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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.02.1906
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1906-02-05
- Erscheinungsdatum
- 05.02.1906
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- Deutsch
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1322 Nichtamtlicher Teil. 29, 5. Februar 1906. Paul Neubner in KSln. 1340 IHbricius, Hg.türliebss >Vvb1rsebt. 80 Paul Parey in Berlin. 1344 k'rs^bs, kr^ktisclis tVsttsrkvväs. 6eb. 5 I>uvirt5, Ois ^ülldtunA äsr lanävirtsebLltlicbev LnIturpÜLnrsv. III. 8ä. 6 50 H. Nsixnsr, Ig,vävirtssbs.ttlieli6 VortrLxs. Osb. 3 ^ 50 -ß. Plou, Nourrit L Cie. in Paris. 1337 äs kisxaxs, lls Ooup äs 6rLes. 8 kr. ^.Ibs-ns, 1,'^^s äs kaisov. RoniLv. 3 kr. 50 s. Viavxovs, Imxrsssiovs ä'vvs Ikrs-vyLiss sn ^ivsriyus. 4 kr. äs Lsavvoir, ll'^rivös krLru^Lise, ^.Ibum-^nnus-irs. 17« ^vvss, 1906. cs-rt. 3 kr. Otto Spamer in Leipzig. 1339 Guerville, Das moderne Ägypten. 8 ^ 50 geb. 10 ^6. Max Spielmeyer in Berlin. 1337 Asbväsr, läsal-^reditslrtursn. 15 Bernhard Tauchnitz in Leipzig. 1339 1g,ue1mitx-8äitiov. Vol. 3869: kbillpotts, 15s 6oläsv l'stieb. F. E. W. Vogel in Leipzig. 1342 2sitsctirikt kür sorials Nsäiein. 1. 6ä. 1. Ilskt. Franz Wunder in Berlin. 1332 Arndt, Logenreden. 2. Aufl. 3 geb. 4 Nichtamtlicher Teil. Verein der Buchhändler zu Düsseldorf. In der ersten Hauptversammlung dieses Jahres, am 25. Januar, wurden folgende Herren in den Vorstand ge wählt: Alfred Pontzen (i. Fa. W. Deiters' Buchhand lung, Vorsitzender; Julius Baedeker, Schriftführer; W. Wörmbcke, Schatzmeister. Die Mitgliederzahl des Vereins beträgt zurzeit 20. Der Vorstand. Bibliophilie und Lektüre in alter und neuer Zeit. Nach Albert Cim, Iw livrs. I. Bistorigus. von Jos. Thron. (Schluß aus 1905, Nr. 293 u. 300.) . . . »Diese alte Religion der Wissenschaften, die ein zige, die von Homer bis zu Epikur und Lucrez, von Cicero bis zu Goethe, Litträ und Sainte-Beuve beständig die Menschen zivilisiert hat, ohne sie zu schädigen, die einzige, die keinen Krieg, keine Verfolgung unter ihnen angefacht hat . . . und die immer ihre Märtyrer gehabt, mit Hypatia und Sokrates, Giordano Bruno, Johann Huß und Etienne Dolet! Der Gottesdienst dieser Religion besteht im Lesen der Bücher. Die Bücher erleuchten uns und geben uns die schönsten Freuden, sie machen uns glücklich, indem sie uns weise machen . . .« Diese Sätze, die Cim aus einem »Ov rsligiov äss Isttrss« betitelten Buche des bekannten Bibliographen Albert Collignon entliehen hat, geben uns einen bessern Begriff als die unvollständige Übersetzung der Überschrift vom Inhalt des 1. Kapitels des zweiten Bandes des Cimschen Werks, das die gleiche Überschrift trägt. Ohne direkten Bezug zum Buch oder zur Lektüre zu haben, ist dieses gewissermaßen eine Verherrlichung des geistigen Fortschritts, den wir ja vor allem dem Buch verdanken. Es enthält schöne, gedankentiefe Stellen aus den Werken der größten Philosophen und Dichter, unter anderm die Glaubens bekenntnisse von Voltaire, Mirabeau, Sainte-Beuve, Renan, Gaston Paris. Im darauf folgenden Kapitel gibt uns der Verfasser in der bisherigen anthologisch-anekdotischen Form Kenntnis von der Jugendlektüre einer Anzahl großer Männer, meist solcher, denen wir schon im ersten Bande begegnet sind. Er zitiert fast ausnahmslos nach ihren eignen Aufzeichnungen, und namentlich die Auszüge aus den Memoiren des Bischofs Huet, den Bekenntnissen Rousseaus, den »Oovüäsvess« La- martines, den Memoiren von Stendhal, Mme. Roland, Ben jamin Franklin, den Reisebildern Heines, den Briefen eines Reisenden von George Sand, der Geschichte eines Buchs von CH. Delon enthalten eine Fülle von fesselnden Jugend erinnerungen über die ersten Begegnungen ihrer Verfasser mit den Büchern, sei es in der Hausbibliothek der Eltern, sei es beim Buchhändler, zu dem oft und heimlicher weise die ersten Ersparnisse frühreifer, wissensdurstiger Kinder getragen wurden. Daß eine falsch oder gar nicht geleitete Jugendlektüre zu bösem Ergebnis führen kann, ist bekannt — sollen doch alljährlich eine ganze Anzahl Schulkinder von den großen, deutschen Hafenplätzen an ihre Eltern zurückgeschickt werden, abenteuer lustige Knaben, denen die Lektüre von Robinson Crusoe, Sigismund Rüstig und ähnlichen Büchern den Kopf ver dreht hat. Cim weist mit Bezug hierauf leider nur in einer kurzen Anmerkung auf einen phantastischen Aufsatz von Jules Vallös hin, der unter der Überschrift »I-ss vietimss äv livrs« in dem Bande »1,88 räkrsotairssr (Paris 1881) erschienen ist. Er behandelt »den Einfluß auf die jugendlichen Geister durch Robinson Crusoe, die Märchen, Abenteurergeschichten, Walter Scott, Lord Byron, Alfred de Müsset, Murger, Balzac usw.« Der betreffende Abschnitt ist jedenfalls für Buchhändler von großem Interesse; als viel älteres klassisches, ja geradezu weltberühmtes Beispiel hierfür hätte jedoch Cervantes' unsterblicher »Don Quijote«, als neueres Daudets köstlicher »Tartarin de Tarascon« mit mehr Glück angeführt werden können, wenn es sich auch nicht speziell um Jugendlektüre handelt. »Mit 20 Jahren ist man kein Bibliophile«, sagt sehr richtig der Bibliograph Alfred de Martonne, »man hat keinen Sinn für das Außere eines Buches; ob es schön oder häßlich, gut oder schlecht gebunden, bleibt gleichgültig. Man verzichtet auf seltene Ausgaben, Kuriositäten, Liebhaberdrucke; aber man sucht in den Büchern Gedanken und vor allem Gefühl und Gemüt.« Die Frage »Wie soll man lesen« wird im dritten Kapitel beantwortet. In erster Linie wird das Lautlesen warm empfohlen. »Es gibt den Gedanken außer der Schärfe die Autorität; Holzhauer und Bäcker, die eine schwere Arbeit zu verrichten haben, ermuntern sich ebenfalls durch ihre eigene Stimme», sagt Doudan in seinen »kiotss st röüsxiovs ä'an Isetsur«. Lavier de Maistre erzählt uns in seinem bekannten »Vo^sgs vutour äs ms ebambrs«, daß der englische Dichter und Philosoph Pope nie an seine schrift stellerische Tätigkeit ging, ohne sich vorher durch langes, lautes, aufgeregtes Deklamieren in die richtige Stimmung versetzt zu haben. De Maistre fügt hinzu, daß er Pope mit vollem Erfolg nachgeahmt habe. Legouvs drückt sich in »I-» Isotnrs Sv »etiovr folgendermaßen aus: »Nichts verrät uns mehr die Schwäche des Stils, die Falschheit der aus-
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