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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.01.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-01-04
- Erscheinungsdatum
- 04.01.1906
- Sprache
- Deutsch
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^ 3, 4 Januar 1906. Nichtamtlicher Teil. 119 Zeichen von der zunehmenden Geltung deutscher Wissenschaft und Kunst auf dem Weltmarkt. Der Wert der Bücherausfuhr über Hamburg nach den Vereinigten Staaten stieg im Laufe der letzten 5 Jahre um nahezu 320 000 er betrug im Jahre 1804 insgesamt 1055 570 hatte aber im Jahre 1902 schon die statt liche Summe von über 1^ Millionen Mark erreicht. Auch nach Großbritannien ist die Bücherausfuhr über Hamburg im Wachsen begriffen, sie stieg von ca. 410 000 ^ im Jahre 1900 auf ca. 670 000 im Jahre 1904, während des gleichen Zeitraums in dem mächtig aufstrebenden Argentinien um nahezu 100 000^ auf 243 000 -F im Jahre 1904. Die Bücherausfuhr nach Brasilien zeigt zwar für die Jahre 1900 und 1901 einen kleinen Rückgang, der aber durch den Bezug der nächstfolgenden Jahre reichlich aus geglichen wurde und im Jahre 1903 sogar die (allerdings vom darausfolgenden Jahre nicht erzielte) Höhe von 259 000 ^ er reichte. Jährlich steigend ist der Bücherbezug Chiles über Ham burg; er betrug im Jahre 1904 den Wert von 190 000 58 000 mehr als im Jahre 1899. Die Ausfuhr von Werken der Kunst weist natürlich in ihrem Wachstum der letzten 5 bis 6 Jahre erheblich größere Werte auf. So stieg allein die Ausfuhr von Gemälden und Zeichnungen aus dem Hamburger Hafen seewärts, die im Jahre 1897 mit 3 900 000 ^ bewertet war, auf nahezu 9 700 000 ^ im Jahre 1904, und die Jahre 1899—1904 zeigen ein Mehr der Ausfuhr von durch schnittlich jährlich 1 Million Mark. — Für Kupferstiche, Litho graphien rc. ist unser bester Abnehmer Amerika. So stieg die Aus fuhr an solchen Kunstblättern über Hamburg nach den Vereinigten Staaten, die noch im Jahre 1898 nicht mehr als 634000 ^ betrug, schon im Jahre 1900 auf das Doppelte und erreichte bei jährlich zunehmendem Werte im Jahre 1904 die stattliche Summe von nahezu 3 Millionen Mark. Die hamburgische Ausfuhr dieser Kunsterzeugnisse nach Großbritannien hob sich im Laufe von 5 Jahren um ca. 1 424 000 ^ und bewertete sich im Jahre 1904 auf 2 635 000 Im gleichen Zeitraum stieg die Ausfuhr nach Argentinien, das im Jahre 1899 an Kupferstichen, Lithographien rc. über Hamburg für ca. 80 000 bezog, bei jährlich rasch an wachsenden Mengen und Werten um ca. 324 000 ^ auf eine Gesamtausfuhr im Jahre 1904 im Werte von ca. 404 000 (Hamburger Beiträge.) Post. — Vorbemerkungen aus dem -Postblatt- zum Deutschen Reichsanzeiger 1906 Nr. 1, 2. Januar 1906: (Die Nummern 1—4 verzeichnen Neuerungen aus dem letzten Vierteljahr.) 1. Nach Anecho und Lome (Togo) sind Briefe und Kästchen mit Wertangabe bis 8000 sowie Postpakete und Postsrachtstücke mit Wertangabe bis 8000 ^ zugelassen. 2. Im Paketverkehr mit Österreich-Ungarn nebst Liechtenstein kann der Absender die Erklärung, daß er die Zollgebühren tragen wolle, auch nachträglich abgeben. 3. Korea nimmt am Dienste für Briefe und Kästchen mit Wertangabe bis 8000 ^ teil. 4. Postpakete und Postsrachtstücke (im unmittelbaren Austausch zwischen den Postanstalten) nach dem Süden des Schutzgebiets von Deutsch-Südwestafrika — niit Ausnahme von Ramansdrift, Warmbad, Ukamas — sind unter gewissen Beschränknngen wieder zugelassen. 5. Ansichtspostkarten mit brieflichen Mitteilungen auf der Vorderseite sind jetzt im Verkehr mit allen europäischen Ländern sowie mit den deutschen Schutzgebieten und deutschen Postanstalten im Auslande versuchsweise zugelassen. 6. In Privatangelegenheiten der mobilen Truppen des Heeres, der Schutztruppe und der Marine in Deutsch-Südwest afrika, sowie der Besatzungen der in den deutsch-südwestafrikanischen Gewässern befindlichen Kriegsschiffe werden als Gegenstände der Feldpost befördert: gewöhnliche Briefe bis 250 Z, gewöhnliche Post karten, Postanweisungen und Pakete bis 2^ lr^. Briefe bis 50 Z, Postkarten und Postanweisungen bis zum Betrage von 800 (letztere nur in der Richtung nach der Heimat) sind porto frei. Für Briefe über 50—250 g sind 20 für Pakete 1 vom Absender zu entrichten. Feldpostanweisungen an die Truppen sind bis zum Betrage von 100 zulässig; die Gebühr beträgt 10 Wegen der Telegramme, auch bezüglich Deutsch-Ostafrikas, erteilen die Postanstalten Auskunft. 7) Eine Crsatzpflicht für Einschreibsendungen übernehmen zurzeit noch nicht: die Vereinigten Staaten von Amerika (einschl. Insel Guam, Hawai, Philippinen-Jnseln, Porto Rico), Argen tinien, Brasilien, Canada, die Cap-Kolonie, Cuba, Natal, Somali land (Schutzgebiet), Süd-Rhodesia (einschl. Betschuanaland (Schutz gebiets), Paraguay. 8) Im Verkehre mit überseeischen Ländern wird empfohlen, die abzusendenden Pakete möglichst so einzurichten, daß sie als Postpakete befördert werden können (nicht über 3 bezw. 5 lr^). Pakete, die den bezüglichen Anforderungen nicht entsprechen und deshalb der fremden Postverwaltung nicht überliefert werden dürfen, werden nur innerhalb Deutschlands durch die Post be fördert und dann (in Bremen oder Hamburg) in der Regel einer Speditionsfirma übergeben. Die Beförderung solcher Pakete (Post frachtstücke) verursacht höhere Gebühren, mancherlei Nebenkosten, Verzögerungen und Umständlichkeiten. Die Verpackung der Pakete nach überseeischen Ländern muß besonders haltbar sein. * Statistik des Kolportage-Vertriebs. — Der Central- Verein Deutscher Colportage-Buchhändler versandte durch seine -Rabatt-Kommission- an die Vereinsmitglieder einen Fragebogen zur Feststellung der im Jahre 1905 durch Mitglieder des Central vereins Deutscher Colportage-Buchhändler vertriebenen haupt sächlichsten Zeitschriften, Lieferungswerke, Journale, Moden zeitungen usw., sowie der Gesamtsumme der erzielten Umsätze. Die Antworten sollen den Abonnentenbestand am 15. Januar 1906 ergeben. Sie beziehen sich auf folgende Gattungen: 1. Illustrierte Zeitschriften die Nr. bezw. Heft zum Preise von 5—15 (Nimm mich mit, Verl. Jll. Zeitung, Zeit im Bild, usw.) 2. Desgleichen zum Preise von 20 und darüber. (Welt und Haus, Woche, Buch für Alle, Gartenlaube, Universum usw.) 3. Modezeitungen. (Modenwelt, Gr. Modenwelt, Deutsche Moden zeitung, Elegante Mode, Bazar, Kindergarderobe usw.) 4. Frauenzeitungen. (Sonntags-Zeitung, Dies Blatt gehört der Hausfrau, Häuslicher Ratgeber usw.) 5. Witzblätter. (Lustige Blätter, Kladderadatsch, Kleines Witz blatt, Meggendorfer-Blätter usw.) 6. Politische Wochen- und Halbmonatschriften. (Plutus, Neue Zeit usw.) 7. Sportzeitschriften. 8. Fachzeitschriften. 9. Zeitschriften mit Versicherung. (Nach Feierabend, Wage und Schwert usw.) 10. Lieferungswerke und Gesamtwerke. (Schiller, Goethe, Marlitt, Heimburg usw.) 11. Religiöse Literatur. 12. Volkswirtschaft, Rechts- und Staatswissenschaft. 13. Geschichte, Biographien, Geographie, Naturwissenschaft. 14. Lexika, Atlanten. 15. Sammlungen. (Reclam, Meyer, Kürschner, Weichert, Hesse, Musikalien usw.) 16. 10 Pf.-Romanliteratur. 17. Diverses. 18. Gesamtumsatz im Jahre 1905. Der entsprechend ausgefüllte Fragebogen wird bis I. Februar 1906 an den Vorsitzenden der Kommission Herrn L. Glöckner, Dresden-kl., Alaunstraße 11, zurück erbeten. Die Angaben sollen dazu dienen, bei Angriffen auf den Kolportage-Buchhandel in einwandfreier Weise eine Aufklärung über das, was dieser eigentlich vertreibt, geben zu können, sowie auch seinen Anteil am Umsatz des Gesamt-Buchhandels annähernd festzustellen. Die Umfrage geschieht infolge eines Beschlusses der letzten Generalversammlung des Zentralvereins auf dort gestellten und angenommenen Antrag des Vereins Deutscher Colportage- Buchhändler in Frankfurt am Main. Konferenz gemeinnütziger, neutraler Rechts auskunftstellen. — Die von Behörden und gemeinnützigen Gesellschaften ins Leben gerufenen Rechtsauskunftstellen haben sich in verhältnismäßig kurzer Zeit derartig vermehrt und ent wickelt, daß sie im öffentlichen Leben bereits festen Fuß gefaßt haben. Mit der Entwicklung und dem Ausbau der einzelnen Auskunftstellen geht Hand rn Hand das Bedürfnis, die bei der Einrichtung und Geschäftsführung gewonnenen Erfahrungen mit anoern Auskunftstellen im persönlichen Verkehr auszutauschen, die Grundsätze und Ziele fremder Auskunftstellen kennen zu lernen 17*
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