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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.02.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1904-02-02
- Erscheinungsdatum
- 02.02.1904
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- Deutsch
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1078 Nichtamtlicher Teil. ülL' 26, 2. Februar 1904. undzwanzigjährigen Jubiläum der Buchhändler-Lehranstalt gesammelt nnd durch Verzinsung inzwischen auf 2036 ^ 4 H angewachsen ist, hatte im Jahre 1903 ein Zinserträgnis von 72 ^ zu verzeichnen. Im Haushaltplan für 1904 kommen nur die drei Konten: Vereinskasse, Lehranstalt und Bestellanstalt in Betracht. Die Vereinskasse rechnet in den Einnahmen auf Eintrittsgelder von 35 neuen Mitgliedern zu je 15 — 525 — auf Jahresbeiträge von 425 Vereinsmitglie dern zu je 12 ^ — 5100 — auf Zinsen aus Wert papieren mit 1700 Dazu kommt der Vortrag des Überschusses aus 1903 mit 679 37 H. so daß sich eine voraussichtliche Gesamteinnahme von 8004 ^ 37 H ergibt. — Diesen mit Vorsicht niedrig eingesetzten Einnahmen sind entsprechend hoch angenommene Ausgaben gegenüber gestellt, die gleichwohl für den namhaften voraussichtlichen Überschuß von 1582 87 H Raum lassen. Der Voranschlag für die Lehranstalt rechnet auf folgende Einnahmen: an Schulgeld (von 180 Schülern zu je 40 7200 an Zinsen aus Vermächtnissen und Stiftungen 178 50 an Überweisung aus der George Friedrich Fleischer-Stiftung 1700 an freiwilligen Beiträgen 1100 an Zuschuß aus der Vereinskasse 921 50 H. An Ausgaben sind eingestellt für Lehrer gehalte 7500 für Prämienbücher 200 für An schaffungen zur Schulbibliothek 100 für Miete, Heizung, Beleuchtung, Aufwartung 2500 für Verschiedenes 800 — Die Summe jeder Seite des Kontos ist 11100 Beim Voranschlag der Bestellanstalt sind Ausgaben im Gesamtbetrag von 19 470 ^ zu decken. Ihnen steht als bereits vorhandene Einnahme nur der Überschuß aus 1903 im Betrage von 2071 ^ 2 H gegenüber; es sind somit 17 398 98 H als Beiträge der Teilnehmer auf zubringen. Zum Haushaltplan bemerkte der Herr Vorsteher, daß die im Vorstand zu bewältigende laufende Arbeit sich in letzter Zeit sehr bedeutend gemehrt habe, so daß es nötig sein werde daran zu denken, zur Erledigung vieler beständig wieder kehrender und zeitraubender Aufgaben des Schriftführers und des Schatzmeisters eine geeignete Hilfskraft anzustellen, die das laufende Geschäft besorgen und den beiden Vorstands beamten zur Hand sein könne. Vorderhand könnte es sich vielleicht nur um eine halbe Tagesarbeit handeln. Schritte in dieser Richtung seien zwar noch nicht getan, der Vorstand halte sich aber verpflichtet, der Hauptversammlung von dieser Sachlage und seiner Absicht, sie zu ändern, Kennt nis zu geben, zugleich im voraus ihre Genehmigung nach zusuchen für Anstellung eines für den Posten geeigneten Herrn, falls ein solcher sich gelegentlich finde. Die Hauptversammlung nahm von dieser Mitteilung ohne Widerspruch Kenntnis. Der Vorsitzende des Rechnungsausschusses, Herr Albert Müller, gab seinem Bedauern Ausdruck, daß der nach langjähriger musterhafter Verwaltung heute aus seinem Amt scheidende Schatzmeister, Herr Rudolf Winkler (im gleichzeitig tagenden Vorstand des Börsenvereins in Anspruch genommen), den Versammlungssaal bereits verlassen habe. Es dränge ihn und seine Kollegen im Rechnungsausschuß, die mehr als andre Vereinsmitglieder einen Einblick in den großen Um fang des Rechnungswesens des Vereins hätten, die Haupt versammlung zuni Ausdruck ihres Dankes an Herrn Winkler für seine mustergültige Amtsführung aufzufordern. Er wolle diesen wohlverdienten Dank hiermit wenigstens zu Protokoll geben. (Allseiliges Bravo!) Es folgte Punkt 4 der Tagesordnung (die Verkündigung der Wahl ergebnisse). Gewählt wurden: in den Vorstand: als Vorsteher-Stellvertreter Herr Johannes Hirsch feld; als Mitglieder die Herren Bruno Jäger, Fer dinand Lomnitz, Hans Volckmar; in den Hauptausschuß: die Herren Alfred Hahn und Wilhelm Crayen; in den Rechnungsausschuß: Herr Albert Müller (Wiederwahl); in den Ausschuß für die Bestellanstalt: die Herren Rudolf Blockhaus (Wiederwahl), Jo hannes Cyriacus, Otto Carl Geibel (Wieder wahl), Georg Hirzel (Wiederwahl), Wilhelm Junghans, Richard Schulze (Wiederwahl); in den Wahlausschuß: die Herren Alfred Staackmann und Oscar Virch. Sämtliche Gewählten erklärten, soweit anwesend, die An nahme der Wahl. Herr Hans Volckmar hatte brieflich die Annahme erklärt. Den Dank des-Vereins an die von ihren Ehrenämtern zurücktretenden Herren Meiner, Winkler, Einhorn und vr. Peters mann brachte Herr Albert Brockhaus unter dem leb haften Beifall der Hauptversammlung zu beredtem Ausdruck. In ihrer aller Namen dankte der scheidende Vorsteher- Stellvertreter Herr Arthur Meiner. Er schloß mit dem Wunsche, daß es dem Verein niemals an opferwilligen Mit gliedern fehlen möchte, die bereit seien, sich dem Verein zur Verfügung zu stellen und mit allen ihren Kräften für ihn einzutreten. (Schluß der Hauptversammlung 4^ Uhr.) Das Leipziger Mustkzimmer fiir die Weltausstellung in St. Louis. Am Sonnabend den 30. Januar ist das für die Welt ausstellung in St. Louis bestimmte Leipziger Mnsik- zimmer probeweise in der Aula der Kunstakademie zu Leipzig aufgestellt und der öffentlichen Betrachtung zu gänglich gemacht worden. Der etwa 12 Meter lange, 8 Meter breite und 7 Meter hohe Raum weckt durch seine schlichte, streng architektonische Formensprache, durch seine einfache, auf ein tiefes gebrochenes Grün gestiminte Tönung eine ungemein weihevolle Stimmung. Nur die von Max Seeliger ausgeführten, mit gold farbigen Ornamenten geschmückten Glasfenster, das an der linken Längswand angebrachte Relief von Artur Volk mann, das auf rotem Grund in lichten Gestalten Orpheus unter den Tieren musizierend darstellt, sowie der Behang an der dem Eingang gegenüber befindlichen Wand von Max Rentsch, bringen einige lebhaftere farbige, jedoch äußerst dezent wirkende Accente. Der teils in Applikations arbeit, teils in Malerei ausgeführte Wandbehang zeigt in schöner Raumverteilung, vornehmen Linien und zarten Farben durch eine tieftonige Landschaft schreitende Nymphen. Der Raum, dessen architektonische Gliederung von Fritz Drechsler entworfen wurde, wird von einer drei Meter hohen, ebenfalls grün gebeizten Täfelung umzogen. Über dem Eingang baut sich die Orgelempore auf, während der dem Eingang gegenüberliegende Teil von einem estraden artigen Einbari eingenommen wird. Die Wände sind mit Stoff von gleichem Grundton überzogen, der mit einem Palmettenmuster verziert ist. Die seitlichen Ausgänge werden durch hohe schwärzliche Marmorpfeiler flankiert. Alles bildnerische Beiwerk weist auf eine Verherrlichung
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