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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.11.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-11-21
- Erscheinungsdatum
- 21.11.1903
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- Deutsch
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270, 21. November 1908. Nichtamtlicher Teil. 9551 neuen Werke vom ersten Tag ihres Erscheinens ab, die in großen wie in kleinen Buchhandlungen für den Preis erhältlich waren. Bände von 7 FrcS. 50 Cts. erhielt man für 5 bis 6 Frcs., solche von 10 Frcs. für 7 Frcs. 50 Cts. Der Rabatt betrug also 20 bis 25 Prozent, nicht bloß bei den aus Massenabsatz berechneten Romanen, sondern auch bei wissenschaftlichen Werken und bei Zeitschriften, welche letzteren in Frankreich sehr viel nummern weise gekauft werden. Inzwischen haben sich die Sortimenter genötigt gesehen, diesen Rabatt wesentlich zu kürzen, ja teilweise sogar aufzuheben, und die vielen Klagen, die man gerade in letzter Zeit wieder über die ungünstige Lage des französischen Buchhandels gehört hat, scheinen darauf hinzudeuten, daß man noch eine weitere Kürzung des Rabatts erstrebt. Nach dem von dem -ZzmäioLi, äss eclitsurs--, der Verleger vereinigung, aufgestellten Tarif darf auf neue, in Paris er schienene Bücher der Buchhändler folgenden Rabatt gewähren: Tarif X. Literaturwerkc (»livrss äs littsraturs«, im wesentlichen Unter haltungsliteratur oder Belletristik). Bruttopreis Nettopreis Frcs. Frcs. 0. 50 0. 45 0. 60 0. 55 0. 75 0. 70 1. — 0. 90 1. 25 1. 10 1. 50 1. 35 1. 75 1. 55 2. — 1. 75 2. 25 2. — 2. 50 2. 25 3. — 2. 50 3. 50 3. — 4 — 3. 50 5. — 4. 50 6. — 5. 25 7. — 6. — 7. 50 6. 50 Bruttopreis Nettopreis Frcs. Frcs. 8. — 7. — 9. — 8. — 10. — 8. 75 12. — 10. 50 13. — 11. 50 14. — 12. — 15. — 13. — 16. — 14. — 18. — 16. — 20. — 17. 50 22. 50 20. — 25. — 22. — 30. — 26. — 35. — 30. — 40. — 35. — 45. — 40. — 50. — 44. — Uber 50 Frcs. 15 A Rabatt. Tarif 8. Wissenschaftliche Werke (Recht, Naturwissenschaft, Medizin, Philologie, Archäologie usw.). Bruttopreis Nettopreis Bruttopreis Nettopreis Frcs. Frcs. Frcs. Frs. 0. 50 0. 50 9. — 8. 10 1. - 1. — 10. — 9. — 1. 25 1. 10 11. — 10. — 1 50 1. 35 12. — 10. 75 2. — 1. 80 12. 50 11. 25 2. 50 2. 25 13. — 11. 70 3. — 2. 70 14. — 12. 60 3. 50 3. 15 15. — 13. 50 4. — 3. 60 16. — 14. 50 4. 50 4. — 18. — 16. 20 5. — 4. 50 20. — 18. — 6. — 5. 40 21. — 19. — 6. 50 5. 85 22. — 19. 75 7. — 6. 30 22. 50 20. — 7. 50 6. 75 24. — 21. 50 8. — 7. 20 25. — 22. 50 über 25 Frcs. 10 L Rabatt. Der Rabatt gilt, wie bemerkt, nur für die in Paris er schienenen Bücher, nicht für Verlagswerke aus der Provinz. Nach außen versenden die Pariser Buchhändler nur unter Anrechnung des Portos oder ohne Rabatt. Bei Werken unter 8 Frcs., die einzeln versandt werden, wird auf alle Fälle das Porto in An rechnung gebracht. Ausgenommen ist auch eine Anzahl amtlicher Publikationen, auf die den Buchhändlern selbst kein Rabatt ge währt wird. Zeitschriften und Zeitungen werden von den Buch händlern franko geliefert, aber ohne Rabatt; in solchen Fällen, wo die Buchhändler selbst keinen Rabatt erhalten, erfolgt ein Aufschlag bis zu 5 Prozent zu Lasten des Bestellers. Auf anti quarische Werke wird kein Rabatt gewährt. T. K. Zeitungsjubiläum. — Am 17. November 1903 konnte die »Allgemeine Zeitung« auf ein abgeschlossen hinter ihr liegen des Jahrhundert ihres Erscheinens in Bayern zurückblicken. Die »Allgemeine Zeitung» ist 1798 von Johann Georg Cotta in Stuttgart als »Neueste Weltkunde» ins Leben gerufen worden. 1803 wurde sie aus geringfügigem Anlaß (der Wiedergabe einer Rede des Präsidenten am Pariser Appellationsgericht über das Wesen des Ordens der Ehren legion) vom württembergischen Kurfürsten verboten und fand zunächst eine Freistatt im damals bayrischen Ulm. 1810 kam sie nach Augsburg und blieb dort bis 1882; seitdem erscheint sie in München. Am 17. November 1803 erschien sie mit ihrer Nummer 288 zum erstenmal als »Kaiserlich und Kurpfalzbairisch privilegirte Allgemeine Zeitung». Die Jubiläumsnummer vom 17. November 1903 (Nr. 319, Morgenblatt) bringt ein Faksimile der ersten Seite dieser ersten in Bayern erschienenen Nummer. Der Verleger leitet sie durch eine Erklärung an die Leser des Blatts ein und wendet sich in scharfen Ausdrücken gegen die Maßregelung durch die württembergische Regierung. Seine Ent rüstung spiegelt sich darin recht anschaulich wieder. Der Gedenktag wurde durch eine häusliche Feier im Kreise aller Angehörigen der Redaktion, des Verlags und der tech nischen Betriebe begangen. Der Geschäftsführer des Verlags Herr Martin Mohr, und der Vorsitzende des Arbeits-Ausschusses, der Metteur Herr Franz Kick, hielten Ansprachen. Vom Magistrat der Stadt München, von der Handels- und Gewerbe- kammcr für Oberbayern, vom Münchener Handelsverein, vom Vorstande der Münchener Börse, vom Münchener Bezirks-Lehrer verein, von Zeitungs-Redaktionen und vielen hervorragenden Persönlichkeiten aus München, dem Reich und dem ganzen weiten Verbreitungsgebiet des Blattes sind der Allgemeinen Zeitung bei diesem Anlaß ehrende Kundgebungen freundlicher Anteilnahme zugekommen. Der großen und angesehenen Schar der Gratulanten bescheiden uns anschließend, ergreifen auch wir gern diesen wichtigen und ehrenvollen Anlaß, der Allgemeinen Zeitung und allen an ihr Beteiligten unsre Hochachtung zu bezeugen und unsre besten Wünsche für eine glückliche Zukunft zu über mitteln. Red. Auktionen von Büchern, Stichen usw. im Hotel Drouot zu Paris. — Im »llStsl äse Vontss» hat die Winter saison seit einiger Zeit wieder begonnen. Die Verkäufe von Büchern und Stichen folgen nach der sommerlichen Unterbrechung, die zwei bis drei Monate währt, nunmehr so schnell aufeinander, daß sich Berichterstatter auf die Mitteilung des Wichtigsten be schränken muß. Übrigens werden die bedeutendsten Bücher auktionen immer erst in der Mitte des Winters abgehalten, wenn die Bibliophilen, die meist sehr reiche Leute sind, sämtlich von ihren Schlössern und Landgütern nach der Hauptstadt zurück- gekehrt sind. In diesem Jahr war das herbstliche Wetter in Frankreich so reich an Wechselfällen, daß viele Pariser, die Ende September oder Anfang Oktober bereits zurückgekommen waren, sich entschlossen, die Sommcrquartiere von neuem aufzusuchen, als die trostlose Witterung plötzlich im Spätherbst zum bessern um schlug. Jetzt aber ist das Hotel Drouot wieder so besucht wie in seinen besten Zeiten. Am 6. November kam ein Teil der Bibliothek von Henri Testa rd unter den Hammer, welche 200 Bände, obgleich keines wegs ohne Wert, nicht viel über 3000 Frcs. ergaben. Zu erwähnen wären allenfalls ein Exemplar der Werke des Ritters de Boufs- lers, Ausgabe Haag, 1781, Duodez, in altem Einband mit dem Wappen von Marie Antoinette, 100 Frcs., — ein Exemplar des -Nsrours galant« von 1710, mit dem Wappen des Herzogs du Maine, natürlichen Sohns Ludwigs XIV. und der Marquise de Montespan, Duodez, roter Maroquinband mit liliengeschmücktem Rücken, 42 Frcs., — ein Exemplar der -Reisen Gullivers-, Aus gabe von 1727, Duodez, in modernem blauen Maroquinband von Cuzin, 30 Frcs., ein auffällig geringer Preis. Ungleich bedeutender war der Verkauf am nächsten Tage, am 7. November, wo es sich um moderne Bücher in kostbaren Ein bänden handelte. Genannt seien zunächst einige Werke, die den Preis von 1000 Frcs. erreichten oder überschritten. »6bants st ollansons populairss äs la Uranos«, Ausgabe Delloye, mit einer Folge von 12 Originalzeichnungen von Steinheil, Trimolet und Henry Emy, die zur Illustration des Werks dienten, 1105 Frcs., — »Us Oraxsau» von Jules Claretie, Paris, Calmann-Lsoy, 1886, Kleinoktav, roter Maroquineinband von Marius Michel, 1005 Frcs., — -l?ortunic><-, von Thsophile Gautier, Paris 1893, Unikum, wört licher Neudruck der Originalausgabe, dem die 24 Original aquarelle von A. Lunois und eine vierfache Folge der Stiche bei gegeben sind, grüner Maroquineinband von Maillard, 1000 Frcs., — »U'Lvangils äs l'Lntanes äs kiotrs-Lsignsur 3s8U8-6bri8t eslon Laint-kisrrs, mw sn Uranyais« von Catulle Mendss, nach dem Manuskript der Abtei von Sankt Wolfgang, Paris, Collin L Cie., Quartband, Illustrationen von Carlos Schwabe, eines der 50 numerierten Luxus-Exemplare, enthaltend eine dreifache Folge der Stiche, ein Originalaquarcll von Schwabe und zwei autographische Briefe des Künstlers, künstlerischer Ledereinband von CH. Meunier, 1700 Frcs., — »Laäig ou la Vsstinss» von Voltaire, Paris, 1893, 1264»
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