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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.06.1900
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1900-06-14
- Erscheinungsdatum
- 14.06.1900
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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4523 135, 14. Juni 1900. Nichtamtlicher Teil. — Sprechfaul". vr. Alb. Fleischmann, vr. Ed. Pechuel-Loesche, vr. Max Busch und Or. Hans Solereder Mitwirken. Mit dem Kurs wird eine Ausstellung von Lehrmitteln (Büchern, Wandtafeln und Appa raten) verbunden sein. Besuchsziffern von Technischen Hochschulen. — Die Technische Hochschule iu Karlsruhe wird in diesem Semester von insgesamt 1226 Studierenden und Hörern besucht; die Technische Hochschule in Dresden von 1007. Auf die Fächer ver teilen sich die Besucher wie folgt: in Karlsruhe: Mathematik und allgemein bildende Fächer 11, Architektur 214, Jngcnieur- wesen 200, Maschinenwesen 372, Elektrotechnik 269, Chemie 150, Forstwesen 10; — in Dresden: Hochbau 163, Jngenieurwesen 268, Mechanische Abteilung 382, Chemie 154, allgemein bildende Fächer 40. Aus dem Antiquariat. — Die wertvolle, namentlich an civilistischen und romanistischen Werken reiche Bibliothek des kürzlich verstorbenen Justizrats und Professors der Universität Berlin Or. Leonor Jacobi ist in den Besitz des Antiquariats des Spezialgeschäfts für Rechts- und Staatswissenschaften von R. L. Prager in Berlin übergegangen. Kreisverein Ost- und Westpreußischer Buchhändler. — Die XX. ordentliche Hauptversammlung des Kreisvcreins Ost- und Westpreußischer Buchhändler wird am Sonnabend den 7. Juli in Carthaus (Westpreußen) in Bergmanns Hotel abgehaltcn werden (vgl. die Bekanntmachung im amtlichen Teil). Goethe-Gesellschaft. — In Weimar fand am 9. d. M. im Saale der -Erholung» die zahlreich besuchte fünfzehnte General versammlung der Goethe-Gesellschaft statt, der Seine König liche Hoheit der Großherzog von Sachsen und Ihre Königliche Hoheit die Erbgroßhcrzogin-Witwe beiwohnten. Den Jahres bericht erstattete der Geheime Hofrat von Bojanowski. Danach ählt die Gesellschaft 2700 Mitglieder. Freudig wurde begrüßt, aß der Vorstand beschlossen hat, zu dem der Frau Rat Goethe in Frankfurt a. M. zu errichtenden Denkmal einen namhaften Beitrag zu spenden. — lieber die im Goethe- und Schiller- Archiv befindliche Bibliothek teilte deren Direktor, Geheime Hofrat Or. Suphan, mit, daß sie im Vorjahr um 160 Bände vermehrt und nunmehr auf 4540 Bände angewachsen sei. — Auch das Goethe-National-Museum hat, wie aus dem Bericht des Geheimen Hofrats Or. Ruland zu entnehmen ist, einen be merkenswerten Zuwachs erhalten. Namentlich sind dem Museum von vielen Seiten auf das Goethe-Fest im vergangenen Jahre bezügliche wertvolle Geschenke zugegangen. Hervorragendes Interesse finden Geschenke des Frciherrn Adelbcrt von Rauch in Tirblitz, Neffen von Ulrike von Levetzow, bestehend in dem Bildnis seiner Tante und anderen auf die Bekanntschaft Goethes mit der Genannten sich beziehenden Schriftstücken und Bildern. — Aus dem von dem Finanzrat Or. Ncbe erstatteten Kassenbericht ist folgendes hervorzuhebcn: Die Gesamt-Einnahme beträgt 27 618 die Gesamt-Ausgabe 25 504 >6, der Barvorrat 2113 Der Aufwand von 832 ^ für die Porträtbüste Ihrer König lichen Hoheit der Großherzogin und der bewilligte Beitrag von 1000 zum Goethe-Denkmal in Straßburg, sowie 1500 ^ für den Reserve fonds konnten aus den laufenden Einnahmen bestritten werden. Zu der Ausgabe gehören 11681 ^ für das Jahrbuch, 3690 für weitere Schriften. Der gesamte Vcrmögensbestand beträgt 77 028 — Mit der auf Antrag des Geheimen Rats, Professors Oncken-Gicßen einstimmig erfolgten Wiederwahl des Vorstandes wurde der geschäftliche Teil der Sitzung geschlossen. — Den Fest vortrag hielt der Geheime Hofrat Professor Or. Eucken (Jena) über das Thema -Goethe und die Philosophie». — Nachmittags fand ein Festmahl statt, bei dem der Staatsminister Or. Rothe auf den erhabenen Protektor der Goethe-Gesellschaft, Seine Majestät den Kaiser, ein Hoch ausbrachte, und abends eine Festvorstcllung im Großherzoglichen Hoftheater (-Iphigenie auf Tauris-, Oper von Gluck). Mit einem tags darauf unternommenen Ausfluge nach Jena-Dornburg schlossen die Festlichkeiten. (Reichsanzeiger.) Einkommensteuer in Preußen. — In Bezug auf die Wcrtbemcssung der -freien Station- eines Handlungsgehilfen für die Einkommensteuer in Preußen hat das k. Oberverwaltungs gericht, wie folgt, entschieden: -Wenn ein Gewerbetreibender seinem Kommis als Teil der zugesichcrtcn Vergütung freie Station gewährt, so ist deren Wert stets in gleicher Höhe bei den Ausgaben des Geschäftsherrn und bei den Einnahmen des Kommis nach marktgängigen oder orts üblichen Preisen zu bemessen. Für keinen von beiden kommen die etwaigen Mehrkosten in Betracht, die aus der Beschaffung von Wohnung und Beköstigung bei einem Dritten entstehen würden; vielmehr kommt es stets nur aus den Wert der wirklich gegebenen und empfangenen Leistungen an.» (Urt. IVb 127 v. 30. März 1899, mitgcteilt in der -Juristenzeitung» (Berlin, Otto Liebmann) vom Wirkt. Geh. Ober-Rcg.-Rat Fuisting, Senatspräsident d. O.-V.-G., Berlin.) Buchhandlungsgehilfenverein zu Leipzig. — Der Buchhandlungsgehilfenverein zu Leipzig wird am Sonntag den 17. Juni einen Herren-Ausslug nach Naunhof und Grimma unter nehmen. Abfahrt früh 6 Uhr 20 Minuten vom Dresdener Bahn hof nach Naunhof. Wanderung über Ammelshain — Altenhain — Seelingstädt — Hohnstädt (hier Mittagsrast, Gasthaus zur Linde) — Golzer Mühle (Papierfabrik) — Feueresse — Döben nach Grimma. Anmeldungen sind bis spätestens 15. Juni an den Vorstand zu richten. Personalnachrichten. Gestorben: am 12. Juni im vierundsechzigsten Lebensjahre der Buchhändler Herr David Hermann Geißler, ein bewährter Mit arbeiter im Hause L. A. Kittler in Leipzig, dem er fast 22 Jahre lang seine treuen Dienste gewidmet hat. Der Verstorbene hatte in Leipzig früher ein eigenes Verlags- geschäst, das unter der Firma seines Namens von 1873 bis 1877 bestanden hat. SprechsaK l. Zweierlei Ladenpreis. Die Firma Schulze L Co. in Leipzig, Querstraße 33, offeriert dem Buchhandel 1 Adreßbuch d. evangel. Geistlichen Deutschlands 1900, eleg. gcb. 10 bar (Ladenpreis 15 ^L). Den Herren Pfarrern wird dasselbe Buch unter dem Titel: Das evangel. Deutschland 1900, eleg. geb. für nur 6 >6 angeboten. In welche Lage kommt der Sortimenter, der seinen Kunden das Buch für 15 ^ vorlegt, durch eine derartige Prcisstellung des Verlegers?! Berlin 8.1V., 9. Juni 1900. Georg Nauck (Fritz Rühe). Entgegnung. Die Sache ist richtig. Wir verlegen zwei Bücher; das eine, »Das evangelische Deutschland», bei Vorausbestcllung 6 wird ausnahmsweise nur an Pfarrer direkt geliefert; das andere, -Adreß buch der evangelischen Geistlichen Deutschlands-, 15 ord., wird an jedermann geliefert. Wir haben den Buchhandel nicht auf gefordert, das -Evangelische Deutschland- zu vertreiben, überhaupt über dieses keine Nachricht in den Buchhandel kommen lassen. Auch über das -Adreßbuch der evangelischen Geistlichen- haben wir keine Vertriebsaufforderung bekannt gemacht, sondern ledig lich den in Frage kommenden Firmen das Buch für ihren Bedarf offeriert, ohne zu sagen, daß Pfarrer als Abnehmer in Betracht kommen. Leipzig. Schulze L Co. Berlegerrnndschreiben. Die Herren Verleger würden sich selbst und dem Sortiments buchhandel einen großen Dienst erweisen, wenn sie bei der Ein richtung ihrer Neuigkeiten-Rundschreiben zweierlei berücksichtigen würden: 1. Der erste Teil des Rundschreibens sollte, wenn irgend möglich, so abgefaßt sein, daß er gleichzeitig als Prospekt fürs Publikum bezw. als Plakat benutzt werden kann. (Einige Firmen haben diese Einrichtung ja auch schon eingeführt.) 2. Der Verlangzetttel sollte ganz in die Ecke dicht an den Papierrand gerückt werden, derart, daß man ihn mit zwei Scherenschnitten abtrenncn kann. Enthält das Rundschreiben mehrere Ncrlangzettel, so werden sie entsprechend praktisch zu- sammcngerückt und an den Papierrand in eine Ecke gebracht. Auf symmetrische Verteilung kommt es dabei gar nicht an. Jetzt findet man den Bestellzettel meist in der Mitte der Seite oder doch möglichst weit vom Papierrand entfernt, und da, wo Platz für die Unterschrift bezw. den Stempel sein sollte, steht viel fach die Druckfirma in störender Breite. Hoffentlich trägt diese Anregung Früchte. N. k. ll. 605
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