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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.06.1900
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- 1900-06-20
- Erscheinungsdatum
- 20.06.1900
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140, 20. Juni 1900. Nichtamtlicher Teil. 4077 erfahren habe». Auch die sonstigen Ausgaben, die der Ver band zu leisten hatte, waren nicht ohne Bedeutung, so nament lich 2500 für Geschäftsführung, 787 ^ für Hilfsarbeiter, 300 Kommissionsspesen, 450 ^ Steuern, 638 ^ für Drucksachen, 546 an Porti, 379 Miethe, 400 ^ für den Vorstand, 337 für Mobiliar u. s. w. Stellt man die Hauptziffern beider Hilfskassen gegenüber, so ergiebt sich folgendes Gesamtbild: Mitgliedcrzahl Unterstützungsverein 2998 Gehilfenverband 2380 Mitgliederbeiträge 20 943 ^ — 55 995 ..F 83 L Zinsen 18 657 „ 66 „ 19 235 „ 97 „ Geschenke rc. 29 845 „ 89 „ 35 709 „ 71 >, Unterstützungen 55 539 35 63 131 „ 43 „ Unkosten 1 837 „ 34 6 990 „ 84 7, Kursgewinn 828 „ 70 „ — „ Knrsverlust — „ — „ 21 780 „ 75 " Jahreseinahinc 73 232 „ 58 112 277 „ oi Jahresausgabe 57 376 69 91 949 „ 79 „ Vermögenbestand 530 951 „ 70 „ 545 439 „ 50 „ Diese Zahlen beweisen wohl am besten, welche große Vedentnng die beiden Vereine für den deutschen Buchhandel haben und welche große Arbeitslast auf den Vorständen beider Hilfskassen ruht. Möchte ihnen auch ferner ein so segens reicher Erfolg ihrer Thätigkeit beschieden sein, möchten aber auch alle Berufsgenossen nach Kräften sie in ihrem edlen Streben unterstützen und diese segensreichen Unternehmen fördern helfen. Kleine Mitteilungen. Warenhausstcuer in Preußen. — In seiner 82. Sitzung vom 1b. Juni verhandelte das preußische Abgeordnetenhaus Uber de» aus dem Herrenhausc (vgl. Nr. 188 d. Bl.) zurückgelangten Gesetzentwurf betreffend die Wareuhaussteuer. „ Der Antrag Hausmann auf Wiederherstellung der Regierungs vorlage in Bezug auf die Steucrgrenze von 500 000 wurde ab gelehnt und die Grenze von 400 000 ^ angenommen. Der Zusatz des Herrenhauses (Befreiung der Warenhäuser für Beamte und Offiziere) wurde einstimmig abgelehnt. Im übrigen wurden die 1—4 in der Fassung der Herren- hausbcschlüsse angenommen. 8 b bestimmt in Absatz 1, daß die Warenhausstcuer 20 Prozent des Ertrags nicht übersteigen darf. Nach Absatz 2 soll diese Be stimmung auf die Konsumvereine und Konsumanstalten, die der Warenhaussteuer unterliegen, keine Anwendung finden. 8 5 Absatz 1 wurde angenommen. Die Abstimmung über Absatz 2, die eine namentliche war, ergab die Beschlußunfähigkeit des Hauses, da nur 193 Stimmen abgegeben wurden. Die Beratung wurde in der 84. Sitzung des Abgeordneten hauses vom 18. Juni fortgesetzt. 8 5 Absatz 2. Die wiederholte namentliche Abstimmung ergab die Annahme des 8 5 Absatz 2 mit 218 gegen 69 Stimmen. Die 88 6—13 wurden unverändert nach den Beschlüssen des Herrenhauses angenommen. 8 14 trifft Bestimmung über die Erhebung und Verwendung der Warenhaussteuer. Die Gemeinden sollen das Aufkommen an Warenhausstcuer zur Erleichterung der Gewerbesteuer-Klassen III und IV verwenden. 8 11 wurde angenommen. 8 1b bestimmt, daß die Warenhaussteuer zum ersten Male für das Rechnungsjahr 1901 erhoben werden soll. Die bei Veröffent lichung dieses Gesetzes bereits bestehenden Warenhäuser haben die Steuer für das Rechnungsjahr 1901 nur zur Hälfte zu entrichten. 8 15 wurde angenommen, schließlich mit großer Mehrheit auch das Gesetz im ganzen. Versteigerung des künstlerischen Nachlasses der Malerin Rosa Bonheur. — Nach den Gemälden Rosa Bon heurs, über deren Versteigerung wir schon berichtet haben, kamen in voriger Woche die Aquarelle und Tuschzeichnungen der Künstlerin in Paris zum Ausgebot. Von den Aquarellen erreichte mit 7700 Frcs. den höchsten Preis ein -Königstiger in der Wüste-, obwohl dieses Werk von Kennern gerade nicht als das beste unter den vorhandenen angesehen wurde. Ein anderer -Königstiger erzielte 3900, ein -Tiger, eine Schlange tötend-, 3650, ein -Liegender Löwe- 2620 Frcs. Ein -Hirsch auf der Hut- erreichte 5600, ein Siebenundsechzigsier Jahrgang. -Hirsch im herbstlichen Walde- 4700, zwei Studien einzelner Hirsche und einer Gruppe von Hirschen 3600 und 2300 Frcs. Für die Pferde wurden bezahlt 4000, 3000 und 1000 Frcs. Von den Tusch zeichnungen erzielten den höchsten Preis -Kühe im Stall- mit 2500 Frcs. Der Gesamtertrag des ganzen Nachlasses betrug 1 180 880 Frcs. Handschriften Alexander von Humboldts (vgl. Nr. 133 d. Bl.). — Die Sammlung von Briefen Alexander ,von Humboldts, über die in Nr. 133 d. Bl. berichtet worden ist, sind, wie die Nat.-Ztg. erfährt, von der königlichen Bibliothek in Berlin erworben worden. Damit kehren die Briefe des großen Gelehrten und Höflings an den Ort zurück, wohin sie gerichtet waren. Ihr Empfänger war Dr. Samuel Heinrich Epiker, der jahrelang an der königlichen Bibliothek zu Berlin angestellt war. lieber diesen Berliner Gelehrten wird in der Nat.-Ztg. mitgeteilt, daß er neben seinem bibliothekarischen Wirken noch eine reiche schrift stellerische Thätigkeit entfaltete; er hat Romane von Walter Scott, Erzählungen von Washington Irving und Dramen von Shakespeare übersetzt, auch englische staatswissenschaftliche Schriften. Ferner gehörte Epiker dem dramaturgischen Komitee der königlichen Schauspiele als Berater an, als welcher er das Festspiel -Lalla Ruth- dichtete, das am 27. Januar 1821 im königlichen Schlosse von der Hofgesellschaft aufgeführt wurde und worin auch Prinz Wilhelm, der nachmalige erste deutsche Kaiser, mitwirkle. Das Gebiet jedoch, auf dem Epiker mit Alexauder von Humboldt sachmäßig verbunden war, ist durch sein -Journal für Land- und Seereisen- bezeichnet, das er eine Reihe von Jahren hindurch herausgab und woran Humboldt wohl mit arbeitete. Gut enbcrgseier in Frankfurt a/M. — In Frank furt a/M. fand am 17. d. M. im Sanlbau eine Feier zu Ehren Gutenbergs statt in Gegenwart der Vertreter hoher Behörden. Daran schloß sich ein Festzug und Huldigungsakt am Gntenberg- denkinal aus dem Roßmarkt. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler: Xustralisn. Oeoanisa. Lbilippinsn. 8unda-Inss1n. Untdookan^s- gosobiokts. 6oo°;rapbio. Leisen. UtbnoArapbio. Uaturvvisssu- soliakton. ttssobioüto. Handel. 8praobsn. Katalog 242 von Liarl W. Ulsrssmann in Lsip«i^. 8". 42 8. 524 Urn. 6ssobiobts und Littsratur Uiedorsaebsevs. ^utiquariats-XataloA Ur. 24 von Lranr Ls ob, Uanuovsrsobvs Antiquariat, in Uan- novsr. 8°. 119 8. 4007 kirn. Libliotbsoa juridioa. 8pooial-llataloA von IVerlcen aus ckon 6s- bistsn ckor kisobts- und 8taatscvisssn8llbaktsn. rtus dom Verlags dor Luobbandluv» Noritr Lsrlos in >Visn I, 8silsr"asss 4. 8°. 48 8. Usv Looks and ^nuounosmsnts. OataloZuo 6. ok ll. Uvorstt L 6o., 42 Usssx 8trsst, 8trand, London VV.L. 8". 12 8. Ls Droit d'tlutsur. Organs msnsusl du Lursau international ds l'Lnion pour la protsvtion dss Osuvros littsrairss st artistiquss (Usrns). XIII. annss. I4o. 6. 15 duin 1900. 8ommairs: Lartis okkioislls. Oonvenkrons pavlrcickreres.' (Konvention interessant un dss paz-s ds 1'Dnion. Uranos. Deorst dsolarant sn viAusur la Lon- vsntion ds Kontovidso dans Iss rapports avso Is Lara^ua/ (du 24 mal 1900). Lartis non okkioislls. Äkudes Asnerales.' Lss divers dslais ds protsotion appliquss dans Iss dikksrsnts paz-s. ännexs: Lablsau ds oss dslais. kVoueelle« diverses.' Lslxiqus. Lublioation, dans ls Konitsur bslz-s, ds la lists des msmbrss ds la 8ooists dss autsurs, oom- positsurs st sditsurs ds musiqus. — Indss. ksnvoi du projst ds loi pour la protsvtion dss dspsobss ds prssss. — ltalis. Ln prooss rslatik aux droits dss autsurs russss sn ltalis. ZiblioArap/tie.' kublioations psriodiquss. Verein jüngerer Buchhändler zu Halle a. S. — Die in den Vereinsstatuten festgesetzte halbjährliche Generalversammlung fand am 15. d. M. statt. Punkt 1 der Tagesordnung betraf Vorstandswahl; der bisherige Vorstand wurde wieder und Herr A. Schmidt neu gewählt. Im Anschluß hieran hielt Herr E. Hartung (unter BerUcksichligung des Anton E. Schönbachschcn Werkes) einen äußerst fesselnd dargebotenen Vortrag über -Lesen und Bildung-, dem reicher Beifall gezollt wurde. Ein lebhafter Meinungs austausch hierüber ließ einige wichtige Fragen zur eingehenden Besprechung kommen. — Die Zusammenkünfte finden jeden Freitag von abends 9 Uhr an im Vereinslokal, Hotel Schwarzer Adler, statt. — t. 626
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