täglich. — Bis früh 9 Uhr ein- Börsenblatt Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum dcS BörseuvereinS der Deutschen Buchhändler. 171. Leipzig, Mittwoch den 26. Juli. 1882. Amtlicher Theil. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung.) (* vor dem Titel --- Titelauflage, ft --- wird nur baar gegeben.) ft Für u. wider die Samariter v. vr. Tiburtius. 8. * —. 40 Wagner, CH., die Bibliothek der Hausfrau. 8. u. 18. Bd. 3. Ausl. 8. ä * 2. —; Einband L ** —. 30 Hartleben'« Verlag in Wien. Balbi's, A., allgemeine Erdbeschreibung Ein Hausbuch d. geograph. Wissens. 7. Ausl. Neu bearb. v. I. Chavanne. 6. Lsg. 8. —. 75 Kermann, M., Alt u. Neu. Vergangenheit u. Gegenwart. In Sage u. Geschichte dargestellt. 7. Lsg. 8. —. 60 Rosegger'- ausgewählte Schriften. 67 Lsg. 8. —. 50 Schweiger-Lerchenfeld, A. v., die Adria. 8. Lsg. 8. .60 Serie. 85. Lsg. 8. —. 50 llistsn. 8. * 2. — Kuhnt'sche Buchh. in EtSleben. Bocke, K., christliche Herbergen u. Krankenanstalten. 4. Ausl. 16. —. 15 Jahre-bericht der Pfälzischen Handels- u. Gewerbekammer f. d. I. 1881. 8. In Comm. ** 1 — Kneschke, E., deutsche Lyriker seit 1850. Mit e. literar-histor. Einleitg. u. biographisch-krit. Notizen. 5. Ausl. 3. Lsg. 8. —. 50 Marklot'sche Bucbli. in Karlsruhe. Kui'lsrulle^clik §rossli6r'20§l. ftuäigclls Luupt- u. ti>6sicl6N2st,3.ät., in 8. b ^ b p 6sss u. Kettung v ^ ^88- ft Iloltllof, L., äsr ru88i86ti6 Vulea-N. Lin V6r8ued 2iir Lrklär^. kisr >VirtI», AI., Lrieäriell Löllnsr. Lin Vortra-x. 2. ^.ukl. 8. * —. 40 Seeger, E., u. C. Thiersch, unser Märtyrer-Präsident James A. Garfield. Sein Leben, Wirken u. Sterben. 8. Newark, N. I. * 1. — IIniv6r8itüt 2U ösrlin irn ^Vint.6r-86rn68t6r vorn 16. Ootdr. 1882 bis 15. NrlrL 1883 ZSÜAltgn ^vsräeu. 4. ft** —. 60 ft Universal-Bibliothek. Nr. 1621—1630. 16. ä. * —. 20 Inhalt. 1621—1623. B. Pascal'4 Gedanken. Nebst den Anmerkgn. PMaire's a»^^^ Fran^. v. H. Hesse^^ Geb. * 1. —. — ^162-1. Der rothe Graf. Posse v. E- Pohl. — 1628—1630. Fromont i»n. u. Risler sen. Pariser Sitten- bild v. A. Daudet. Geb. * 1. —. Nichtamtlicher Theil. An Herrn khr. Limbarth in Wiesbaden. In Ihrer Antwort auf das Keppel-Müller'sche Protest- Circular sprechen Sie von Unterstützungen, welche das moderne Antiquariat „thatsächlich" in Leipzig finde, und ferner von den „wenigen bevorzugten Leipziger Verlegern, welche gegen besondere Vergünstigungen ihr Geschäft mit behaglicher Ruhe und ungeheurem Geldzufluß, vom modernen Antiquariat und vielleicht auch vom Post buchhandel zuströmend, machen" u. s. w. Ich erlaube mir die Bitte an Sie zu richten, die Thatsachen zu veröffentlichen, durch welche Sie sich zu diesen Aeußerungen berechtigt glauben. Wenn damit, wie es kaum anders zu verstehen ist, gesagt sein soll, daß das moderne Antiquariat vorzugsweise in Leipzig begünstigt werde, so muß dies als eine durchaus unbe gründete Verdächtigung zurückgewicsen werden. Die modernen Antiquare werden in Leipzig gewiß nicht anders behandelt als an allen anderen Verlagsorten, und die besonderen Vergünstigungen, welche nach Ihrer Meinung eine Leipziger Eigenthümlichkeit sein sollen, existiren nur in Ihrer Einbildung. Warum also widmen Neunundvierzigster Jahrgang. Sie gerade den Leipziger Verlegern die Auszeichnung besonderer Hervorhebung in Bezug aus das moderne Antiquariat? Doch Wohl nur zu dem Zweck, um das vielleicht noch nicht genug verlästerte Leipzig mit einem neuen Odium zu belasten! Die Veranlassung dazu hat Ihnen wahrscheinlich die ablehnende Haltung der Leipziger Verleger gegen das Verbands-Circular vom 10. Juni gegeben. Sie werden sich aber überzeugen, daß auch in dieser Beziehung die Leipziger Verleger keine Ausnahmestellung einnehinen, wenn erst das Berzeichniß derjenigen Verleger erschienen sein wird, welche sich dem Gerichtshof des Verbandes mit seinen vier Räthen ohne Veto zu unterwerfen gewillt sind. Leipzig soll nun einmal der Sündenbock für alle Uebelstände im Buchhandel sein, obwohl es notorisch ist, daß die sog. Schleuderet nach wie vor florirt in Orten, wohin die Leipziger Platzverhältnisse keinen Einfluß üben. Das Ueberbieten in Rabattbewilligungen ans Publicum wird ohne Zweifel auch unter dem neuen Dache, welches die Herold'sche Buchhandlung gebaut haben will, fort- dauern, so lange wirkliche und nicht wirkliche Buchhändler durch 444