Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.03.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-03-03
- Erscheinungsdatum
- 03.03.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19030303
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190303039
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19030303
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1903
- Monat1903-03
- Tag1903-03-03
- Monat1903-03
- Jahr1903
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1776 Nichtamtlicher Teil. 51, 3. März 1903. Vorträge und Ausstellungen veranstaltet und die ersten ein leitenden Schritte wegen der Weltausstellung in St. Louis 1904 getan. Möchten wir auch auf dieses kommende Jahr seinerzeit gern zurllckblicken dürfen. — Kleine Mitteilungen. Beschlagnahmte Druckschriften. — Durch richterliches Urteil ist die Unbrauchbarmachung sämtlicher Exemplare der in Lemberg erscheinenden Notenhefte Hierapominajlri 2bior?issni Harockcnvzwb ulor^l na Uortspian, 8t. dlierviackomslri. I^vüv, 6ubr/- noivio? i 8obmiclta, Heft 1 und 2, ausgesprochen worden. — Ferner ist durch Beschluß der 8. Strafkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin die Beschlagnahme der periodischen Druckschrift Das Album, VI. Jahrgang, Heft 1, und der zu ihrer Herstellung bestimmten Platten und Formen angeordnet worden. Beschlagnahme.—In verschleimen Buchhandlungen Leipzigs wurden von der Staatsanwaltschaft die französischen Publi kationen: Panorama — I-a Parisienne par I'irnaAS (Paris, Lasoüst) — und Osoollsts et ketrousss, guatrs sisolss cke Oanloissris (Lsrnarck L 6o.) beschlagnahmt. Drucksachen-Ausstellung. — Aus Hanau kommt über die dort vorbereitete Drucksachen-Ausstellung folgende Meldung: Vom 9. bis 19. April ü. I. findet in der Königlichen Zeichen- akadcmie zu Hanau eine Drucksachen-Ausstellung im Anschluß an ähnliche Veranstaltungen in Mainz und andern Orten statt. Es sind dafür bereits weit über 100 Anmeldungen eingcgangen, weitre stehen in beträchtlicher Zahl noch bevor und die be deutendsten Firmen des In- und Auslands haben ihre Beteiligung zugesagt. Sowohl von den städtischen Behörden, wie von kunst gewerblichen und graphischen Vereinigungen, Kunstanstalten u. a. sind namhafte Mittel für das Unternehmen zur Verfügung ge stellt. Nach alledem steht eine hervorragende und umfassende Ausstellung auf dem Gebiet der graphischen Künste zu erwarten, die berufen sein wird, weit über Hanaus Grenzen hinaus neue Anregungen zn geben. Die Gruppeneinteilung der Ausstellung wird folgende sein: 1. Historische Drucke, 2. Drucksachen Hanauer und auswärtiger Firmen, 3. Johannisfest-Drucksachen, 4. Satz- und Druckerzeugnisse, Jllustrationsausschnitte, Tonplattenschnitte, Entwürfe u. s. w. von Buchdruck-Gehilfen, 5. Zeichnungen und Entwürfe der Lithographen, die die Königliche Zeichcnakademie besuchen, 6. Ausländische Drucke, 7. Plakate, 8. Drei- und Vier farbendrucke, Chromoholzschnitte, Chromozinkotypien u. s. w., 9. Exlibris, 10. Bucheinbände und Vorsatzpapiere, 11. Drucksachen von Maschinenfabriken, 12. Drucksachen von Schriftgießereien, 13. Drucksachen von Farbenfabriken, 14. Drucksachen von Repro duktions-Anstalten, 15. Lithographien in Merkantil-, Chromo-, Pantographic-, Aluminium-, Blech- und Celluloiddruck u. s. w., 16. Fachzeitschriften und Fachliteratur, 17. Kunstdrucke, wie Stahl- und Kupferstiche, Radierungen, Heliogravüren, lichtwirkende Drucke, Naturselbstdrucke u. s. w. von Hanauer Kunsthandlungen, 18. Fach artikel, Maschinen, Schrift- und Ziermaterial u. s. w., Klischees, Holzutensilien, Werkzeuge u. s. w., 19. Notendrücke, 20. Ver schiedenes. Fernsprechverbindung Leipzig-Wien. — An die Leip ziger Hanoelskammer ist das Ersuchen gerichtet worden, für die Herstellung einer Fcrnsprech-Vcrbindung zwischen Leipzig und Wien besorgt sein zu wollen. Bevor die Handelskammer in der Angelegenheit weitere Schritte unternimmt, erachtet sie nach ihren Erfahrungen in früheren Fällen ähnlicher Art vor allen Dingen eine Erörterung der Bedürfnisfrage für geboten und richtet des halb an die Firmen ihres Bezirks die Aufforderung, ihr etwaiges Interesse an einer solchen Verbindung bis zum 7. März d. I., wenn möglich unter näherer Darlegung der einschlägigen Verhält nisse, schriftlich unter der Aufschrift »Kanzlei der Handelskammer, Neue Börse, Tr. 1Z. I.-- kundzugeben. Stuttgarter Kranken-Unterstützungskasse für Buch händler, eingeschriebene Hilfskasse. — Der Vorstand dieser segensreich wirkenden Kasse hat der ordentlichen Generalversamm lung, die am 26. Februar stattgefunden hat, einen Bericht über den Verlauf des Rechnungsjahrs 1902 unterbreitet, dem wir folgendes entnehmen. Die Mitgliedcrzahl betrug Ende Dezember 1902: 201 (gegen 192 im Vorjahr). Seit der Beitragserhöhung und dank der Opferwilligkeit der Prinzipalität hat sich in den letzten Jahren die Finanzlage der Kasse stetig gebessert. Deshalb konnte vor zwei Jahren die Gewährung von Sterbegeldern in der Höhe von 100 ^ bis 150 ^ beschlossen werden. Neuerdings hat sich der Vorstand veranlaßt gesehen, das Vertrags verhältnis mit dem Katharinenhospital in Stuttgart dahin zu erweitern, daß nunmehr erkrankte Mitglieder in der zweiten Verpflegungsklasse (4 pro Tag) ohne jegliche Nachzahlung ihrerseits untergebracht werden, was eine ganz er hebliche Mehrleistung der Kasse in sich schließt. Hierzu wird in Bälde die Verlängerung der Unterstützungspflicht auf 26 Wochen treten. Schließlich ist das Endziel der Hilfskasse — die Ein beziehung der Familien der Mitglieder — von dem Vorstand nicht aus den Augen gelassen worden. Um dieses zu erreichen, dazu bedarf es aber noch manches guten Abschlusses, denn unbedingt gesicherte Vermögensverhältnisse und große Zinseneingänge sind nötig, wenn die Kasse in dieser Ausdehnung ersprießlich ar beiten soll. Das Kassa-Konto des vergangnen Jahrs weist in den Ein nahmen als Hauptpostsn erstens die Beiträge der Herren Prinzi pale in Höhe von 893 auf, dann Eintrittsgelder und Beiträge der Mitglieder 2408 ferner Kapital-Zinsen 758 75 ^ und Entnahme aus der städtischen Sparkasse 1260 Diese Einnahmen ergeben mit einem kleinen Saldo-Vortrag aus 1901 und einigen Schenkungen die Gesamtsumme von 5510 >6 67 Die Ausgaben waren bedeutend geringer: Krankengelder 744 60 »), ärztliche Behandlung 1058 Heilmittel 382 ^ 25 A Krankenhans- verpflegung 18 73 ^ und Verwaltungskosten 177 ^ 22 Es konnten daher 3122 25 für die Kasse fest angelegt werden und noch ein kleiner Kassenbestand in neue Rechnung mit über nommen werden. Das Vermögen der Kasse ist in3'/,A Württem- bergischen Staatsanleihe angelegt und nur einige hundert Mark davon sind für nötige Fälle bei der Stuttgarter Sparkasse ein gezahlt. Es hat sich im vergangnen Jahr um 1951 54 ->) ver mehrt, von 20387 71 ->) am 31. Dezember 1901 auf 22339 25 o) zum gleichen Termin des Jahrs 1902. Personalnachrichten. Gestorben: am 27. Februar in Ellwangen Herr Buchhändler Sigmund Heß im hohen Alter von 78 Jahren. Der Verstorbne war seit 1. November 1866 Teilhaber der Buch- und Antiquariats handlung I. Heß in Ellwangen. (Sprechsaal.) Achtung! Zu den Artikeln in Nr. 37, 38, 40, 41, 42, 44 u. 46 d. Bl. Herr Otto Carius in Göttigen hat uns nachstehenden, ihm zugegangenen Brief, den er der Staatsanwaltschaft übergeben hat, in Abschrift mitgeteilt. Bei der Wichtigkeit der Angelegenheit für die geschädigten Herren Sortimenter folgt sein Abdruck. „F. Klinge, Buchhandlung Bremen, Kastanienstraße 4. Bremen, 28. II. 1903. »Herrn Otto Carius, Göttingen. »Auf Ihr Schreiben vom 24. 11. an mich, sowie auf das vom 19. II. an Salis-Berlin teile ich Ihnen mit, daß ich bereits auf den Wunsch meines früheren Reisenden Hertzberg*) am 24. II. an das Polizei amt zu Göttingen 25 sandte und zwar sollte davon das Ihnen gehörige Werk »Platcn, Heilmethode« vom Gastwirt in -Maschkrug« eingelöst und Ihnen zugestellt werden. Das Werk war daselbst für 3 V/ verpfändet. Das übrige Geld sollte dazu dienen, die Heiden Schuhmacher zu bezahlen. Hertzberg hat aus Not gehandelt. Anders verhält es sich mit den falsch gemachten Bestellungen auf den «Dekorationsmaler«. Speziell in Ihrem Falle hatte mir Hertzberg gesagt, Sie wollten die Zustellung doch lieber nach Göttingen**) und so trug ich kein Bedenken, Herrn Salis dies per Karte mitzuteilen. Am 16. II. bei meiner Anwesenheit in Berlin habe ich Herrn Salis bereits ersucht, sämtliche Be tellungen zu remittieren. Für Sie wurde schon am 16. II. das Geld reserviert. Ich bin selbst über die ganze Angelegenheit bis jetzt vollständig im Unklaren, da ich bis jetzt von Salis noch keine vollständige Übersicht habe Hochachtungsvoll F. Klinge«. *) Dies also scheint der Pseudomüller, -Schmidt re. zu sein. **) Ist nicht wahr. Carius.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder