268, 17. November 1900 Künftig erscheinende Bücher. 9055 (2) In den nächsten Tagen erscheint: Der Praktische ZchMblmitilziichter iter Neuzeit bearbeitet von Htto Schnurbusch. 2. Auflage. Um auch den minder bemittelten Gärtnern die Anschaffung zn ermöglichen, erfolgt Ausgabe in 8 Lieferungen ü 90 »»« Meine Bezugsbedingungen sind: 8 Lieferungen L 90 ^ ord., 60 H netto und 11/10. Bei einer Kontinuation von 10 Expl. schreibe ich Lsg. 1 in der Höhe der Kon tinuation gut. Interessenten finden Sie hierfür unter allen Gärtnern, in erster Linie aber unter den ca. 22 000 Handelsgärtnern, für die »Der praktische Schnittblumenzüchter- ein sehr wertvoller Berater ist. Das gleiche Interesse findet sich unter der großen Zahl der Herrschaftsgärtner, insbesondere bitte ich, sich mit den im Gartenbau beschäftigten 60000 Gehilfen und Lehrlingen in Ver bindung zu setzen, die eine Lieferungsaus gabe mit Freuden begrüßen werden. Die Bemühungen des Sortiments- und Kolportage-Buchhandels unterstütze ich durch Beilegen von 25000 Prospekten in den ge eigneten Fachzeitschriften. Ich bemerke schließlich noch, daß nach Voll endung der Lieferungsausgabe für beide Bände die alten Ladenpreise 5 F/, rcsp. 4^ wieder in Kraft treten. Firmen, die sich in umfassender Weise da für verwenden wollen, belieben sich mit mir behufs günstigerer Vorzugspreise in Ver bindung zu setzen. Arbeiten ausgeführt von vr. War Iischer, Prof, der Landwirtschaft an der Universität Leipzig. Heft 2 Ä 1899-1900. 1 ^ 80 H ord, 1 35 H netto, 1 20 H bar. — Bitte Fortsetzung festzustellen. -- kiMk« 8»»imilS WküM 3. ueubearbeitete und erweiterte Auslage von Htto Münzer. — 75 H ord., 60 netto. — Zu Bestellungen bitte ich beiliegenden Verlangzettel zu benutzen. Leipzig, im November 1900. Kugo Zloigt. (2) In ca. 14 Tagen gelangt als Bd. VIII unserer Sammlung: llllü ihre Werke" zur Ausgabe- M0MS von ans /Iberian j)reis geb. 4 Der riihmlichst bekannte Musikschriftsteller behandelt in seinem neuesten Werke ein Thema, das nicht nur Musiker, Sänger und Theaterfreunde, sondern jeden Gebildeten interessieren muß. Kein Geringerer als Rich. Wagner hat uns gelehrt, die Oper nicht nur einseitig als eine Art der musikalischen Unter haltung, sondern vielmehr als ein Kunstwerk zu betrachten, darin sich die Einzelkünste zu einem Gesamtbilde vereinigen, und das demnach, wie kaum ein anderes geeignet ist, das ganze Fühlen und Denken, gleichsam den Geist der Kulturepoche wiederzuspiegeln, in der es entstanden ist. Dies gilt vornehm lich von den drei großen Meisterwerken Mozarts, den wir mit Wagner als den eigentlichen Schöpfer der modernen Oper ansehen können. Der Ver fasser leitet seine Betrachtungen mit einer hochinteressanten Studie über Mozart als Dramatiker ein, in der er, nach einem in knapper Kürze gehaltenen Rück blick auf die vormozartische Oper, den Entwickelungsgang Mozarts als Opern komponist von seinen italienischen Jugendopern an bis zum Titus und zur Zauberflötc verfolgt und die allmähliche Neugestaltung des Opernstils durch den Meister aufzcigt. Die folgenden Abschnitte sind der „Hochzeit des Figaro", dem „Don Juan" und der „Zauberflöte" gewidmet. Sie bieten nicht nur ein gehende, durch mehr als hundert Notenbeispiele unterstützte musikalische Ana lysen der drei Meisterwerke, sondern behandeln auch den Text und das ganze dramatische Gefüge der Opern. Die Quellen und Vorbilder der Texte: Beau marchais' Figarokomödieen, der Ursprung der Don Juan-Sage und ihre ver schiedenen dramatischen Bearbeitungen, die Entstehung der Dichtung zur Zauber flöte und ihre eigenartige Symbolik werden erläutert. Die Lebensschicksale des Komponisten, die mit der Entstehung der Mcisteropern in engerem Zusammen hang stehen, werden geschildert, ebenso die ersten Aufführungen der Opern und ihre Erfolge bei den Zeitgenossen. So rundet sich das Ganze zu einem viel gestaltigen und fesselnden Kulturbilde ab, als deren Mittelpunkt die drei Meisterwerke erscheinen. Bezugsbedingungen: In Rechnung 26 °/o, bar 40 °/« und 7/6. Ich bitte zu verlangen und von beifolgenden Bestellzetteln Gebrauch zu brachen. Hochachtungsvoll Leipzig, 18. November 1900. Hermann Seemann Nachfolger. Sicbenundsechzigster Jahrgang. 1209