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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.07.1898
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1898-07-28
- Erscheinungsdatum
- 28.07.1898
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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172. 28. Juli 1898. Sprechsaal. — Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 5523 Benennung de« verantwortlichen Redakteurs. (Vgl. Börsenblatt Nr. 148.) — Zu den verschiedenen Entscheidungen der oberen Gerichte über die Auslegung de« 8 7 de« Preßgesctzes liefert die nachfolgende Aeußerung des Amtsgerichtsrats G. Wilhelm!, Homburg v. d. H., im Sprechsaal der Deutschen Juristenzeitung III, 15. vom 15. Juli 1898 (Berlin, Otto Liebmann) einen be- achtenswerten kritischen Beitrag: Am 13. August v. I. hatte das Landgericht I zu Berlin den verantwortlichen Redakteur des -Uigb lils, Zeitschrift für die vor nehme Welt-, nach 8 18 Pos. 2 des Preßgesctzes zu einer Geldstrafe von 30 ^ verurteilt, weil er nicht seinen richtigen, sondern seinen Schriststellernamen auf dem Blatt angegeben hatte. Das Reichs gericht sprach den Angeklagten frei, weil die That als verjährt anzuschen sei, ohne sich über die Prinzipienfrage auszusprcchen. Sollte aber eine solche Zeichnung unter allen Umständen strafbar sein? Wir möchten dies bezweifeln. Denn 8 7 schreibt zwar für die periodischen Zeitungen und Zeitschriften vor, daß jede Nummer, resp. jedes Hest den Namen und Wohnort des verantworlichen Redakteurs enthalte! es ist aber diese Bestimmung, wie das Reichs gericht im Urteil vom 20. Juni 1882 (Entsch. des R.-G. in Strass-, 6. Bd., S. 367) mit Recht ausgeführt hat, -nur eine Vorschrift formaler Natur, die behuss Aufrechterhaltung der Ordnung bei dem Vertrieb einer periodischen Druckschrift es ermöglichen soll, daß außer dem Verleger auch die Person des Redakteurs, dem eine er höhte Verantwortlichkeit für den strafbaren Inhalt der Zeitschrift obliegt, sofort identifiziert werden kann; welche Anforderungen an diese Angabe zu stellen sind, unterliegt dem konkreten Ermessen des Richters-. Es gab jedoch zu allen Zeiten und giebt auch heute noch Schriftsteller genug, die mit ihrem schriftstellerischen Namen aller Welt bekannter find als mit ihrem wahren Namen, und es gilt dies in noch erhöhtem Maß für die Bühne, so daß, falls ein solcher Publizist oder Schauspieler eine Zeitschrift mit seinem Familiennamen zeichnete, die Mehrzahl der Leser und wahrschein lich auch der Behörden außer stände wäre, sofort herauszufinden, wer eigentlich hinter dem Namen stecke. Es haben daher die Polizei- und Justizbehörden seither mit gutem Grund den Gebrauch solcher Schriftstellernamen bei der Benennung des verantwortlichen Redakteurs nicht beanstandet, und wir müssen annehmen, daß im vorberegten Fall des »Uigb lils- der Sachverhalt faktisch so lag. daß sich über die Person des Re dakteurs begründete Zweifel auswersen lassen konnten. Amtsgerichtsrat G. Wilhelm!, Homburg v. d. H. Denkmal. — Für die Errichtung eines Gustav Freytag- Denkmals in Wiesbaden ist in diesen Tagen dort ein Komitee von gegen 130 deutschen und österreichischen Schriftstellern, Inten danten, Künstlern u. s. w. zusammengetreten. Den Ehrenvorsitz hat der Herzog von Meiningen, den Vorsitz Hofrat Barnay übernommen. Sprechsaal Buchhaltnngsfrage. -Ist ein Verleger verpflichtet, den ideellen Wert seiner Zeit schristen, also deren Abonnentenstand, bei der Inventur zu berück sichtigen? Wie werden solche schwankenden Werte zu diesem Zwecke gewöhnlich sestgestellt und wie in das Verzeichnis der Aktiva ein gestellt? Wie pflegen sich Aktiengesellschaften in solchen Fällen zu verhalten? N . . . Antwort der Redaktion. — Wir bitten um gefällige Aeußerungen über die obige Frage und bemerken unserseits, daß eine Verpflichtung des Verlegers, den ideellen Wert seiner Zeitschrift bei der Inventur zu berücksichtigen, unsers Erachtens nicht anerkannt werden kann. Uebrigens liegt dieser ideelle Wert, also der bei einem eventuellen Verkauf vielleicht zu erzielende Preis, keineswegs allein im Abonnentenstande. Dieser Wert bildet sich natürlich aus mehreren Faktoren, aus den Erträgnissen durch Abonnements und Inserate nach Abrech nung von Herstellungskosten, Vertriebs- und sonstigen Spesen. Erst aus einer mehrjährigen Reihe dieser Erträgnisse, aus ihrer steigenden oder sinkenden Tendenz und der Hinzurechnung sonstiger einflußnehmender Umstände, wie z. B. des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins einer Konkurrenz, der größeren oder geringeren Wahrscheinlichkeit einer solchen, läßt sich der sogenannte ideelle Wert annähernd seststellen. Aktiengesellschaften haben keine Veranlassung, eine andere Rechnung eintreten zu lassen als Einzelverleger. Wir verweisen im übrigen auf E. Sseemannj, -Fingerzeige für Buch händler zur Abschätzung von Sorlimentshandlungen, Leihbiblio theken, Antiquariats-und Verlagsgeschäften- und andere einschlägige Bücher, deren es eine ganze Menge giebt. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen ' k. ?. j33605j Ich bringe hiermit zur Kenntnis, daß ich zur Verkehrserleichterung und zum näheren Anschluß meine Buch- und Musi kalienhandlung, gegründet 1855, mit dem Handel in direkte Verbindung gebracht und den Herren Breitkopf L Härtel in Leipzig meine Kommission übertragen habe. Ich bitte um Zusendung von Verlagsverzeich nissen. Straßburg i. E., Ende Juli 1898. Spießgasse Nr. 29. Derivaux, Buch- und Musikalienhandlung (L. Bsguin). Verkaufsanträge. s31221j ksotabls lluob- uvä ^eeiäsnr- ärueüsrsi in süää. Uoivsrsitatsstaät ist vvsg. Lranlrbsit t. 17000 ^ ru verbau ksn. ^nrablg. 8500 Nit cisr Druckerei ist llapisrvarsobälg. vsrb. ^ngsb. erb. u. 402 an Dresden. örrltus Lloom. j33528j Ein gut eingeführtes JnsertionS- Organ kathol. Richtung ist zu verkaufen. Angebote unter k. 33528 an die Geschäfts stelle des B.-V. s31810j Ich bin beauftragt, z« verkaufen: Zu sehr günstigen Bedingungen eine seit 30 Jahren bestehende Kunst handlung in lebhafter Geschäftslage Wiens; die realen Werte betragen über 30000 fl. Kaufpreis 20000 fl. Angebote und Gesuche von Sorti ments- u. Verlagsbuchhandlungen, Musik- Verlagen u. -Sortimenten, Buchdruckereieu mit Zeitnugsverlag rc. in jedem Umfang sind mir unter Zusicherung strengster Diskretion u. Sorgfalt fortwährend willkommen, und bin ich jederzeit zu persönlicher Rücksprache bereit. Stuttgart, Königsstr. 38. Hermann Wildt. s33730j In einer mittleren Stadt Mittel deutschlands (Thüringen) ist eine in bestem Aufblühen begriffene Buch-, Kunst-, Mu sikalien- u. 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