithsonian Collections und Contributions der hohen Herstellungskosten wegen jedoch nur in 1000 Exemplaren, davon 650 in den Vereinigten Staaten. — Den Schluß des umfangreichen Werkes macht ein in Tabellen form die wichtigsten Ereignisse zur Geschichte der Stiftung aus zählender Anhang und ein umfangreiches alphabetisches Sach register. Kleine Mitteilungen. Die Leipziger Universitätsbibliothek. — Die Leipziger Universitätsbibliothek ist, wie dem Lpzgr. Tgbl. mitgeteilt wird, trotz der räumlichen Entfernung des prächtigen smit einem Aufwand von mehr als 4>/, Millionen Mark errichteten) Neubaues von der Uni versität und dem akademischen Viertel im Südosten, dank ihren trefflichen Einrichtungen, der entsprechend vermehrten Dotation und der sehr erweiterten Benutzungsmöglichkeit in einem kaum erwarteten Aufschwung begriffen. 1840 wurde die jährliche Verwendungssumme aus 2000 Thaler erhöht, 1853 unter Zu rechnung der in 354 Thalern bestehenden anderweiten Ein nahmen auf 3000 Thaler. Jetzt beträgt der Jahresetat für sachliche Ausgaben 67 738 davon 45 283 für Bücher und Zeitschriften, 11 500 ^ für Buchbinderlöhne, Inventar und Geschäftsauswand, 11000 ^ für Heizung, Beleuchtung und Reinigung. Aus dem Verwaltungsbericht für das Jahr 1897 ergiebt sich: Personen- srequenz 34961 (1894: 20 784, 1895: 25 042, 1896: 31 399). Höchste TageSziffer 11. November 1897: 201 Personen. — Abgesehen von der Handbibliothek im Lesesaal sind dort benutzt worden 25 005 Bände und 69 Manuskripte. Bücherbestellungen erfolgten 56 920 (1895: 45 141), ausgeliehen wurden 33 001 Werke (1895: 28 694) in 43 755 Bänden, dagegen waren 1786: 729 Bände, 1832: 3385, 1849: 5382 Posten, 1850: 5494, 1854: 5945, 1859: 6982 ausgeliehen worden. Die täglichen Bestellungen be trugen durchschnittlich 1897: 191, das Tagesmaximum (15. März 1897): 500. Nicht vorhanden waren bestellte Bücher 1895: 6319 — 14 Prozent, 1896: 6270 — 12,5 Prozent, 1897: 6017 — 10,5 Prozent. Der Bücherbestand vermehrte sich 1897 um 4882 Universitälsschriften, 864 Programme, 7809 Bücher (1896: 9659), davon durch Kauf um 5080. Der Bestand wurde amtlich für den 1. Dezember 1894 an gegeben auf 4162 Handschriften und ungefähr 460000 Bände. Seitdem sind mehr als 20000 Bände hinzugekommen, so daß der Bücherbestand sich gegenwärtig wohl nahezu aus eine halbe Million Bände beläuft. Neues katholisches Lehrerseminar. — Wie der Nat.-Ztg. aus Breslau gemeldet wird, hat sich der preußische Unterrtchts- minister für Errichtung eines katholischen Lehrerseminars in Ratibor entschieden. Versammlung von Gärtnern. — Am 9. und 10. August wird in Halle a. S. die 15. ordentliche Hauptversammlung des -Verbandes der Handelsgärtner Deutschlands- abgehalten werden. Der über ganz Deutschland verbreitete Verband mit dem Sitze in Berlin-Steglitz hat z. Z. eine Mitgliederzahl von über 2800. Ein Bild von Benjamin Vautier. — Das bekannte Bild des kürzlich in Düsseldorf verstorbenen Professors Benjamin Vautier -Ein Zweckessen auf dem Lande- ist, wie die Allgemeine Zeitung erfährt, aus dem Besitz der Kunsthandlung Ed. Schulte an die königliche Pinakothek in München übergegangen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Nsmoriai äs Is, librairis travsaiss. ksvus bsbäoiuaäairs äs« livrss. Lowplsiusut äs la dibiiograpbis krs.Q^ai8S. Rseusil äs eataloguss äss säitsurs, avse tabiss. 5s annss. I4o. 27—30. (äuli 1898.) 8". 8. 385—440. Vsrllcq von 8. l-s 8ouäisr in karis. Sprechsaal. Zur »Buchhaltnugsfrage.« (Vgl. Börsenblatt Nr. 172.) II. Der ideelle Wert von Zeitschriften bleibt bei der Inventur unbe rücksichtigt. Eingestellt wird in diese nur der Vorrat kompletter Jahrgänge, Quartale, event. auch einzelner Hefte oder Nummern, soweit sie noch absetzbar sind, zum Nettopreise. Von der Gesamt summe sind sodann 5, 10, 15 oder m-hr Prozent abzuschreiben, je nach der mehr oder weniger vorhandenen Absatzsähigkeit. Leipzig. Julius Hobeda. III. Obwohl ein Idealwelt des Abonnentenstandes einer Zeitschrift vorhanden ist, kann der Verlag doch nur beim Verkauf seines Unternehmens hinsichtlich des Reinertrages daraus Rücksicht nehmen, während bet einer Inventur die Aufnahme des voraussichtlichen Einkommens, das doch hier nur in der Abonnentenzahl zu erblicken ist, direkt als falsch zu bezeichnen wäre. Nur die zur Herstellung der Zeitschriften erforderlichen Maschinen, Lettern, ClichsS rc., die thatsächltch einen Wert repräsentieren, werden nach gehöriger Ab schreibung in jedem Jahre als unbedingter Aktivstand einzureihen sein. Aktiengesellschaften können hierfür keinen andern Modus finden. Budapest. Sachs L PollLk.
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