Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.06.1891
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- 1891-06-29
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- 29.06.1891
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Maschinenwesen (23>. 9. Elektrizität und Elektrotechnik (82), 10. Techno logie (29), ll Berg- und Hüttenwesen (23), 12. Post und Telegraphie (7). 18. Eisenbahnwesen (65). I I. Straßenbau (8), 15. Binnenschiffahrt (13), 16. Hafenbauten (10), 17. Bauwesen (29), 18. Hochbau und Kunst und Kanalisation (4), 21. Kriegswissenschaft (107). 22. Marine (52), 23. Landwirtschaft (126), 24. Forstwirtschaft (9), 25. Feldmessen und Tra- ciercn (17), 26. Photographie (21). 27. Handwerke und Gewerbe (42), 28. Industrie und Geldwesen (64), 29. Vermischtes (27). 1186 Titel finde ich in der Bibliographie; schwer zu entscheiden ist es, was fehlt, da der Zeitraum, für welchen sie gelten können (Januar bis Mai 1891 und noch weiter zurück), ein ziemlich ausgedehnter ist; wie weit Genauigkeit erzielt wird, läßt sich erst bei Heft 2 konstatieren, wobei ich allerdings befürchte, daß die Anzahl sehr erheblich abnehmen wird. Mein Mißbehagen möchte ich nur aussprechen über die weder wissenschaftliche Gruppierung, noch praktischem Schlagwortsystem ent sprechende Anordnung der Titel, welche außerdem mit allen Fehlern der Eltern ausgenommen sind, d. h. cs fehlen Verleger- und Preisangaben von Publikationen solcher Länder, wie z. B. Frankreich, Rußland, Belgien; von den übrigen zu abstrahieren, da sie (böhmisch, serbisch, rumänisch, ungarisch) doch nur als exotische Früchte gezeigt werden. Diese Unter lassungen sind durch systematische Durchsicht des Inseratenteils z. B der Uiblio^rapbie fravyaw« für Frankreich leicht auf eine geringe, unvermeid liche Zahl zu beschränken. Unerfindlich ist cs ferner, was unter der Polytcchnik, auf welche schließ lich das zuerst ausgestellte allgemein wissenschaftliche Programm laut Titel cingcschrumpft ist, Botanik und Zoologie. Astronomie, Kriegs- Wissenschaft in taktischem Sinne, Land- und Forstwirtschaft in seiner natürlichen Produktion, soweit sie nicht durch Verarbeitung ihrer Er zeugnisse in eine Jndnstrieklassc fällt, zu thun haben. Auch die Ver teilung der Titel in den beliebten Abteilungen ist keine exakte, es finden sich dieselben Branchen in verschiedenen Rubriken, auffallender Weise sogar doppelt, z. B. Spalte 32 Fröhlich, orient. Teppiche unter Tech nologie, Spalte 74 unter Handwerke. Ich habe nichts dagegen, diesen Titel unter Technologie neben Brauerei, techu. Chemie, Textilindustrie, Färberei, Seifenfabrikation und ähnl chen nicht hlugchöreudcn Sachen ein ebenso ungehöriges fröhliches Dasein führen zu lassen; aber wenn er unter Handwerken und Gewerben sich mit Fostcr, 8owotikic analer und der -vervielfältigenden Kunst der Gegenwart« befindet, so möchte ich als Anwalt für alle diese in falscher Stellung ein Vergißmeinnicht- Dasein führenden Werke eintrcten, und in ihrem und ihrer nachfolgen den Brüder Namen um einen besseren Platz bitten. Es ist unthunlich diese verhältnismäßig kleinen Fehler noch Weiler zu registicren, einem eventuellen Benutzer stoßen sie sofort auf. Bei Voranzeigen technischer Werke, welche aufgesührt zu sehen sehr angenehm ist, könnte der Herausgeber durch einen * und Hinweis aus die Bedeutung desselben leicht vor Jrrtümcrn bewahren, da z. B. auf Spalte 10 angczeigtc Chemie von Mendelejcff in englischer Sprache noch nicht erschienen ist (die deutsche Ausgabe, von der in St Peters burg bei C. Ricker Lieferung 1—4 vorliegt, fehlt). Englische Artikel, welche etwas später in Amerika mit höheren Preisen auftauchen (auch umgekehrt) wäre praktischer in der Original- resp. beiden Währungen zugleich aufzunehmen (siche Scaton, Spalte 62, 5 H, kostet im Original in London 18 8Ü ) Eingehende Revision der ersten bibliographischen Abteilung durch bessere Anordnung und genauere Ausarbeitung der Titel, wie sic ein buchhändlerisch und technisch gebildetes Publikum zu erhalten gewohnt ist. halte ich für eine gebieterische Notwendigkeit. Abteilung II, -Büchcrschau-, Spalte 81 — 160 umfassend, bringt in 12 mit dem ersten Teile fast korrespondierenden Abteilungen 78 Be sprechungen, über die infolge des gerügten Fehlens eines Registers eine Uebcrsicht nur mit großer Mühe zu gewinnen ist. Der Schwerpunkt der Zeitschrift müßte doch wohl auf dieser Abteilung ruhen, da sic den Ruf des Blattes durch die Objektivität und eingehende Sachlichkeit des Urteils begründen soll. Hierzu wäre cs zunächst notwendig, daß eine jede Besprechung unterzeichnet ist, da der Leser sonst leicht der Meinung verfällt, bekannten Mustern aus anderen Blättern zu begegnen Unter den 78 Besprechungen, welche an sich zu würdigen ich technisch gebildeter Feder überlassen will, sind 22 deutsche, 20 französische, 15 eng lische, 6 spanische, 5 italienische. 3 russische, je 2 polnische und schwedische und je eine portugiesische, holländische und dänische, zusammen I I Sprachen vertreten, so daß also aus Ungarn, Rumänien, Böhmen und Serbien sich kein der Rezension würdiges Buch gefunden zu haben scheint. Wenn ich mich in die Lage eines fremdsprachige Littcratur kaufen» den Fachmannes oder eines für seinen Kundenkreis die ausländische Littcratur in ihren neuen Erscheinungen berücksichtigenden Buchhändlers versetze, der da Rat begehrt über den Erwerb einer fremdsprachigen Arbeit, so dürste mich doch wohl nur eine Bespreuung ^derselben in gerückt, oder um mich Zeitungsdeutsch auszudrücken, plausibler gemacht wird. Achrundsünfzigfter Jahrgang Lese ich dagegen im Pantobiblion eine ungarische Rezension über ein ungarisches Tafelwerk ungarischer Weinreben oder über den Elevator in Budapest, oder über eine Donaubrücke, so geht mir deren Inhalt bei Unkenntnis der Sprache völlig verloren, während ich bei der in meiner Landessprache abgefaßtcn Besprechung auch bei nur tcilweiser oder unter Umständen (Tafclwcrke) eventuell gänzlich fehlender Kenntnis der betreffenden Sprache doch mich für den Gegenstand erwärmen kann. Wenn ich des weiteren unter 78 Rezensionen 57 deutsche, englische und französische vorfindc, so kann ich die übrigen mit 21 Besprechungen ver tretenen 8 Sprachen doch nicht für so wichtig erachten, um ihnen zu liebe ein besonderes Organ zu publizieren Werke in diesen weniger verbreiteten Sprachen erregen, soweit sie von universellem Interesse sind, das Interesse der Fachkreise sofort, und werden ihnen durch Auszüge in der Presse oder Uebersctzungcn in Buchform baldigst zugänglich ge macht. Außerdem werden die kritischen Rubriken der größeren Fach blätter Deutschlands, Englands und Frankreichs durch den Wettbewerb der Verleger stets mit den neuesten Erscheinungen versehen und erledigen ihre Verpflichtungen schon im Interesse ihres Leserkreises meist aus reichend. Um auch den weniger außer Landes verbreiteten, aber ein gewisses Interesse beanspruchenden Sprachen gerecht zu werden, gehe ich auf die mir zunächst liegenden drei russischen Besprechungen ciw Die Inhaltsangaben der »Berichte der kaiserlichen Mineralogischen Gesellschaft- (Sp. 81—83) bieten zweifelsohne für den Gratiscmpfänger eines Tauschexemplares Gelegenheit zur Benutzung und regen vielleicht auch einen russischen Leser zum Kauf an, aber -Jewnewitsch, Hydraulik- (Sp. 91) und -Preß. Unfallverhütung- (Sp. 159) für Rußland äußerst verdienstvolle Werke — sind doch nur Kompilationen ausländischer Er fahrungen, welche in den einheimischen Fachblättcrn gewürdigt und durch selbige mit verbreitet werden, aber für die russisch nicht lesende Welt wertlos sind. Auch bei dieser Abteilung vermisse ich das unentbehrliche Register, wie auch Preise, Jahreszahlen und oft auch die Angabe des Verlegers der besprochenen Werke, welche gerade dem Käufer unentbehrlich sind. Die bereits gerügte unwissenschaftliche Anordnung und Aufnahme nicht zur Sache gehöriger Artikel z. B. in Militärwcsen und Landwirtschaft erhöht wohl den Umfang, aber nicht den Wert des Blattes. Das sogenannte -Repertorium der Journallitteratur- füllt Spalte 161—288 aus und bildet mit seinen 256 Journaltiteln und Abdruck der betreffenden Inhaltsverzeichnisse den Schluß Eine Ucbersicht über das Gebotene ist aus Mangel an einem Register oder wissenschaftlicher Systematik nicht zu gewinnen. Bei der Hcrzählung der Titel der einzel nen Aufsätze ist der Name des Verfassers, da wohl meist im Original am Schluß sichend, nicht berücksichtigt, dafür finden sich aber hundert fach wiederholte Gedankenlosigkeiten, indem die Wörter -Bibliographie, Rezensionen, Fragen und Antworten, Littcra'ur, Personalien, Brief kasten. Inserate« fortdauernd als wissenschaftliche Wiedergabe mit ab- gedruckt werden. Das denkbar Möglichste wird hierbei geleistet in der Wiedergabe von -Uw railwa)' re^istvr 1891« ^r. 1/5, wo fünf Mal tsetunv^ oot68 Nr. 2. 3. 4. 5 mit Grazie weiter Die Inhaltsverzeichnisse derjenigen Blätter, welche bislang der Redaktion nicht zugingen, stehen für die nächste Nummer bevor; hoffent lich werden von den meiner ungefähren Statistik nach bestehenden über 1600 Fachblättcrn in deutscher, französischer und englischer Sprache allein nale an falschen Stellen, Aufnahme von nicht zur Sache gehörenden Zeitschriften und breit wiedergcgebene Inhaltsverzeichnisse untergeordneter Organe kann ich hier unmöglich eingehen, ich möchte nur die Redaktion nachahmenswerte Vorbilder gerade hierbei gelten können Kerl-Biedermanns Repertorium der technischen Journallitteratur jetzt herausgcgcbcn von Prof. Rieth, erscheint seit 1854 und registriert in Jahresbänden bei mustergiltiger Anordnung in Schlagwortzcrlegung die Aufsätze von über 300 wichtigen Zeitschriften des In- und .'lus- landes, welche das deutsche Patentamt in Berlin hält. Von kleineren in kürzeren als Jahresabschnitten erscheinenden bezüglichen Arbeiten ver weise ich auf Prof. Joh Zemans Inhaltsangaben der mechanisch-tech nischen Zeitschriften, umfassend das gesamte Gebiet des Maschinenwesens in der Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure und auf die von verschiedenen Fachleuten herrührenden Auszüge aus technischen Zeit schriften in der Zeitschrift des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Hannover. Die Berichte über die Fortschritte des Eisenbahnwesens im -Organ« für dieselben bilden einen der interessantesten Teile des betreffen den Blattes. Außerdem schenken die großen Blätter der einzelnen technischen Spezialitäten jeden Landes gerade den Zeitschriftcnaufsätzen neben der Bücherbesprechung volle Aufmerksamkeit, und cs erscheint gerade für letztere außerdem noch seit vorigem Jahre in Wien das -Technische Littcratur- blatt«, welches zum mäßigen Jahresprcise von 2^ 40 t) in seinem ersten Jahrgange bereits einen Umfang von 116 Seiten gr. 4". erreichte und sein Hauptaugenmerk auf die nichtdeutsche Fachkritik legte. Als rein 50/
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