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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.02.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1906-02-03
- Erscheinungsdatum
- 03.02.1906
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- Deutsch
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1280 Nichtamtlicher Teil. ^ 28, 3. Februar 1906. die Besprechung des Jahresberichts durch Annahme des Antrags Erledigung gefunden. Es folgte die Bekanntgabe der Wahlergebnisse. Gewählt wurden 1. in den Vorstand: Herr Robert Voigtländer zum Vorsteher (121 Stimmen) „ Walter Jäh (123 ) „ Max Merseburger (126 ) „ Artur Seemann (125 .. ) 2. in den Hauptansschuß: Herr Georg Böhme (125 Stimmen) „ Adolf Rost (127 ) „ Richard Linnemann (128 .. ) 3) in den Rechnungs-Ausschuß: Herr Anton Hase (127 Stimmen) 4) in den Wahlausschuß: Herr David Rost (125 Stimmen) „ Ernst Stahl (128 „ ) „ Georg Thieme (127 „ ) 5) in den Ausschuß für die Bestellanstalt: Herr Johannes Cyriacus (126 Stimmen) „ Georg Hirzel (125 „ ) „ Wilhelm Junghans (129 „ ) „ Theodor Weicher (128 „ ) „ Karl Weißer (125 „ ) „ Fritz Hachmeister (125 „ ) Die Gewählten erklärten, soweit anwesend, mit Dank die Annahme der Wahl. Insbesondre dankte der mieder gewählte Vorsteher, Herr Robert Voigtländer, der Haupt versammlung für das ihm bisher geschenkte und heute er neut bewiesene Vertrauen und versicherte, sein schwieriges Amt nach bestem Wissen und Können, unterstützt von er fahrenen und hingebenden Mitarbeitern im Vorstande und in den Ausschüssen, wie seit Jahresfrist, als er, selber ab wesend, von der Hauptversammlung auf diesen Posten ge stellt wurde, iu redlicher Bemühung gern weiterführen zu wollen zum Wohle des Leipziger und des gesamten Deutschen Buchhandels. (Allseitiges Bravo!) (Schluß der Hauptversammlung 4 Uhr.) Kleine Mitteilungen. Bücherversteigerungen in Paris. — Der Monat De zember 1905 brachte in Paris mehrere wertvolle Bibliotheken unter den Hammer. So kam außer der in Nr. 19 d. Bl. erwähnten Bibliothek Cronier, die ca. 17 000 Frcs. eingebracht hatte, in den Tagen vom 9. bis 12. Dezember die Bibliothek des Herrn Odsro unter der Leitung von Delestre, Paul 31s und Guillemin im Hotel Drouot zur Versteigerung. Die Bibliothek umfaßte nur 142 Nummern, erreichte aber einen Betrag von 27 141 Frcs., da es sich meistens um alte, wertvolle Bücher handelte, worunter zahlreiche, fein illustrierte Original-Ausgaben. — Die französischen Klassiker, namentlich Dramen- und Fabeldichter, sowie auch aus ländische Dichter, wie Boccaccio, Ariosto, Salomon Geßner, Ca- mosns u. a. waren mit seltenen Exemplaren vertreten und wurden gut bezahlt. Aus der Auktion sind hervorzuheben: »lls TllöLtrs äs kisrrs Corneille-, in 3 Bänden, und »Loswss äramatiguss äs Tdowas Oornsills- (Bruder des Vorigen), in 2 Oktavbändchen, Rouen 1664—1665, mit 36 Figuren von Chauveau u. a., erste Ausgabe, 140Frcs., — »Osuvrss äs Itasins-, Paris 1676, bei Claude Barbin, 2 Bände, von Chauveau illustriert, wozu noch zwei Orginalaus- gaben von »lüstdsr« und -Xtlurlis-, 1689 und 1692, bei Denis Thierry, kamen, zusammen 340 Frcs., — ein andres Werk des selben Dichters »Osuvrss äs klaoius-, Paris 1780, 3 Quartbändchen, mit Porträt von Daulls, 12 Zeichnungen, 13 Vignetten und 60 Endverzierungen (ouls-äs-lawps) von Söve, 165 Frcs.; — eine dritte Ausgabe der »Oouvrss äs äsan liasins», von Pierre Didot dem Ältern, Paris, an IX (— 1801), 3 Foliobände, auf Velin papier, mit 56 Illustrationen von Chaudet, Gsrard, Girodet, Moitte, Peyron, Serangeli und Taunay, erzielte 231 Frcs. — Auch Molisre scheint in hohen Ehren zu stehen. Wir notierten: »llss Oouvrss äs N. äs Nolisrs-, bei Denis Thierry, Claude Barbin und Pierre Traboutlet, Paris 1682, 8 Duodezbände, mit 30 Zeich nungen von Brissart, erste Ausgabe, 470 Frcs.; — »llss Osuvrss äs N. äs Noliärs-, bei Georg von Bäcker, Brüssel 1694, in 4 Duodezbändchen, mit Zeichnungen von Harrewyn, 325 Frcs.; — noch teurer, nämlich mit 600 Frcs., wurde die Ausgabe »llss Osuvrss äs Nolisrs», nouvslls säition, Paris 1734, 6 Quartbände, mit einem Porträt von Coypel, 32 Zeichnungen von Boucher und 198 Vignetten und Verzierungen von Boucher, Blonde! und Oppenort, erste Auflage, auf Velinpapier, bezahlt. — Die Stiche, die die Hauptfiguren der Molisreschen Komödien dar stellten und unter dem Titel: -Rollers. Luits ä'sstampss äss prinoipsux sassts äss oowsäiss äs Nolisrs, ä'aprss Olmries Oo^pol, 1726- unter den Hammer kamen, wurden mit 450 Frcs. bezahlt. Der Fabeldichter Lafontaine war mit folgenden Werken vertreten: »Oontss st nouvollss sn vsrs-, Amsterdam und Paris 1745, bei David dem Jüngern, kleines Oktavformat, mit 70 Vignetten von Cochin, 150 Frcs., — »Tablos eboisies, misss sn vsrs pur äs lla Tontains«, Paris 1755—1759, bei Dessaint L Saillant, 2 Foliobänden, mit 275 Zeichnungen von Oudry, erste Auf lage, Originalexemplar, holländisches Papier, 395 Frcs., — dasselbe Buch (Amsterdam und Paris 1762), mit 2 Porträts von Ficquets, 2 Vignetten und 53 Verzierungen von Choffard, 80 Zeichnungen von Eisen, wurde als sogenannte -Aus gabe für die Gcneralpächter- (säition, äits äss Iksrmisrs Asnsraux) mit 455 Frcs. bezahlt, — dasselbe Werk (Paris, Cazin 1778), 2 Bände mit 24 Zeichnungen von Desrais u. a., erzielte 125 Frcs. — und 200 Frcs. als Doppclexemplar des Buchdruckers P. Didot, Paris 1795, 2 Quartbände, aus Velinpapier, mit 20 Zeichnungen von Fragonard, Malet, Monnet und Touzs. — Das hübsch illustrierte Werk desselben Dichters: »llss ^.wours äs kszwbs st äs Oupiäon-, mit Stichen nach Gsrard, Paris 1797, von P Didot Vater, im Louvre, gedruckt auf Velinpapier, mit gekrönten Initialen des Herzogs von Orleans, erreichte 200 Frcs, während eine Sammlung von 38 Stichen, die auf Lafontaine Bezug hatten, unter dem Titel »Os, lkontains. Oontss. Luitss äss 38 sstawpss Ar. ä'aprss llausrst, katsr, Dlisso, Louobsr, Os Olsro, lls Nssls, llorrain st IVlsuAÜsls» zum Verkauf gebracht und mit 800 Frcs. bezahlt wurde. Diese Sammlung wird hier mit dem Namen »oollsstion, äits Luits äs llarmsssin- bezeichnet und gilt als eine der wertvollsten ihrer Art. Auch Voltaire war vertreten. So z. B. mit seinem Werke: »Romans st oontss-, Paris 1778, bei A. Bouillon, Looists t^xo- Aiaxbigus, 3 Oktavbände, 295 Frcs.; — derselbe Autor erzielte mit dem Buch: »lla Ruoslls ä'Orlsans-, Paris 1795, bei Didot dem Jüngern, hübscher Quartband, auf Velinpapier, Porträt der Agnes Corel vom Graveur Taucher, nebst 21 Zeichnungen von Le Bar bier, Marillier, Monnet und Monsiau, 175 Frcs. — Sein Zeit genosse Rousseau war mit einem Exemplar -ä.-ä. kousssau. Osuvrss«, London und Brüssel 1774—1783, mit prächtigen Illustrationen von Choffard, Le Barbier und Moreau, nebst einem Kupferstich von A. de St. Aubin (nach einem Bilde von de La Tour) und 37 Zeich nungen, 180 Frcs., vertreten. — »Oalatss«, Schäferroman von Florian, Paris 1793, bei Defer de Maisonneuve, mit farbigen Illustrationen nach Monsiau und 4 farbigen Stichen von Monsiau, erreichte 271 Frcs., — -Os Tsmpls äs Ouiäs- von Montesqieu, mit Stichen von N. Le Mire, nach den Zeichnungen von CH. Eisen, Paris 1772, Oktavband, gravierter Text, 315 Frcs., — das selbe Werk, auf Velinpapier, mit Rötelstiftzeichnungen, in Ver bindung mit dem damaligen Wafferfarbversahren (tirsss sv savguins st Asuaebsss L I'sxogus), Paris 1794, bei Didot dem Jüngern, mit 11 Zeichnungen von Eisen und Le Barbier, 226 Frcs., — »llss ^.vsnturss äs Tslsmagus« von Fsnslon, in 2 hübschen Quartbänden, alter Einband, Velinpapier, 72 Zeich nungen von Monnet, 24 Tafeln, Originalexemplar, mit dem Wappen eines fremden Fürsten, Paris 1785, Iwpriwsris äs Nonsisur, 310 Frcs., — »Ra kolls sournss ou ls Narings äs Rigaro- von Beaumarchais, Paris 1785, mit 5 Zeichnungen von Saint- Quentin, 175 Frcs., — -llss Osvt klouvsllss nouvsllss«, mit 100 Illustrationen von Romain de Hooghe, Köln 1701, bei Pierre Gaillard, 155 Frcs., — »Obansons nouvsllss- von M. de Piis, Paris 1785, bei Defer de Maisonneuve, 18 Illustrationen, 355 Frcs., — Res lllaisons äangsrsusss« von Choderlos de Laclos, ein hübscher Oktavband, mit 13 Illustrationen von Monnet,
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