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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.08.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-08-08
- Erscheinungsdatum
- 08.08.1898
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- Deutsch
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- Saxonica
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Vom Zeitungsmuseum in Aachen. — Mit derselben sehr berechtigten und bei einigem guten Willen leicht zu ersüllenden Bitte wie die Fürstlich Bismarcksche Archivverwaltung tritt, wie zu erwarten war, auch das Zeitungs-Museum in Aachen hervor. Es beabsichtigt alle Veröffentlichungen der periodischen Presse, die anläßlich des Hinscheidens des Fürsten Bismarck er- schienen sind, bezw. noch erscheinen, zu sammeln und in seiner -Bismarck-Mappe- zu vereinigen, um sie späteren Forschern zur Verfügung zu halten. Es ergeht deshalb an sämtliche deutschen und ausländischen Zeitungen und Zeitschriften sowie an alle För derer des Unternehmens die Bitte, die betreffenden Nummern an die Verwaltung de« ZeitungS-Museums in Aachen (wenn angängig, in je zwei Exemplaren) gelangen zu lassen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. ilum 6säüobtius äos Ilsrrn Lsrxogliobsu Zäsksisobsv Lomwissious- ratss Osbsr Louäs, Hotbuobbituälsrs uuä Luebäruobsrsi- bssitxsrs ru LItsoburx. 6sborsn äsv 17. Lovsmbsr 1825. 6s- storbsu äsu 1b. äuli 1898. 6r. 8". IV, 32 8. mit siusm kortra.it. ^Itsuburg, 6ouäs. (krivslclruek). Ostasisu; Obius, uocl lapau; iuäoobivesisebs Völbsr uuä 8prs.ebsu; Uooxolissk — 'luv^-usisob — Nibstisob. Lvtiqu.-Ls.ts.Iox Hr. 193 von 8. Lalvs.rz' L Oo. in 6srlio. 8". 42 8. 618 Lrv. Vsrsebieäsos Wi8ssvsobs.ttsv. Lutiquarisobsr Lvxsixsr Lr. 40—45 vo°8. 6a.I vsr^L6o.iv6orIiv. 8°. 8.417-516. dir. 8120-9194. Ibs Library äourvs.1. OIüois.1 orxsv ot tbs Livsrioav Library Lssoeiatiov, ebisüz- äsvotsä to librsrz' scouom^ auä biblio- xrapbx. Vol. 23, Ho. 7. (1ui> 1898.) LI. 4°. 8. 269—308. dlsv Vorb: kublioatiou Oliies, 59 Lu ans 8trsst. 6ovtsuts: Läitorisls. Dbs 6bsuts.uqus Loulsrovss. 6ov- tsrsves Lttsväsves. Lsvisioo ok tbs Ooustitutioo. 8sotiou lässtivxs svä 6susrs.I 8sssiovs. Improvsmsuts in Oopz^rixbt kseoräs. — Ocuvmuviestiovs. Lollsxs Librs-rz: Lrrs.vxsv>svt. — Livot/ps IVnrlc s.t tbs Lsrusxio Library ot kittsburxb. 8^ L. II. Lväsrsou. — Dbs 8unäg.z'-8ebool Librsrz' (jusstiov. 6z- 6. 6.8tsivsr. — Nbs kurposs ot Libraries. — Library Lsxis- Istiov in Lsv.' Vorb. — '1kg Librarz- in Vs.es.tiov Oaz-s. — "IVsststulvess" in Librarz- Luiläivxs. — Iväios.tiox 6s.tbolio Litsraturs. — kbs Osbbosb (lVis.) kublie Librarz-. — 6ovsoli- äutiov ok Lsnrsr Librariss. — Lrranginx anä Os.tsIoxiux 8ersps. 6x N. N. Oablsz-. — Nbs Loxlisb 8ummsr Librarz- 8ebool. — Library Lssoeiatiov ok tbs Unitsä Livxäoiv. Luvus.1 Nsstivx. — Vmsrican Librarz- Lssooistiou: 20tb 6snsral Lovtsrsves, Labsvooä-on-6bautaugua, di. V., äulz- 5—9, 1898. 8xseis.I Lxbibits. kransaotions ol Lxscutivo Loarä. L. L. L. Uanäboob. — 8tats Library Lommissions. — Librarz- 8ebools anä Irsiviox Llassss. — Lsvisrvs: V. L. L. List ot 8nbjset 6ss.äivxs. klnmmsr. Uints to 8maII Librariss. — Librarz- Loonom/ anä Uistor/. — 6itts anä 6squssts. — Librarians. — Lstsloxiux anä 6Is.ssibes.tioo. — üibliogratz-. — Humors anä 6Iunäsrs. Bilder des Fürsten Bismarck auf dem Totenbette. — Der -Hamburgische Correspondent- meldet: -Auf Antrag des Fürsten Herbert Bismarck und aus Requisition des Landgerichts Altona ist von der Hamburger Polizeibehörde aus Grund des § 123, Absatz 3 des Strafgesetzbuches wegen Hausfriedensbruchs gegen die Photo graphen Wilde und Priester eingeschritten worden, weil sie in der Nacht bald nach dem Ableben des Fürsten Bismarck in das Schloß eingedrungen sind und photographische Ausnahmen der Leiche ge macht haben.- Wie weiter verlautet, sollen die Ausnahmen in un- geschickter Weise vom Fußende des Bettes aus mittels Blitzlichts erfolgt sein. Dem richtigen Gefühl über eine Abbildung des großen Toten aus seinem Sterbelager giebt einer der Berufensten, Professor Franz Lenbach, in folgendem Ausdruck: -Ich habe Bismarck noch aus dem Sterbelager gesehen. So ergreifend und traurig schön der Anblick war — ein Bedürfnis, ihn künstlerisch sestzuhalten, habe ich nicht gehabt. Der Tote lag im weißen Nachthemd aus dem Rücken, den Kopf seit wärts geneigt und den Mund ein wenig geöffnet, als sollte er jeden Augenblick auswachen und sprechen. Die schöne rechte Hand lag aus dem Schoße leicht vorgestreckt. Bismarck sah durchaus nicht entstellt aus, und im warmen Lichte, das durch die Fenster hereinquoll, in den Farben der Bilder und der Möbel sah das Ganze so lebendig aus, daß die Schauer des Gefühls, hier sei der Tod eingezogen, doppelt erschütternd wirkten. Dieses Gefühl, wie es mich beherrschte, mag wohl der Grund sein, daß auch früher fast keiner der großen Toten aus dem Sterbelager gemalt wurde. Um nur ein Beispiel anzuführen: Das Sterbelager von Rubens war gewiß von Meisterschülern des Meisters umgeben, und doch hat ihn keiner gemalt. Solcher Todesschauer ist künstlerisch nicht zu fassen. Bei Bismarck kam noch dazu, daß der Profilanblick das Typische des Kopfes, den breiten Schädel, nicht zur Geltung kom men ließ, und daß das Wesentliche fehlte — die Augen. Die sprechenden blitzenden Augen waren ja für immer geschlossen. — Sehr bedauerlich ist cS, daß die Abnahme der Totenmaske, zu welcher Begas seinen Former entsendet hatte, unterblieb. Das Gesicht war nicht entstellt, und der Schädel Bismarcks wäre ein Denkmal für alle Zeiten gewesen, wie es ja auch der Schädel und die Totenmaske Friedrichs des Großen mit dem wundersam schönen Profil geworden ist.« Ausflug von Gehilfenvereinen. — Der Verein jüngerer Buchhändler in Köln und der Buchhandlungsgehtlfenverein Wies baden werden am Sonntag den 14. d. M. in Koblenz Zusammen treffen, worüber eine Anzeige im heutigen Börsenblatt nähere Aus kunft giebt. -Liber-, Freie Vereinigung Dresdener Buchhand lungs-Gehilfen, in Dresden. — Nachdem seit Mitte vorigen Monats die Ferien vieler Mitglieder zu Ende gegangen sind, herrscht wieder reges Leben in dem Kreise des -Liber-. Trotz dem Weg gange von fünf Mitgliedern stieg die Mitgliederzahl doch wieder auf 25; die Bibliothek wurde durch verschiedene Schenkungen be reichert; der Reservefonds kam aus 59 Freundschaftliche Ver hältnisse zu Kollegen-Vereinen werden nach wie vor gepflegt. — Einen recht interessanten Abend brachte in der Monatsversammlung am 4. d. M. der Vortrag des Kollegen Schmidt über Papier erfindung und -Herstellung, der mit Beifall ausgenommen wurde und zu einer lebhaften Besprechung Veranlassung gab. Die Vortrags abende werden fortgesetzt. Durch Beschluß derselben Monats versammlung sollen auch Diskusstonsabende abgehalten werden; jede Wochenversammlung soll diesem Zwecke dienen. Zum Andenken an den dahingeschiedenen Altreichskanzler gab Herr Bayer in kräftigen deutschen Worten den Empfindungen Ausdruck, die ganz Deutschland am Sarge des großen Mannes erfüllen. Mit dem Gelöbnis, auch in dem kleinen Kreise deutsche Treue stets hochzuhalten und dafür einzustehen, endete die kurze Feier zum Andenken an den großen Kanzler und klang mit einem Klaviervortrag -Die Wacht am Rhein- würdig aus- Es sei hier noch erwähnt, daß am 14. d. M. in Boden bach a/Elbe eine Zusammenkunft des -Liber- mit dem -Conform-- Prag stattfindet. Alle Mitglieder beider Vereine werden sich an gelegen sein lassen, mit in Bodenbach zu sein, um der Verbrüderung beider Vereine betzuwohnen. Auch die Bodenbacher und Tetschener Kollegen, sowie alle Kollegen aus Teplitz, Aussig u. s. w., die Bodenbach leicht erreichen können, laden wir hierdurch zu der Zu sammenkunft ein. Die Dresdener Kollegen kommen früh gegen 9 Uhr in Bodenbach an; die Zusammenkunft findet im Hötel Frieser statt, wo auch das Mittagsmahl eingenommen werden soll. An meldungen zu diesem bitten wir an Herrn R. D. Bayer (i H.: v. Zahn L Jaensch) in Dresden zu richten. Briefliche Ein- ladungen werden außerdem noch erfolgen, doch sei auch an dieser Stelle aus den Tag hingewiesen. Personalnachrichten. Gestorben: am 24. Juli, 50 Jahre alt, in Chemnitz Herr Paul Theodor Kaemmerer bis vor Jahresfrist Inhaber der Verlagshand lung Bleyl L Kaemmerer in Dresden. Wir verweisen aus die vorstehende aussührliche Würdigung seines Lebensgangcs, die uns aus dem engeren Kollegenkrei'e des Verstorbenen eingesandt worden ist, und fügen hinzu, daß der Verstorbene auch über diesen engeren Kreis der Kollegen hinaus überall im Buchhandel bekannt und geachtet war und daß die Nachricht von seinem vorzeitigen Ableben im weiten Gebiete des ganzen deutschen Buchhandels viel ausrichtiger Trauer begegnen wird; — in Paris, im Alter von 73 Jahren, Frankreichs hervor- ragendster Architekt, Charles Garnier, der Erbauer des prächtigen neuen großen Opernhauses (xrsvä opörs) zu Paris und vieler anderer Gebäude, unter denen für die Leser dieses Blattes dasjenige des »6sre1s äs 1s librsiris- zu Paris das be merkenswerteste sein dürste. Er baute u. a. auch das Terrassen- theater in Monte Carlo, die Spielsäle in Monaco und das Observatorium in Nizza. Der Bau der xrsvä opers nahm die Zeit von 1863 bis 1875 in Anspruch und hat die respek table Summe von 49 500 000 Fr. erfordert. Auch als Fach- schriflsteller hat sich Garnier bethätigt. Er schrieb u. a: -'Irsvsrs Iss srts, osussriss st mslsvxss» (1869), »Ltuäss sar Is tbsätrs« (1871), -I'bsbitstiov bumsius« (mit Ammann, 1892) und er besorgte auch die Herausgabe dess großen Werkes -Ls vouvsl opsrs, äs ?sris» (1876—81).
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