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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.08.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-08-31
- Erscheinungsdatum
- 31.08.1903
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19030831
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äev grapüisoüen Vereinigungen. — Lüvüsr- unc! ^eitsokrikt-sn- eodau; verseiiieäenv LingLiigs. — NnnnigkLltige». Oenesiogis uncl lleroläiir. ^ntiguariats - Latalvb dir. 128 von I. Vnussig in ?rng. 8". 37 8. 662 I4rv. Weitere Äußerungen über Bücher, Der deutsche Buchhandel und die Wissenschaft (vergl. Nr. 177, 179—187, 190, 193—197, 199): Greifswalder Zeitung Nr. 197 vom 23. August 1903. Seite 7. Besprechung. (Scharf verurteilend.) Zittauer Morgen-Zeitung Nr. 195 vom 23. August 1903. Artikel: »Der Buchhändler-Ring«. Magdeburaische Zeitung Nr. 387 vom 2. August 1903: »Vuchhändlersorgen«. (Abdruck des Aufsatzes aus der National-liberalen-Correspondenz.) Augsburger Abendzeitung Nr. 234 vom 26. August 1903. Artikel: -Literarisches- (zum Teil Inhaltsangabe und Aus zug mit zustimmendem Urteil). Personalnachrichten. Professor l)r. Schmollers Dank an die Universität Heidelberg. — Zu den Ehrendoktoren der Universität Heidel berg, die diese anläßlich ihres jüngsten Jubiläums ernannt hat, gehört auch der geschätzte Nationalökonom Professor Gustav Schmoller von der Universität Berlin. Sein Dankschreiben ist durch das darin abgelegte Bekenntnis seiner wissenschaftlichen Lebensarbeit bemerkenswert und sei darum seinem Hauptinhalt nach auch hier wiedergegeben: -Nachdem das Diplom der Ehrenpromotion, durch welche Sie mich ausgezeichnet haben, in meine Hände gelangt ist, drängt es mich, meinem flüchtigen, telegraphischen Dank erst die rechte Aussprache meiner Gefühle folgen zu lassen. Sie haben in der schönen und feinsinnigen Würdigung meiner wissenschaftlichen Tätigkeit mich über das Maß dessen ge rühmt, das ich als verdient zugeben kann. Fast zufällige Ereignisse meines Lebensgangs haben es bewirkt, daß ich all meine Arbeit ebenso der Geschichte als den Staatspussenschasten widmete, nachdem ich in meinen Studienjahren meine Zeit mehr zwischen Philosophie und Nationalökonomie geteilt hatte. Persönliche Beziehungen hauptsächlich zu Max Duncker, Nitzsch, Dropsen, Ranke waren nicht ohne erheblichen Einfluß auf mich. Mehr aber fast noch der Wunsch, auf festem Fundament des Urteils über öffentliche Dinge zu stehen, hat mich in Halle zum Studium der preußischen Verfassungs- und Verwaltungs geschichte, in Straßburg zu dem der Rechtsgeschichte der alten Reichsstadt getrieben. Mit jedem Fortschritt meiner historischen Kenntnisse sah ich aber zugleich, daß allein durch sie der alten abstrakt naturrechtlichen Nationalökonomie ein neuer, ganz haltbarer Boden zu geben sei, den ich in Roschers, Hildebrands und Knies' Arbeiten, soviel ich ihnen verdankte, noch vermißte. Anderseits hat mich die Doppel arbeit in Geschichte und Staatswissenschaft verhindert, die eigent lich großen Pläne meines Lebens zu verwirklichen. Die Hoffnung, eine vollendete preußische Verwaltungs- und Wirtschaftsgeschichte des preußischen Staats im achtzehnten Jahrhundert zu schaffen, endet in der akademischen Publikation der ^.ota, Lorassioa, einer Vorarbeit für das, was ich hatte leisten wollen. Aus einem Sam melwerke, das ich mit andern plante und dann allein in die Hand nahm, weil ich sah, daß nur eine Hand ein Ganzes schaffen kann, ist mein Grundriß der Volkswirtschaftslehre entstanden, der mich jetzt sechzehn Jahre neben meinen andern Pflichten fesselt, und doch nur ein enzyklopädisches,in vielem unvollkommenes Lehrbuch sein wird. Ich tröste mich, daß ich heute so viel jüngere, besser geschulte Kräfte sehe, die vollenden werden, was ich erstrebte. Immer bin ich glücklich über das, was ich mit ander» Gleichgesinnten zusammen erreichte: in Deutschland ist in Bezug auf die vorherrschenden volks wirtschaftlichen und sozialen, das praktische Leben beherrschenden Überzeugungen und Ideale von 1861—1903 ein geistiger Um schwung von großer Bedeutung eingetreten; und nicht minder hat die wissenschaftlich methodische Behandlung der Geschichte und der Staatswissenschasten seit vierzig Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, im Sinne des Realismus, im Sinne gegenseitiger Befruchtung der beiden Wissensgebiete. Und wenn ich vollends sehe, wie freundlich und über alles Maß anerkennend die hohe philosophische Fakultät in Heidelberg mich beurteilte, so kann ich stolz nur sagen: wer den Besten seiner Zeit genug getan, der hat nicht umsonst gelebt. Nehmen Sie also meinen herzlichsten Dank für die wirklich große Freude, die Sie mir gemacht haben, für die Tatsache, daß Sie meinen bescheidenen Namen der Ehren tafel großer Namen beigefügt haben, die Ihre Ehrenpromotion vereinigt«. (Sprechsaal.) Schulbücherverlegcr und Sortimenter. (Vergl. Nr. 156, 160, 163, 164, 165, 170, 183, 193, 195 d. Bl.) XI. Zu der Auslassung des Herrn B. G. Teubner in Leipzig im Börsenblatt vom 21. August habe ich zur Richtigstellung zu be merken, daß die Annahme der Remittenden, wie aus dem unten abgedruckten (der Redaktion im Original vorliegenden) Schreiben der Firma Teubner vom 9. Juni deutlich hervorgeht, nicht an meiner Schavcnrcchnnng im Betrage von 14 ^ 42 die ich am 6. Juni zurückgezogen hatte, scheiterte, sondern nur allein daran, daß ich das Anerbieten Herrn Teubners, die am 4. April empfangenen lateinischen Übungsbücher, die am 8. April — acht Tage vor dem Schulanfänge — bereits in netten Auflagen versandt und dadurch wertlos und unverkäuflich wurden — 50 Bücher — nur für die Hälfte des Nettopreises zurücknehmen zu wollen, am 6. Juni abgelehnt hatte. Auf das Anerbieten Herrn Teubners ging ich nicht ein, weil ich der Meinung bin, daß die Firma Teubner die Pflicht hatte, diese Bücher zum vollen Nettopreise zurückzunehmen, wenn sie wegen der Lieferung selbst nur der leiseste Tadel treffen konnte. Meiner Ansicht nach, die wohl von vielen Sorti mentern geteilt wird, durfte die Firma Teubner die alten Auf lagen nicht mehr für das neue Schuljahr ausliefern, weil es ihr bekannt ist, daß der Sortimenter alte Auflagen eines Schul buches nicht verkaufen kann und an barem Gelbe und durch Verlust der Kundschaft geschädigt wird, wenn andre Buchhand lungen derselben Stadt und die Lehrer zum Schnlanfange die neuen Auflagen erhalten. Herr Teubner hätte den Auflagerest anders verwerten oder makulieren, nicht aber dieses schaden bringende Geschäft mir und einigen anderen Sortimentern im Reiche überlassen müssen. Unter den, wie Herr B. G. Teubner sagt, unberechtigten Remittenden befanden sich auch fünf Exemplare der Ausgabe für Sexta in der alten Ausgabe, die ich mit Faktur vom 9. April, also nach Erscheinen der neuen Auslage gegen, bar erhalten hatte, und die irrtümlich am 28. März an deren Stelle gesandten fünf Exemplare der Ausgabe 8, dann auch acht Bände Klassiker-Schülerausgaben in der hier nicht ein- gesührten Ausgabe L, die mir gesandt worden waren, weil die nähere Bezeichnung übersehen war, der Bestellung beizufügen, und noch einige Bücher, deren Rücknahme mir bereits zugcsagt war. Die Summe der wirklich unberechtigten Remittenden war 23 ^ 95 H. Königsberg i/Pr., 23. August 1903. Eugen Heinrich. Nachstehend der oben erwähnte Brief der Firma B. G. Teubner: »Leipzig, den 9. Juni 1903. »Herrn Ferd. Raabe's Nachf., Königsberg. -Aus Ihren Brief vom 6. d. M. erwidere ich Ihnen, daß meine frühere Zuschrift dahin zu verstehen ist, daß ich Ihnen bei einer Remission der Ostermann schen Übungsbücher die Hälfte des Nettopreises vergüten wollte. Da Sie von diesem Entgegenkommen keinen Gebrauch machen können, bedauere ich, über die Angelegenheit nicht weiter verhandeln zu können. Alle Ihre Vorwürfe sind vollständig unberechtigt, wovon Sie sich leicht überzeugen können. »Auf den weiteren Inhalt Ihres Schreibens bedauere ich nicht eingehen zu können. Hochachtungsvoll (gez.) B. G. Teubner. In Vollmacht: (gez.) Quelle.- Anfrage. Die nachfolgende Anfrage eines Sortimenters stellen wir auf Verlangen zur gefälligen Besprechung. (Red.) Im Jahre 1902 wurde von einem Verleger ein Buch im Börsenblatt zurückverlangt. Von einem Sortimenter wurde übersehen, das Werk sofort zu remittieren; es wurde vielmehr Ostermesse 1902 disponiert, was vom Verleger anerkannt wurde. Ostermesse 1903 remittierte der Sortimenter das Werk, und nun schickte der Verleger es von den Remittenden zurück mit dem Ver merk: »wurde im Januar 1902 zurückverlangt- und beansprucht Zahlung. — Ist der Verleger dazu berechtigt, nachdem er doch die Disponenten Ostermesse 1903 stillschweigend genehmigt hat, und muß das Werk bezahlt werden? — Um gefällige Aussprache wird gebeten. k. L.
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