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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.11.1903
- Strukturtyp
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- 1903-11-24
- Erscheinungsdatum
- 24.11.1903
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- Deutsch
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9686 Nichtamtlicher Teil ^ 272, 24. November 1903. viele Verschnitt seien jedoch die Ursache gewesen, daß man zu ge walzten Messinglinien übergegangen sei, die von den Fabriken auf alle gebräuchlichen Längen systematisch geschnitten geliefert würden und bei weitem dauerhafter seien. Haupttitel, Schmutztitel, Vorwort, Inhaltsverzeichnis, Kolum nentitel und die dabei zu verwendenden Schriften und Schrift grade wurden erwähnt. Durchschuß und Regletten, Quadraten, Gevierte, Halbgevierte rc., diese Füllstücke für freie Räume, fanden ihre Erklärung, desgleichen die Norm, der abgekürzte Titel des Buches, der am Fuße der ersten Seite jedes Vogens steht, ferner die Marginalien, das sind die Randbemerkungen, die den Inhalt einzelner Stellen kurz bezeichnend, bisweilen am Rand der Kolumne außerhalb des Textes angewendet werden. Auch die Signatur (die Nummer des Bogens), die Noten am Fuße der Kolumne und ihre Satzweise wurden erklärt, ebenso der Satz von Gedichten, Mathematik, Illustrationen. Freilich konnte vieles nur andeutungsweise behandelt werden, da zur Bewältigung der Fülle des Stoffs nur ein Abend zur Verfügung gestellt werden konnte. Das Ablegen des Satzes nach dem Druck wird durch das An feuchten der Kolumnen eingeleitet. Der Setzer nimmt immer eine Anzahl Zeilen in den Winkelhaken, erfaßt eine Partie Lettern und wirft eine nach der andern in die betreffenden Fächer des Setzkastens. Dies geht etwa fünf- bis sechsmal so schnell wie das Setzen. Auf die Setzmaschinen übergehend, bemerkte Herr Elsner, daß man seit hundert Jahren bemüht gewesen sei, das Setzen durch Maschinen zu bewerkstelligen, daß aber erst vor siebzehn Jahren die erste wirklich brauchbare Setzmaschine erfunden ^wurde. (Referent gestattet sich ergänzend zu bemerken: 1886 wurde oie Her stellung der von Mergenthaler erfundenen Zeilensetz- und Gießmaschine im großen Betrieb ausgenommen, die erste voll kommen betriebsfähige Linotype gelang jedoch bereits 1884. Bis dahin hatte man mancherlei Maschinen ersonnen, um das Setzen von Lettern zu besorgen, die durch Röhren nach einem Vereinigungspunkt, dem Ersatz des Winkelhakens ge leitet wurden. Ein zweiter Arbeiter besorgte das Ausschließen, ein dritter das Umbrechen, eine zweite Maschine, hatte das Ab legen auszusühren. Alle diese Erfindungen liefen darauf hinaus, einzelne Buchstaben zu setzen und zu gießen. Eine von diesen ältcrn, die Kastenbeinsche Setzmaschine, sei in vereinzelten Offi zinen auch zurzeit noch in Anwendung. Die Mergenthalersche Erfindung, Linotype genannt, desgleichen die später» amerika nischen Konkurrenten Typograph und Monoline setzen nicht Typen, sondern Matrizen; sie gießen nicht einzelne Lettern, sondern fertige Zeilen in einem Stück und legen die Ma trizen automatisch ab. Durch Tastenanschlag werden Matrizen und Ausschlußkeile ausgelöst und in Zeilen geformt, die geschlossen vor den Gießapparat wandern, während der Setzer bereits an der nächsten Zeile arbeitet. Das Ablegen der aus gegossenen Matrizen einer Zeile erfordert beim Typograph einen Handgriff, vollzieht sich bei Linotype und Monoline sogar ganz selbsttätig. Wenn keine Störungen Vorkommen, genügt ein einziger Arbeiter zur Bedienung einer dieser Zeilen - Setz- und Gießmaschinen, die das Vier- bis Fünffache eines Handsetzers leisten. Diese Maschinen werden für Zcitungssatz immer mehr angewendct, eignen sich aber nach des Redners Ansicht weniger für Werksatz, am wenigsten für bessere Werke. Daraus erkläre es sich, daß sie in einer Anzahl größerer Druckereien Berlins noch keinen Eingang gefunden hätten. Redner, dessen Offizin unseres Wissens ebenfalls zu diesen die Setzmaschinen noch ausschließenden Druckereien gehört, sieht einen Hauptübelstand darin, daß bei Korrekturen stets die betreffende ganze Zeile neu gesetzt werden muß. (Hierzu gestatte ich mir die Bemerkung, daß dieser Neusatz einer ganzen Zeile sich in der Maschine ziemlich eben so schnell vollzieht, wie das Entfernen weniger falscher Buchstaben und ihr Ersatz durch andre Lettern beim Handsatz.) — Die ausgestellten Gegenstände waren nach Schluß des fesseln den Vortrags von den wieder zahlreich erschienenen Jüngern des Buchhandels noch lange Zeit dicht belagert. — Am Freitag den 27. November wird Herr Richard Bong über den Holzschnitt, Herr Kommerzienrat G. Vüxenstein über Stereotypie und Galvanoplastik sprechen. Paul Hennig. Verein jüngerer Buchhändler in Köln a. Rh. — Nach den am 11. November stattgehabten Vorstandswahlen besteht der Vorstand nun aus den Herren G. Kühn (i/H. Kölner Lehrmittel- Anstalt), 1. Vorsitzender; — R. Bechstedt (i/Fa. Hoursch L Bech stedt), 2. Vorsitzender; — G. Sperling (i/H. C. Roemke L Cie.), Schriftführer; — A. Reichardt (i Fa. C. Roemke L Cie.), Kassierer; — W. Holz (i/H. I. Püttmann), Bibliothekar. — Zuschriften sind durch die Firma C. Roemke L Cie. erbeten. Die Versammlungen finden jeden Mittwoch, Uhr, im Hotel Minerva, Johannis straße 24/28, statt. Zwanzigtausend Zeitungsartikel. —Die große Rührig keit der Zeitungspresse erweist eine Mitteilung, die der Frank furter Zeitung aus Genf zugekommen ist: König Peter l. von Serbien hatte den Wunsch, alles, was über ihn bei seiner Thron besteigung und über die ihr vorangegangenen Ereignisse in der Presse erschienen war, zu sammeln. Er betraute damit das Schweizer Zeitungsausschnittbureau -Argus-- in Genf, und dieses stellte das Resultat seiner Arbeit soeben in der Buchhandlung Eggi- mann in Genf aus. Etwa 20 000 Artikel sind in fünf starken Bänden vereinigt l Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Lüollsr aus vsrsobisäsvsv LVIsssvAsbistov. LataloA Xr. 42 äsr Dibrsrig, Lntiguarla, 8ilvio Looos, in Rom, Via äst Oiaräivo 110. 8". 42 8. 790 Xrv. Lvpksrstiolls Xlbrsolli: Därsrs. Vsrrsiollvis Xr. XVII (Xovembsr 1903) von 0. 6. Dosrvsr in DsixriA, XvrvbsrAsrstr. 44. LI. 4°. 4 8. Nilitärlsobes XusLuvktsbvdr. Lin vaslr 8olllagvortsv gsorävetss Vsrseiollvis milrtärisolrsr Lvolllrtsratur von XvAust Dvpovt. 13. InörganZ 1903/04. 8". 144 8. Llit sivsr Lsrlags. Llüvobev 1903. Vllsoäor Risäsls Luoll- unci DavälrartsvbaväluvA, Depot äsr LA. Raz-sr. Osvsralstabsimrtsv. Wsrtvolls botanisobs Wsrks. Xntignariats-LataioA Xr. 191 von Wilbslrv laoobsobn L Oo. in Rrsslau. 8°. 4 8. Dsutsobe Inristen-AeitunA. Dr8A. v. Dr. I'. Dabavä, Dr. LI. 8tsnAoin u. Dr. D. 8tanb. Llit Ditsraturübersiolrt, mit- xsteilt von Drokessor Dr. Lollulü, Libliotbelrar bei «kern Rsiolls- Aeriollt. Verlag von Otto Disbmnnn in Rerlin. VIII. lallr- AunA. Xr. 22, 15. Xov. 1903. 4't 8. 505—528 mit Ivssratsn- ilmsoblnA u. RsiluAsv. Lntllält u. a.: 8obnitrler, Roolltsanv-alt Dr., Darsikal in Lmsriüa. Lissnbabn- u. IvASvisur-Laolllitsratur aus äsm Verlazs Lrt. Institut Orsll Lüssli in 2üriob. 2u bsräsllsv ävrob alle DuollbanälunASn. 12". 16 8. Gute Bücher, gute Freunde. Eine Auswahl hervorragender Werke der neuen Litteratur, herausgegeben von L. Staack- mann, Barsortiment, in Leipzig. Mit einem Anhänge: Alte und neue Kunst für die Jugend und die Neuigkeiten des Jahres 1903. Klein 4". 126 S. mit vielen (auch ganzseitigen) Jllustrationsproben. Mit einer Einleitung: Deutsche Dichtungen des 19. Jahr hunderts. Ein Wegweiser für die Hausbibliothek und den Geschenktisch. RsissvsrLs Zumeist aus äem XVIII. lallrllunäsrt. Lntiguariats- LataloA Xr. 1 von 0. 0. Dosrvsr, Luvst- uvä Luobavtiguariat in Deix^iA. 1904. 8". 34 8. 410 Xrv. Weihnachts - Almanach 1903 der G. Groteschen Verlags buchhandlung in Berlin. 8". 48 S. m. Umschlag in Bunt- u. Golddruck Mit Porträts und Probebildern. Ilistorisollö VbsoloAs bssoväsrs äsr ersten äabrbuväsrts. Ilr- obristsvtum, Lirobsvvätsr, DsiliASvSssobiollts. Lvtiguariats- Lataloß Xr. 49 von Dr. U. DüvsburAs 8ortimsvt uvä Lvtiguariat (L. Rsivbarät) iv Llvvobsv. 8". 16 8. 476 Xrv. Dieser Katalog ist eine Ergänzung des Katalogs Nr. 26 derselben Firma: Theologie (1746 Nrn.). Ualbwovatliobss Ditsraturvsrrsiollnis äsr -Lortsobritts äsr Rbz-silr». Dargsstsllt von äsr Dsutsollsv Rb^sillalisollsv Osssllsobakt, reäiAsrt von Larl 8ollssl uvä Riebarä Lssmavv. RrauvsobwsiA, Lrisäriob Visv-SA L 8ollv. 2. labrA. Xr. 19—21 (15. u. 30. Oüt. u. 15. Xov. 1903). 8". 8. 305—354 mit Ivssrat-IIm- sobläASv. (Sprechsaal.) Eine Bitte an die Herren Mufikverleger. Der nachstehenden Beschwerde, die uns von einem Sortimenter zugekommen ist, geben wir an dieser Stelle gern Naum. (Red.): Cs liegt in der Natur der Sache, daß die meisten Pakete der Herren Musikverleger mit aufgeklebter Faktur versandt werden. Nun verwenden aber die meisten dieser Herren zu ihren Fakturen ein so minderwertiges Papier, daß es den Sortimentern in den seltensten Fällen gelingt, die Faktur in unverletztem Zustand vom Paket zu entfernen. So geschieht es leider häufig genug, daß die jenigen Stellen, die man gerade braucht, um etwas nachzusehen, oder gar solche, die Preisberechnungen enthalten, abgerissen oder doch unleserlich gemacht sind. Das hindert und hemmt ein flottes Arbeiten in unangenehmer Weise. Ich möchte deshalb an die Herren Musikverleger und Musikgroßsortimenter die Bitte richten, die kleine Ausgabe nicht zu scheuen und zu ihren Fakturen ein etwas widerstandsfähigeres Papier zu nehmen. IV.
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