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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.09.1867
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1867-09-18
- Erscheinungsdatum
- 18.09.1867
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18670918
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- Public Domain Mark 1.0
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1867
- Monat1867-09
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigcothum des BörlcnverkinS der Deutschen Buchhändler. 217. —— Leipzig, Mittwoch den 18. September. 18t)7. Amtlicher T h e i l. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. (Mitgetheilt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung.) (' vor dein Titel --- Titelauflage. 1- — wird nur baar gegeben.) 7712.XeIinl6. , l-elirlrueli cier orssani^eflen Oliemie 06. äie Lliemie clor koIlleuZtolsverbiullukigen. 1. Vst. 2. 1.6X.-8. 6eli. *4^^ Friqsche in Leipzig. Ovum^wm xr. t. 7e5c!>en. Ue>,. 7714.Griesinger, Th., das Damenregiincnt an den verschiedenen Höfen Europas. 1. Reihe. Die großen französischen Vorbilder. 12. u. 13. Lfg. gr. 8. Geh. ü * 7715. Griesinger, Th., Von 1789 bis 1866. Illustrirte Geschichte der Neuzeit von den sranzös. Revolutionen bis auf unsere Tage. 9. Lfa. gr. 6. Geh. * 4 NX 7716. Döring, C-, 62 Spiele f. Knaben u. Mädchen zum Gebrauche bei Schul- u. Kinderfesten. 4. Ausl. 16. Geh. * 6 NX 6et». * 18^'x': ia en^i- Linli. * U ^ 7718. Burmeister, H., Geschichte der Schöpfung. Eine Darstellg. d. Ent- wickelungsgangcs der Erde u. ihrer Bewohner. 7. Ausl. Hrsg. v. C. G. Giebel, gr. 8. Geh. * 2Hß ^ .Evers, L., Aus vergangenen Tagen. Gedichte 16. 1868. Geh. " 24 NX 7719 Nichtamtlicher Thei l Die Circulare neuer Etablissements und deren Empfehlungen. In der „guten alten Zeit" sah man, wie es scheint, mehr auf Empfehlungen als heutzutage, denn manche neue Etablissements halten es für überflüssig, solche ihren Circularen beizudrucken. Es ist wahr, die Empfehlungen haben nicht mehr den Werth früherer Zeit; ob manche junge Herren Eollegen die bei ihrem Eintritt in selbständige Stellungen erhaltenen Empfehlungen verdient haben, oder ob diese ihnen nicht hätten gegeben werden sollen, das mag Je der nach gemachten Erfahrungen entscheiden. Nur zwei gravirende Fälle von vielen erlauben wir uns hier zu berühren. H. F. Leser in Lahr etablirte sich im Januar 1865 ; vorJah- resschluß erklärte er sich insolvent und die Gläubiger erhielten 10U mit Advocatenrechnnng, die bei mäßiger Forderung mehr als das Dreifache der bezahlten Procente betrug. Otto Wagner in Laibach, der sich nach wiederholten Berich ten im Börsenblatte aus dem Bücherstaube gemacht hat, erließ sein Circular am 1. December 1865. Seine pccuniären Verhält nisse nennt er „sehr befriedigend". In einer Empfehlung heißt es: „Bei Gründung seines eigenen Herdes kann ich denselben mit Ueberzeugung als einen tüchtigen, erfahrenen und strebsamen Buchhändler empfehlen, dem, wie mir bekannt, hinreichend eigenes und elterliches Vermögen zur Seite steht und dem unbedingt Credit zu geben ist." Zwei andere Empfehlungen schlossen sich dieser an. Was geschah?— Bevor Otto Wagner auch nur eine Messe seine Ver bindlichkeit erfüllte, machte er sich fort, ohne weder remittirt noch saldirt zu haben. Vierunddreißigster Jahrgang. Leser wurde nur in seinen Leistungen als Gehilfe empfohlen und kann sich als Prinzipal plötzlich so cultivirt haben, daß er in einem halben Jahre falliren mußte. Wagner's Vermögcnsverhält- nisse wurden aber noch besonders herausgestrichen. Die Zahl der neuen Etablissements, die zu Grunde gehen, ist eine sehr betrübende. Wir wissen gar wohl, daß aller Anfang und namentlich der eines neuen Sortimenter-Etablissements sehr schwer ist; dringend möchten wir aber Alle, die es angcht, bitten, mit ihren Empfehlungen vorsichtig zu sein. Auf die Empfehlung eines soliden, rechtlichen Mannes eröffnet man Credit; geht kaum ein halbes Jahr vorbei und muß die Insolvenz erklärt werden, oder macht sich derEm- psohlene gar noch aus dem Staube, ohne nur remittirt zu haben, so steht es nicht bloß mit dessenCasse, sondern auch mit Anderem schief, und man fragt mit Fug und Recht: wie konnten die Herren N. N. > diesen unsoliden Mann empfehlen?! Wir wissen gar wohl, daß es heutzutage vielfach Brauch und Silte ist, nicht bloß nicht zu saldiren, sondern fortwährend zu bisponiren, trotz aller Protestattonen der Verleger, um aus dem Erlös dcrDisponenden, die man nie bezahlen will, noch gemüthlich, wenn auch schamlos, zu vegetiren. Einen frap panten Fall letzter Art wollen wir ehestens mit Aktenstücken, welche die nahezu trügcri'che Absicht constatiren, veröffentlichen. Die Be treffenden machten das mit Arrest belegte Lager durch Versprechungen wieder frei, die sie nie gehalten; ja sie lassen sich nicht einmal zu einer Antwort herbei und disponiren trotz aller Protcstation fort und fort. — So kann man es trotz der „Fehmgerichle" in Leipzig und Berlin im Buchhandel treiben. Verleger und Sortimenter, alle sollten sich vereinen, Unsolides und Unsauberes zu vertreiben, und nicht aus übel angebrachter Sentimentalität und lächerlichem Hoch- 347
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