Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.06.1891
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- 1891-06-29
- Erscheinungsdatum
- 29.06.1891
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- Deutsch
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vor ollem für dos Werk über die Altertümer von Pergamon, über die Ausgrabungen von Olympia, für die heliographischen Wiedergaben von Stichen, Radierungen und Handzeichnungen von Dürer, Nembrandt, die ausgezeichneten, im Aufträge der internationalen chalkographische» Gesellschaft seit Jabrcn ausgeführten Vervielfältigungen von Kupfer stichen. Die von Herrn Busse herausgcgebene Sammlung von Zier leisten und anderen typographischen Schmuckbildungcn. sowie von hervor ragenden Druckschriftcnprobcn ist allseitig als große Förderung des deutschen Drucker eigewcrbcs anerkannt worden, wie denn überhaupt alle im Kunstdruck zur Ausbildung gelangten neuen Nerfahrungswcisen zu erproben und nach Kräften zu vervollkommnen. Deutsches Buchgewerbe-Museum. — Neu ausgestellt sind die Reproduktionen von 80 japanischen Tuschzeichnungen (Humor in der Tierwelt. Leipzig, E. Zchl's Verlag E. Habcrland). Bekannt lich zeichnen sich die Japaner durch große Liebe zur Natur und eine außerordentlich scharfe Beobachtungsgabe aus. Die ausgestellten Blätter, die die Leiden und Freuden der Tierwelt schildern, sind nach Originalen, die in der Bibliothek des Kunstgewerbe-Museums zu Berlin ausbewahrt werden, von Albert Frisch in Berlin vortrefflich in Lichtdruck re produziert worden. Weltausstellung in Chicago 1893. — Die Vorarbeiten für die Teilnahme des Reichs an der Weltausstellung in Chicago sind soweit gefördert, daß nach nunmehr erfolgter Ucbcrsendung der Programme und Anmeldebogen an die Handels- und Gcwcrbekammern sowie an die kaufmännischen und gewerblichen Vereine die Beteiligung der einzelnen Industriezweige bereits der eingehenden Erwägung unterliegt. Aus den bis jetzt vorliegenden Acußerungcn ist zu ersehen, daß die wichtigen Interessen, welche durch Deutschlands Beteiligung an der Ausstellung gepflegt werden sollen in den maßgebenden Kreisen der Kunst und des Gewerbes volle Würdigung finden. Deutschland ist bekanntlich im letzten Jahre mit rund 100 Millionen Dollars an der Einfuhr nach den Ver einigten Staaten beteiligt gewesen, empfängt von den letzteren Güter in nahezu gleichem Wert und nimmt in der Reihe der für den Handel mit der nordamerikanischen Union in Betracht kommenden Länder die zweite Stelle ein. Es gilt aber nicht allein diese Stellung zu festigen, sondern auch den südamcrikanischcn, australischen und ostasiatischen Ländern, welche sicherlich zahlreiche Vertreter nach der Ausstellung entsenden werden, die Erzeugnisse deutscher Industrie in möglichster Vollendung zu zeigen. Daß auch dieser Gesichtspunkt bei der Entschließung der be teiligten Kreise ins Gewicht fallen wird, steht anzunehmen. Sobald der Umfang der Beteiligung annähernd sich erkennen läßt, also etwa zu Beginn des Herbstes, wird der Zeitpunkt gekommen sein, daß der Reichs-Kommissar mit den namhaftesten Vertretern der Industrie behufs Bildung von Komitees sich in persönliches Benehmen setzt. Auch beabsichtigt der Vertreter der Reichsregierung, wie wir hören, gegen Ende dieses Jahres sich auf einige Wochen nach Amerika zu begeben, um dort die ersten Vorbereitungen für die Gestaltung der deutschen Ab teilung zu treffen und insbesondere auf die Zuweisung der geeigneten Räumlichkeiten hinzuwirken. (Neichsanzcigcr) In einer kürzlich in Washington zwischen dem Assistent-Finanz- Minister Ncttletvn und dem General-Direktor der Chicagocr Ausstellung. Davis, stnttgehabtcn Besprechung kam man zu dem Beschlüsse, daß die Regierung die Ausgaben für fünf seitens des Herrn Davis auszu wählende und seitens des Finanz-Ministers zu ernennende Agenten, die im Interesse der Weltausstellung von Chicago nach Europa gesandt werden sollen, bestreiten solle. Unter den gewählten fünf Kommissären ist auch Herr Karl Schurz Gerichtsverhandlung. — Dem Berliner Frcmdcnblatt ent nehmen wir folgenden Bericht über eine Verhandlung vor dem dortigen Landgericht: Wegen strafbaren Nachdrucks stand kürzlich der Militär-Invalide Hermann Scholz vor der 3. Strafkammer des Königlichen Land gerichts 1. Derselbe hatte seit dem Jahre 1884 einen Nachdruck des im I v. Decker scheu Verlage erschienenen Buches »Der herrschaftliche Diener- betrieben und sein Plagiat mit einem Schreiben, in dem er sich als armer beklagenswerter Invalide hinstellte, der mit seiner Pension nicht auskvmmcn könne, den Offizieren der Armee zugesandt. Das Plagiat erschien teils unter dem Titel »Der herrschaftliche Diener-, teils unter dem »Der Offizierburschc-. Die geschädigte Vcrlagshandlung ging zunächst nicht gegen Scholz vor, sondern verwarnte ihn mehrfach, worauf er auch jedesmal versprach, den Nachdruck und Verkauf zu unterlassen. Dies geschah aber nicht, er setzte vielmehr das Geschäft mehrere Jahre hindurch fort, so daß sich die Vcrlagshandlung im Dezember 1880 veranlaßt sah, im »Militär- Wochenblatt« die Herren Offiziere vor dem Ankauf dieses Nachdrucks In dieser Warnung fand Scholz einen beleidigenden Ausdruck und verklagte den Verleger. Herrn Hofbuchhändlcr Scheuck (R. v. Decker's Vcrlagl. Nun erst fühlte sich dieser veranlaßt, auch gegen Scholz klag bar vorzugehen, der in obigem Termine auch zu 50 ^ Geldbuße (event. Hast) und Konfiskation der Vorräte verurteilt wurde. Die von Herrn Schenck in seiner Warnung gebrauchte Bezeichnung des ungesetzlichen Treibens des Scholz lautete »litterarisch er Dieb stahl-, und gegen oiesen Ausdruck richtete sich die Beleidigungsklage des letzteren. In der Verhandlung dieser Sache am 20 d. M. gelangte der Gerichtshof zu dem Ausspruche, daß der Beklagte, Herr Schenck, mit obiger Bezeichnung einer wahren Thatsachc nur den zutreffenden deutschen Ausdruck gegeben, somit freizufprechcn sei. Neue Bücher. Zeitschriften. Gclegenheitsschrrften, Kata loge rc. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. VVsIsbon >Vsrtb bat mein Oesebäkt? vis Leurtbsilun-? und VVertb- wsrtbpunlcts bsröeksiobtixsodsn vraxedoxen. 8in ttandbueb kür ?aul Llastiuts. 8". 54 8., 1 Oktav- und 2 b'olioblättsr. b'runk- turt a/O. 1891, V. Naasuts'a vokbuobbandlunA. Kerseba. däbrlieb 12 Nummsru 1891 1. KI. 40. 288 8p. XIV 8. 8t. vstsr-jburA, ^ontanka 64. vsipri^, ^Vsltsr L Oo. Die Barsortimente. Ein Segen oder eine Gefahr für den Deutschen Buchhandel? Von vr. Wilhelm Ruprecht. 80. 16 S. Güt tingen 189l, Bandcnhoeck L Ruprechts Verlag. 6oId- u. 8ilb6r86bmisd6kull8t. Xunst^swsrbliebe blittbsilunAso No. 3 von ^osspbvasrLOo. in Frankfurt a/N. 8". 33 8. 394 I§rn. in b'rankkart a. N 8". 16 8. Ho. 8820—9096. tlo. 182 von vrnst Oarlobacb in vsidsIbsrA. 8". 16 8. 383 Ni-v. 80. 36 8. 896 Hrn 8«. 72? 130^50, 79 8. ^r. 3W00^645?är. 6646-16W6, Nr. 13396-16808, Nr. 1700-30554. Aus dem Antiquariat. — Die Bibliothek des verstorbenen Universitäts-Professors vr. Richard Zöpffcl in Straßburg, eine reiche und gewählte Sammlung auf dem Gebiete der Kirchen- und Profan geschichte, hat Herr Heinrich Kerlcr in Ulm angekauft. Deutsche Buchdrucker-Bcrufsgenossenschaft. — In Hannover fand am 21. d M. die Generalversammlung der Deutschen Buchdruckcr-Be- rufs-Gcnosscnschaft statt. In der von Herrn Oldcnbourg-München cröfineten Genofsen- schaftsvcrsammlung stand der Bericht zur Debatte, dem folgendes zu entnehmen ist: Das Genossenschaftskataster wies am 31. Dezember 1890 einen Bestand von 4218 Betrieben mit 60 404 versicherten Personen auf.
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